Das Toni-Projekt ist weit gediehen. Ob es verwirklicht werden kann, entscheidet sich in den nächsten Monaten, zuerst im Zürcher Regierungsrat und dann im Kantonsrat. Was es heisst, ein Schulbau-Projekt zur Abstimmungsreife für Exekutive und Parlament zu bringen, umreisst der folgende Bericht aus der Perspektive der künftigen HochschulnutzerInnen.
Mit rund 260 Diplomierenden aus 15 Bereichen war die Diplomausstellung 2007 die bisher grösste. Sie fand vom 30. Juni bis 12. Juli 2007 im Toni-Areal statt.
Mit dem positiven Entscheid des Zürcher Regierungsrates und nach der noch ausstehenden Zustimmung des Zürcher Kantonsrates sollte der Realisation des Campus Toni nichts mehr im Wege stehen. In der Zwischenzeit gibt eine Ausstellung in Räumlichkeiten des Toni-Areals einen Vorgeschmack darauf.
Eine ganz neue Sicht auf das Bauvorhaben Campus Toni vermittelt ein soeben fertiggestelltes Architekturmodell im Massstab 1:100. Erst damit werden Bilddarstellungen und Pläne in ihren Zusammenhängen vollumfänglich erfassbar.
Schon jetzt ins neue Toni-Areal zügeln, obwohl es noch nicht gebaut ist? Auf einem virtuellen Bauplatz ist das kein Problem. In einem Semesterprojekt des Schwerpunkts Game Design entstanden Videospiele in den Plänen des neuen ZHdK-Standorts.
Bis zum Einzug der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) in die Räumlichkeiten des Campus Toni – zurzeit geplant auf das Jahr 2012 – ist die Hochschule an rund 30 Standorten in Zürich und Winterthur zu finden.
Bis zum Jahr 2012 soll aus dem alten Toni-Fabrikareal in Zürich West ein komplexes Hochschulgebäude entstehen. Die Projektplaner sprechen von frei gestalt- und nutzbaren (Schulungs-)Räumen, die Hochschulleitung sieht disziplinenübergreifender Kunst- und Kulturproduktion entgegen, die Gegner fürchten räumliche und individuelle Einschränkungen. Betrachtungen eines Hochschulhybriden.
Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ist heute auf über 40 Standorte verteilt. Mit der Realisierung des Vorhabens Campus Toni soll die Idee einer Kunsthochschule, die alle Sparten umfasst und an einem Ort vereint ist, nun verwirklicht werden. Peter Eberhard berichtet über die neusten Entwicklungen in Sachen Toni.
Die Studierenden des 5. Semesters Scenographical Design haben sich im Modul „Tonivision“ mit dem zukünftigen ZHdK-Komplex auf dem Toni-Areal und den damit verbundenen inhaltlichen und architektonischen Möglichkeiten auseinandergesetzt.
Alessandra Zanotelli ist seit Anfang 2008 Leiterin Facility Management an der Zürcher Hochschule der Künste. Was verbirgt sich hinter dem Begriff Facility Management? Welche Aufgaben nimmt sie im Projekt Toni-Areal wahr? Und was ist ihre grösste Herausforderung?
Werner Ulrich war Verwaltungsdirektor am ehemaligen Konservatorium Zürich und später an der Hochschule Musik und Theater (HMT). Bis vor Kurzem leitete er die Arbeitsgruppe Musik im Toni-Projekt. Nach zwei Jahrzehnten Engagement im kulturellen Bildungsbereich blickt Werner Ulrich zurück und nach vorne.
Daniel Niggli und Mathias Meier von EM2N sind die Erbauer des Toni-Areals. Das Zürcher Erfolgsduo ist aus der Schweizer Architekturlandschaft nicht mehr wegzudenken. Nun widmet ihnen die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) eine grosse Ausstellung.