Description | - "Der Mensch der Moderne ist Etwas, das in den Werken Nietzsches überwunden werden
soll (oder es womöglich bereits ist)", also sprechen einige Theoretikerinnen und
Theoretiker der heutigen Zeit und rühmen die Zeit nach der Moderne – die Postmoderne,
daß sie diese Überwindung bereits geleistet habe. Und all so imprägnieren sie
Friedrich Nietzsche im nachhinein – ex post – mit dem Vaterstand für diese Zeit nach
der Moderne. Sie rufen ihn "Vater der Postmoderne" und sehen ihr Denken als Erbe
seines Denkens.
Die Arbeit plädiert daraufhin für eine Lockerung der postmodernen Umklammerung
mit dem Ziel, daß sich der Blick für Nietzsches Werte öffnen kann, vor denen der Blick
gewisser postmoderner Exponenten sich allzugern verschließt. In einem letzten Teil
wird versucht, aus "Also sprach Zarathustra" drei Werte herauszukochen, die für eine
mediale Arbeit fruchtbar gemacht werden können und die da sind: Einsamkeit, Ehrlichkeit
und Ewigkeit.
|