This paper analyses how particular contemporary productions of three plays, originally written by Athol Fugard, were staged in relation to racial representation in a specific theatre making context where a Malawian theatre directing student staged historically specific plays of the South African author in Switzerland between the years 2013 and 2018. The discussion is articulated in relation to the theory of representation, raising various questions as to what kind of racial representational stereotypes prevailed in these particular stagings of Athol Fugard plays; what kind of strategies, and indeed to what extent, the contemporary stagings of
the works in question challenged such stereotypes. The basic argument the thesis makes is that, how a performance artist stages racial content material, implicates the kind of representations generated thereof, either conforming to aesthetic stereotypes of racial representations or challenging them, which is a complicated exercise yet key in transforming rigid fictional representations of race in performance art making. The thesis contributes to the ongoing discourse, regarding how media and art makers in general engage and represent race in their aesthetic manifestations.
Zu den wichtigsten Leistungen innerhalb eines künstlerischen Studiums gehört sicherlich die Ausbildung eines differenzierten ästhetischen Vokabulars. Dabei handelt es sich nicht bloß um eine Fortführung eines performativen Manierismus, der Zurschaustellung eines Künstlersubjektes - im Gegenteil. Ein ausgebildeter Begriffskanon ist der ästhetischer Grundpfeiler eines künstlerischen Berufs, in ihm spiegelt sich bereits eine Haltung wider: Die Selbstauffassung der eigenen Tätigkeit und die spezifische Positionierung zur Wirklichkeit. Mitunter deswegen sind Interviews und Schriften, in den besten Fällen, immer als Teil der künstlerischen Perspektive und Praxis zu verstehen, auch wenn diese meist kein einheitliches, widerspruchsfreies Bild geben, das ist auch gar nicht das Ziel. Vor allem als Regieführender ist die stetige Auseinandersetzung mit dem sprachlichen Unterbau unentbehrlich. Die ständige Kommunikation mit unterschiedlichen Arbeitsbereichen - Bühnenbild, Licht oder Videogestaltung, Musik sowie Dramaturgie und nicht zuletzt das Ensemble der Spielenden - beansprucht die Fähigkeit das ästhetische Projekt in begreifbare Sprache zu übersetzen oder es zumindest nahe zu bringen. Natürlich befinden wir uns hier in
einem sehr sensiblen Bereich, da sich dieses Vokabular, sowie die Benutzung dessen, immer wieder bewusst einer analytischen Perspektive entziehen will. Aber die Vor- und Nachteile des ingeniösen Künstlersubjektes sollen nicht Gegenstand dieser Untersuchung sein.
In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, durch einen transdisziplinären Blick die Perspektive des Konkreten für das Gegenwarttheater fruchtbar zu machen. Wieso gerade das „Konkrete“ bzw. deren parasitäres Adjektiv „konkret“ und was bedeutet in diesem Zusammenhang transdisziplinär? Zuerst einmal wurzelt die Wahl der Thematik sicherlich in meiner eigenen Arbeit als Regisseur und der Ausbildung eines
spezifischen Begriffsvokabulars, das sich als Anbindung an eine ästhetische Linie bzw. deren Fortführung versteht. Das kleine Wort „konkret“ hat sich zwar schon immer durch die Proberäume, Feuilletons und Gesprächen geschlichen, jedoch war mir seine spezifische Bedeutung im Theaterkontext aufgefallen, als ich in einer Laudatio von Pollesch über Harald Schmidt las, dass dieser ihn lobte, stets immer konkret zu sein: ......