Kompromisslos verfolgt Julian seine Ziele. Er kündigt seinen Job, um sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren, denn als «Normalo» enden will er keinesfalls. Sein bester Freund und Begleiter versteht ihn überhaupt nicht und versucht ihn verzweifelt zur Vernunft zu bringen.
Eine illustrierte Anleitung zum paradoxen Denken: „Paradogs“ hat das Ziel, Paradoxa zu illustrieren. Auf eine witzige Art soll für jedermann und jedefrau ein Zugang zu tiefgründigen philosophischen Themen ermöglicht werden. Die Vielschichtigkeit des Inhalts zeigt sich in einer surreal wirkenden, bizarren Bildsprache, gepaart mit einer lesbaren Form. Somit wird das Verworrene zugänglich gemacht oder das Unzugängliche entwirrt.
Die zum Teil schwer nachvollziehbaren Gedankenstränge sind in eine humorvolle Darstellungsform gepackt, damit man auch unterhalten ist, wenn man gar nichts versteht.
In unserer urbanisierten und digitalisierten Gesellschaft werden Gärten zu paradiesischen Sehnsuchtsorten. Im Alltag sind sie menschengemachte Räume, die nach Idealen gestaltet werden und an Realitäten scheitern. Zwischen Idylle und Fiasko lädt das Nachschlagewerk «Paradies und Plage» dazu ein, die Absurditäten des Gartentraums zu reflektieren.
Sich selbst in einem Archiv wiederzufinden um die eigene Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Welt ist erzählt in Perspektiven, es gibt keine beschissenen Fotos, es gibt nur beschissene Perspektiven. Und dann stehst du da, erschöpft, vom Kontrast vergewaltigt, Bildopfer, am Ende der Vorstellung, weißt auch nicht, schlechte Erinnerung, die dich heimgesucht, dich niedergerannt hat.
Draußen ein Vier-Sterne-Hotel mit feiernden JournalistInnen und hinten raus tobt der Völkermord. Nur Kriegsfotografin Caro scheint diese sich absurd zuspitzende Situation ernst zu nehmen. Dahinter schläft Zürich.
Drinnen eine Bühne bespielt durch eine selbsternannte Performerin, die der Gesellschaft den wortwörtlichen Spiegel vorhält. Doch irgendetwas stimmt hier nicht in dieser Selbstreflexion.
Davor schläfst du.
Zwei Figuren in zwei völlig unterschiedlichen Welten und die gleichen Fragen: Wie hängt unser Blick auf Bilder mit deren Produktion zusammen? Was für eine Rolle nehmen wir in unserem System ein und wie tragen wir dazu bei es aufrecht zu erhalten? Und was ist eigentlich ein Weltbild?
In der Zukunft existiert das Meer nicht mehr. Die Menschen leben in einer Welt, in der sie die
Sachen von damals imitieren. An einem falschen Strand bauen Kinder identische Sandburgen.
Nur Estelle (12) schaut zu einer Wand, auf der das Meer abgebildet ist.
Thibaud (12) nähert sich dem Mädchen und erzählt ihr, dass er die damalige Welt sehen kann.
Estelle geht mit ihm zusammen in sein Versteck. Thibaud versucht sie zu überzeugen, eine Pille
zu nehmen, die ihr erlaubt, das echte Meer zu sehen.
In a future where the sea doesn’t exist anymore and where adults imitate things from the past,
dozens of children are building sand pies on an artificial beach. Only Estelle (12) looks at a wall on
which the sea is painted. Thibaud (12) approaches the girl and pretends he could see the things
that no longer exist. He takes her to his hiding place and tries to convince her to take a pill that
would allow her to see the real sea.
Der leichte, atmungsaktive und vielseitige Regenschutz ist auf die Bedürfnisse von Menschen im Rollstuhl zugeschnitten. Die Taschen und Verschlüsse der Jacke und des Beinschutzes lassen sich einfach und schnell bedienen, passen sich verschiedenen Körperformen an und schenken den Träger:innen möglichst viel Flexibilität im Alltag.
BIOGRAFIE
Antonia Joséphine Meier, geboren in Saint-Priest-en-Jarez, Frankreich, lebt und arbeitet als Schauspielerin, Sprecherin und Performerin eigener Arbeiten in Zürich. Sie spielte am Jugendclub des Schauspiel Frankfurt, der Volksbühne Berlin (P14) und des Deutschen Theaters Berlin sowie in Produktionen der Freien Szene, u.a. am Ballhaus Naunynstrasse Berlin in «Sesperado Revolution of Color», welches 2017 zum Theatertreffen der Jugend eingeladen wurde. Mit der Eigenarbeit «Sprechen wir nicht über Helga» gewannen sie und ihr Jahrgang den Ensemblepreis beim Schauspielschultreffen 2019.
In der Spielzeit 19/20 war sie im Rahmen des Studios festes Ensemblemitglied am Luzerner Theater. 2020 schloss sie ihr Schauspielstudium an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Während ihrer Ausbildung erarbeitete sie mehrere Eigenperformances und Stücke, für die sie zuletzt ein Stipendium der Alexis-Victor-Thalberg-Stiftung erhielt.
Seit ihrem Studium arbeitet sie eng mit Regisseurin Charlotte Oeken und Dramaturgin Zarah Mayer zusammen.
Durch die Zusammenarbeit entstand bereits das Hörspiel «Starren». Ihre Klanginstallation «WHAT DANGER OF A NAKED FOE» wird zwischen Oktober bis Dezember im «Bagno Populare» in Baden gezeigt werden.
Eine weitere Aufführung mit der Arbeit «Time is my Fertility» findet im Frühjahr 2022 im «Hyperlokal Zürich statt.
Sie ist Stipendiatin von flausen+.
DIPLOMPROJEKT
Drum versuche ich hier: ein Gedicht.
Auf der Bühne seht ihr eine Person,
Gebt ihr doch einen Thron.
Sie hat sich das verdient,
Nach sieben Jahren im Theaterbetrieb.
Oder eher, nach sieben Jahren studieren,
Wird nun endlich was passieren?
Ruft gleich Hollywood an oder wird sie doch weiter Teller tragen?
Vielleicht ist das hier der Anfang von mehr,
Kein klauen an der Migros-Kasse,
Kein Prepaid-Vertrag,
Kein Billo-Kaffee mehr.
Was auch immer passiert, ich habe sieben Jahre prokrastiniert.
Und trotzdem dieser Druck auf der Brust,
Dass ich endlich mal super performen muss.
Drum Leute, seid charmant
We Are all in this together called Schlaraffenland!
As Dolby Atmos has become a mainstream standard for high-quality sound and an immersive cinematic experience, sound designers are increasingly open to experimenting with immersive environments. My own fascination with Atmos began during my first year of my sound design studies. When I started to work in this medium, I realised that even though there was a lot of material on the technical side across various online platforms, the individuality in workflows made it difficult to know whether my own work aligned with the industry standard. Rather than consulting more manuals on Atmos, I wanted to know more about the practical implementation of this technology and how it could be used creatively. Recognising that the majority of professionals learn in auto-ditactic ways and constantly develop their own practices by relying on their previous experiences, I decided to conduct two surveys, one for sound designers and one for re-recording mixers. In this thesis, I will investigate how working in this medium influences and transforms the creative process of sound designers and re-recording mixers. Using the results of these two surveys, I will examine how the implementation of Atmos can facilitate the creative process in sound design and how Atmos can help enhance the screen's narrative in return.
Die beiden Studenten Rafi und Alex stürzen sich in ein neues Forschungsgebiet: Die Paläontologie. Von nun an muss „sie“ mindestens 10 Jahre älter sein.
Seit der Revolution im Jahr 1989, wurden in Rumänien eine grosse Anzahl an Bauten für repräsentative Zwecke errichtet, sogenannte Paläste. Von einer Vielzahl von Menschen errichtet, fordern diese Bauten in vielerlei Hinsicht gesellschaftliche und administrative Normen heraus. Vorrangig werden diese Bauten mit den Roma assoziiert, nichtsdestotrotz ist das eigentliche Phänomen viel weiter verbreitet.
Von einer sozialen Perspektive aus betrachtet, zielt die Arbeit deswegen darauf ab die bisher durchgeführte Forschung mit einem differenzierteren Ansatz zu erweitern. Im Austausch mit einer Vielzahl von Protagonisten und visueller Ethnographie versucht das Projekt mittels typologischer Bilder zu untersuchen, wie sozialer Status durch Architektur etabliert wird.
The objective of this project has been to merge an art-related research project with a critical / creative writing practice. The project’s focal point is Feux Pâles, an exhibition produced by the agency ‘readymades belong to everyone®’ — a project of French artist Philippe Thomas (1951, Nice – 1995, Paris) — presented at the Musée d’art contemporain in Bordeaux from 7 December 1990 to 3 March 1991.
The thesis critically engages with the exhibition through the lens of the novel that inspires its name: Vladimir Nabokov’s Pale Fire. Nabokov’s novel develops through its paratexts (foreword, commentary, index), a structure which this thesis applies to its analysis of the Feux Pâles exhibition catalogue. After a full translation from French to English (unofficial, by the student) of the catalogue's 11 essays and interviews, the paratextual spaces of the document were identified (a director’s foreword, a list of errata) then modified with new texts that apply narratological strategies common to both the artist and novelist (diegetic shifts, unreliable narration) and attempt to re-contextualize and criticize Feux Pâles within the narrative of the show.
The final product is a 1:1 replica of the catalogue, a formal decision inspired by Thomas’ comments on verisimilitude: to ‘stick as closely as possible to reality’ when adding fiction to it. Even if the final work resembles the exhibition catalogue in appearance, it has, arguably, more in common with the novel: a fiction written in paratexts that grafts itself onto (and potentially disrupts) the text it serves.