In «Verfahren … von A bis Z» gilt das Hauptinteresse dem Versuch und Irrtum als Verfahren und dem Verfahren, sprich den daraus folgenden Irrungen und Fehlern, inklusive seiner Sonnenseite, der Serendipität. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob es Prozesse, Methoden oder Haltungen gibt, die Serendipität, glückliche Zufälle oder Glücksfunde besonders begünstigen und ob gerade diese Zugänge besonders günstig auf das konstruktive Handhaben von möglichen Fehlschlägen wirken.
Als zusätzlichen Gegenstand der Versuchsreihe wählte mich die Sprache mit all ihren unterschiedlichen Beschaffenheiten. Sie hat sich sozusagen als Untersuchungsmaterial durch die Hintertür hereingeschlichen. Durch ihre Brückenfunktion hat sie sich als Hauptwerkzeug der transdisziplinären Arbeit herausgestellt und sich auch deswegen in das erweiterte Blickfeld gedrängt. Zusammenhänge, Nahtstellen, Übergänge von Sprache, Denken oder Bildern, deren Wechselwirkungen und die Erschliessung eines künstlerischen Zu- und Umgangs mit Sprache bilden somit einen erweiterten Fokus des Projekts, immer in der Hoffnung auf glückliche Zufälle, Glücksfunde oder gar Serendipität.