Geboren am 1. September 1942 in Zürich. Er absolviert eine Lehre als Elektriker, auch als Abgrenzung zu seinem bekannten Vater, dem Buchhändler Theo Pinkus. 1963 ist André Pinkus jüngster Nationalratskandidat für die junge Partei der Arbeit. Den begeisterten Filmclubbesucher prägt das Jahr 1968, das er als „Drahtzieher“ (so die Zürcher Woche) bei den Globuskrawallen erlebt. Er verlässt seine Anstellung als Elektriker und arbeitet ab 1968 als Filmtechniker bei der Werbefilmproduktionsfirma Advico. Von 1970 an ist er freischaffender Filmtechniker, ab 1972 insbesondere Chefbeleuchter. Er arbeitet mit den wichtigsten Filmschaffenden zusammen und bringt sich immer wieder auch inhaltlich in Filmproduktionen ein, so 1972 als Interviewer in Yves Yersins Die letzten Heimposamenter. 1974 gründet er mit andern den Filmtechnikerverband und ein Jahr darauf das Filmkollektiv. Nach der Trennung von Technikern und Autoren ruft er mit anderen 1980 das Filmtechnikerkollektiv ins Leben. Von 1986 bis 1994 ist Pinkus Mitglied der Eidgenössischen Filmkommission und des Begutachtungsausschusses.