Die Arbeit «mb al lb r 5144798 – The Stuff Between» setzt sich mit dem erkennt-nisbringenden Einsatz von Entwurfstechniken auseinander. Es geht um die Suche nach Anknüpfungspunkten für das Kommunikationsdesign an den Wissenskulturen. Dazu findet eine ethnografische Studie über Biologen bei ihrer Feldarbeit statt. Aufgrund ihres auffälligen Einsatzes von Entwurfstechniken bei der Beobachtung im Feld werden die Forscher in dieser Arbeit als Designer betrachtet. Es wird die Frage gestellt: «Sind Biologen die besseren Designer?» Ziel ist es, ausgehend von dieser Hypothese Parallelen und Divergenzen in den Arbeitsprozessen, die scheinbar höchst unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen, zu evaluieren. Dabei wird davon ausgegangen, dass Designforschung und Biologie voneinander lernen können. Diese Vermutung basiert auf zwei beobachteten Gemeinsamkeiten: Dem Einsatz der gleichen Aufzeichnungstechniken und der Konfrontation mit dem selben Problem, Phänomene der Welt in etwas anderes übersetzen zu müssen.
Das Projekt behandelt ein Beispiel des Einsatzes von Entwurfstechniken in wissenschaftlichen Disziplinen. Diese können in anderen Beispielen völlig anders eingesetzt werden. Es geht daher nicht um eine allgemein gültige Aussage über deren Einsatz. Ziel ist es Möglichkeiten zu finden, wie das Design die selben, ihm vertrauten Techniken produktiv einsetzen könnte, um ebenfalls durch wissenschaftliches Arbeiten, Wissen und Unwissen aufzudecken.