Der Begriff Interdisziplinarität wird in aktuellen Bildungsdiskursen oft verwendet. Doch was bedeutet er konkret für das Fach Bildnerisches Gestalten? Linn April Bär sieht Interdisziplinarität als Chance – sowohl für Unterrichtsinhalte als auch für eine gestärkte Präsenz des Fachs nach aussen. In ihrer Masterthesis sucht sie nach Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft sowie nach Transfermöglichkeiten in den Unterricht. Aus dem Vergleich von Prozess-Abfolgen wissenschaftlicher und künstlerischer Laborarbeit wird der Akt des Experimentierens als verbindendes Element herausgearbeitet. Das Experiment als interdisziplinäres Gefäss wird mittels didaktischer Erprobung sowie unter Einbezug der begleitenden Theorie untersucht und evaluiert. Dabei werden Probleme identifiziert und neue Fragen aufgeworfen.