Diversity: Management-Credo und Manna für alle?
Diversity: Management-Credo und Manna für alle?
Andrea Truttmann
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Diversity: Management-Credo und Manna für alle?
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- Subtitle
- Diplomarbeit
- Author
- Date
- 29.06.2006
- Keywords
- Description
- Diversity – überall, immer, alles: Vielfalt, die Märkte öffnet
Eine Multimediale Produktion mit Interaktivität (Bild, Ton): 3.5 Min.
Vielfalt 'richtig' managen zu wollen ist mit Ambivalenzen und Widersprüchen durchzogen. Absicht dieser medialen, interaktiven Arbeit ist es, diesen Spannungsbogen zwischen Diversity und Gouvernementalität aufzuzeigen und der theoretischen Aufbereitung – als dialektische Antwort und als Verarbeitungsversuch der Theoriearbeit sozusagen – Bilder respektive eine Toncollage ausgewählter Diversity-Programmtexte von verschiedenen Firmen entgegenzustellen. Die gezielte Wahl und Kombination zwischen den sich aus den beiden verschiedenen theoretischen Positionen ergebenden Praktiken transformiert in ihrem medialen Verbund ein Bild einer gelebten Praxis mit hoher diskursiver Aufladung von Vernetzung, Vielfalt, Identität, Lifestyle, Werbung und (Arbeits-)Alltag.
Bei dieser Begegnung geht es auch um eine Wiederherstellung des uns Vertrauten: indem wir uns in den uns pausenlos offerierten Bildern, die uns prägen und uns so 'vielfältig machen', wieder erkennen. Das Performative setzt gleichzeitig ein Potenzial der Verschiebung frei, welches sich der BesucherIn der medialen Installation als Gegenüberstellung in der Fotokabine, im 'DIVERSOMAT', – oder pointierter, im Beichtstuhl – unmittelbar, d.h. interaktiv eröffnet. In diesem Spiel der Identitätssuche, der 'Subjektivierung' und der mit der Frage 'wie Menschen regiert werden' verbundenen indirekten Führung und Lenkung von Menschen, gewinnen moderne Führungsambitionen durch die Erschliessung pastoraler und biopolitischer Prozeduren erst recht an Profil. Wie mit dieser im 'medialen' Zusammenspiel hergestellten Re-Codierung einhergehende Bedeutungsverschiebung und Austauschbarkeit der Inhalte umgegangen wird, ist offen und abhängig vom jeweiligen Kontext.
_Bereich ZHdK: MAS Cultural & Gender Studies
- Diversity – überall, immer, alles: Vielfalt, die Märkte öffnet
- Copyright holder
- Zürcher Hochschule der Künste ZHdK
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- 14.01.2013
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- 1
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Eine Multimediale Produktion mit Interaktivität (Bild, Ton): 3.5 Min.
Vielfalt 'richtig' managen zu wollen ist mit Ambivalenzen und Widersprüchen durchzogen. Absicht dieser medialen, interaktiven Arbeit ist es, diesen Spannungsbogen zwischen Diversity und Gouvernementalität aufzuzeigen und der theoretischen Aufbereitung – als dialektische Antwort und als Verarbeitungsversuch der Theoriearbeit sozusagen – Bilder respektive eine Toncollage ausgewählter Diversity-Programmtexte von verschiedenen Firmen entgegenzustellen. Die gezielte Wahl und Kombination zwischen den sich aus den beiden verschiedenen theoretischen Positionen ergebenden Praktiken transformiert in ihrem medialen Verbund ein Bild einer gelebten Praxis mit hoher diskursiver Aufladung von Vernetzung, Vielfalt, Identität, Lifestyle, Werbung und (Arbeits-)Alltag.
Bei dieser Begegnung geht es auch um eine Wiederherstellung des uns Vertrauten: indem wir uns in den uns pausenlos offerierten Bildern, die uns prägen und uns so 'vielfältig machen', wieder erkennen. Das Performative setzt gleichzeitig ein Potenzial der Verschiebung frei, welches sich der BesucherIn der medialen Installation als Gegenüberstellung in der Fotokabine, im 'DIVERSOMAT', – oder pointierter, im Beichtstuhl – unmittelbar, d.h. interaktiv eröffnet. In diesem Spiel der Identitätssuche, der 'Subjektivierung' und der mit der Frage 'wie Menschen regiert werden' verbundenen indirekten Führung und Lenkung von Menschen, gewinnen moderne Führungsambitionen durch die Erschliessung pastoraler und biopolitischer Prozeduren erst recht an Profil. Wie mit dieser im 'medialen' Zusammenspiel hergestellten Re-Codierung einhergehende Bedeutungsverschiebung und Austauschbarkeit der Inhalte umgegangen wird, ist offen und abhängig vom jeweiligen Kontext.
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Vielfalt 'richtig' managen zu wollen ist mit Ambivalenzen und Widersprüchen durchzogen. Absicht dieser medialen, interaktiven Arbeit ist es, diesen Spannungsbogen zwischen Diversity und Gouvernementalität aufzuzeigen und der theoretischen Aufbereitung – als dialektische Antwort und als Verarbeitungsversuch der Theoriearbeit sozusagen – Bilder respektive eine Toncollage ausgewählter Diversity-Programmtexte von verschiedenen Firmen entgegenzustellen. Die gezielte Wahl und Kombination zwischen den sich aus den beiden verschiedenen theoretischen Positionen ergebenden Praktiken transformiert in ihrem medialen Verbund ein Bild einer gelebten Praxis mit hoher diskursiver Aufladung von Vernetzung, Vielfalt, Identität, Lifestyle, Werbung und (Arbeits-)Alltag.
Bei dieser Begegnung geht es auch um eine Wiederherstellung des uns Vertrauten: indem wir uns in den uns pausenlos offerierten Bildern, die uns prägen und uns so 'vielfältig machen', wieder erkennen. Das Performative setzt gleichzeitig ein Potenzial der Verschiebung frei, welches sich der BesucherIn der medialen Installation als Gegenüberstellung in der Fotokabine, im 'DIVERSOMAT', – oder pointierter, im Beichtstuhl – unmittelbar, d.h. interaktiv eröffnet. In diesem Spiel der Identitätssuche, der 'Subjektivierung' und der mit der Frage 'wie Menschen regiert werden' verbundenen indirekten Führung und Lenkung von Menschen, gewinnen moderne Führungsambitionen durch die Erschliessung pastoraler und biopolitischer Prozeduren erst recht an Profil. Wie mit dieser im 'medialen' Zusammenspiel hergestellten Re-Codierung einhergehende Bedeutungsverschiebung und Austauschbarkeit der Inhalte umgegangen wird, ist offen und abhängig vom jeweiligen Kontext.
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