«(un)learn goods» ist ein interaktives Vermittlungsformat, das zeigt, wie intersektionale Ansätze im Produktdesign aussehen können. Ein Podcast porträtiert Designer:innen und ihre gestalterischen Prozesse. Diese sind in einem Onlinearchiv visuell aufbereitet. Das «(un)learn goods»-Log unterstützt Designer:innen mit Fragen und Aufgaben, ihren Prozess zu reflektieren.
Die Kollektion «Comfortably Numb» bringt die Schlafbekleidung wieder zurück in die zeitgenössische Mode und den (vermeintlich) privaten Raum des Schlafzimmers. Die androgyne Schlafbekleidung vereint Schnitttechniken des 18. Jahrhunderts mit zeitgemässen Stoffen. Sorgfältig gestaltete Details schaffen einen Bezug zu aktuellen Designtechniken.
Zimmerpflanzen erfreuen sich in den letzten Jahren wieder zunehmender Beliebtheit als Mittel zur Rückverbindung mit der Natur. Auch wenn neue Wege des Zusammenlebens mit nichtmenschlichen Spezies erforderlich sind, nehmen Pflanzen in der häuslichen Sphäre einen besonderen Platz ein. In einer sinnlichen, immersiven Installation werden neue pflanzlich-menschliche Familiendynamiken dargestellt, die Intimität neu definieren.
«Framed» ist ein transparenter Shopper für die Papiertragetasche und verschafft dem kurzlebigen Alltagsprodukt eine Langlebigkeit, sodass es sowohl funktional als auch als modisches Accessoire genutzt werden kann. Durch seine Transparenz können immer wieder andere Papiertragetaschen bespielt und damit andere Identitäten zum Ausdruck gebracht werden.
«HIGH Reframed» untersucht und dekodiert die gegenwärtigen (und zukünftigen) Ästhetiken des Psychedelika-Konsums im Kontext von soziokulturellen Trends. Die vielfältigen Aspekte der Thematik werden in einer Kombination aus digitalem Trendreport und Drug Store mit spekulativen Produkten aufgezeigt und auf interaktive Weise greifbar gemacht.
Ein scheinbar oberflächliches Phänomen wird in einer fragmentierten Gesellschaft zum verbindenden Element. «Ich will nicht mehr übers Wetter reden!» deckt die unterschätzte Vielfalt von Smalltalk auf und übersetzt implizites Wissen in explizites Design. Entstanden ist eine plakativ-interventionistische Kampagne, die vermittelt und zu Smalltalk anregt.
«In memoriam» sind Erinnerungsstücke an geliebte Menschen in Form von Vasen. Durch die in die Glasur eingearbeitete Kremationsasche der verstorbenen Person werden die Objekte auratisch aufgeladen. Die vertraute Handlung des Blumeneinstellens ermöglicht im Alltag Rituale des Gedenkens, die beim Abschiednehmen helfen können.
Aus den Reststoffen ihrer Sitzbezüge ist mit Zustimmung der SBB eine Kleiderkollektion entstanden, die Kontext und Biografie dieser Textilien verändert. Die Kollektion greift Graffiti, Stickers und Tags auf, die wir als Werkzeug der Aneignung und Kommunikation aus dem öffentlichen Raum wie Zug und ÖV kennen. Durch die Methode des Sampling bekommen die betaggten Sitzbezüge ein zweites Leben als Street- und Workwear im Rahmen meines Labels Kanza.
Für die einen ist das alles nur Kram, für ihre Besitzer:innen sind es Dinge von grosser Bedeutung. Sie wecken Erinnerungen, schenken Kraft und stecken voller Witz. Die Fundstücke im Bildband «Kram» laden dazu ein, sich von ästhetischem Minimalismus und dem Dogma der Funktionalität zu befreien. «Kram» feiert den Kitsch in Zeiten der Krise.
Wer hat dich aufgeklärt? Dr. Sommer aus dem Bravo Magazin? Die Schule, Familie oder Freund:innen? Sexualität ist ein Thema, das immer wieder Kontroversen auslöst. Das Brettspiel «Let’s talk about» vermittelt Wissen, hinterfragt gesellschaftliche Normen und regt zum Austausch an – über Sexualität, Körper, Beziehungen, Selbstfürsorge, Geschlecht und Konsens. Let’s talk and play!
Wer oder was hat dein Verständnis von Männlichkeit beeinflusst? Fragen wie diese führen durch ein Puzzle, das – wie vieles in unserer Gesellschaft – am besten gelingt, wenn gemeinsam kritisch reflektiert und kontrovers diskutiert wird. Es schafft einen Raum, um spielerisch individuelle Vorstellungen und gesellschaftliche Konzepte von Männlichkeiten zu entpuzzeln.
Das zweisprachige Bilderbuch erzählt von einer Protagonistin, die aus Indien in die Schweiz zurückkehrt und merkt, dass vieles, was sie zuvor nicht kannte, bereits Teil ihrer Umgebung ist. Es reflektiert die Schweiz als Migrationsgesellschaft, lässt scharfe Grenzen verschwimmen und zeigt mit Illustrationen, Begegnungen und Fakten die Komplexität des Aufeinandertreffens unterschiedlicher Welten.