Geboren am 6. August 1928 in Zürich als Sohn einer Hoteliersfamilie. Nach der Matura arbeitet Seiler am Schauspielhaus und im Filmklub in Zürich. Er studiert Literatur, Philosophie und Soziologie in Basel, Paris undMünchen. Zwischen 1953 und 1955 und von 1958 bis 1960 ist er als Theater-, Film- und Literaturjournalist in Basel beschäftigt. 1957 promoviert er an der Universität Wien mit einer theaterwissenschaftlichen Arbeit. Seit 1961 ist als Filmautor, -regisseur und -produzent (Seiler +Gnant-Filmproduktion, ab 1971 Nemo-Film, ab 1981 Zyklop-Film AG) tätig und daneben publizistisch und filmpolitisch aktiv: von 1966 bis 1970 als Sekretär und bis 1984 als Vorstandsmitglied des Verbands Schweizerischer Filmgestalter. Von 1967 bis 1977 ist er am Aufbau des Schweizerischen Filmzentrums beteiligt, als Mitgründer und Mitglied des Stiftungsrats sowie als Mitglied und Präsident des Filmrats. Von 1969 bis 1971 gehört er der Eidgenössischen Filmkommission an. 2010 realisiert Seiler seinen bisher letzten Film Geysir und Goliath, ein Porträt des 1956 verstorbenen Bildhauers Karl Geiser. Seiler stirbt am 22. November 2018.