Ein vereinsamter Künstler wird von einer körperlosen Stimme gerufen. In seinen Träumen offenbart sie ihre Gestalt und verführt ihn dazu, ein Abbild von sich zu erschaffen.
In einem leeren Zeltcamp schrecken drei Leiterinnen aus dem Schlaf. Sie hören Hundegebell, fremde Stimmen und plötzlich brennt ein Zelt. Sie sehen nach, was vor sich geht und entdecken im Licht der Flammen eine Gruppe vermummter Randalierer. Sie fordern die Vermummten auf zu verschwinden, doch flüchten sich ins Zelt, als diese sie beschimpfen und bedrohen. Im Inneren des Zeltes gehen die Frauen unterschiedlich mit der Situation um. Ein Anruf bei der Polizei, dann sind die drei auf sich selbst gestellt.
Auf dem Land besucht der elfjährige Andrej seinen Grossvater. Anstelle des lebensfrohen Freundes trifft er da aber einen kranken, alten Mann. Andrej verschliesst sich vor dieser bedrückenden Realität und flieht in seine Erinnerung. Er denkt zurück an einen sommerlichen Platzregen, als alle ins Haus rannten und nur der Grossvater im Regen sitzen blieb. Auf einmal versteht er, worauf der alte Mann damals gewartet hatte: Er wartete auf ihn!
Die zwölfjährige Floh versucht zu schlafen, das raue Husten ihres Vaters hält sie wach. Am Tag darauf packt ihr grosser Bruder Lukas seine Militärtasche. Als Floh dreckig nach Hause kommt, hilft er ihr, sich zu waschen. Dabei bemerkt er ihre mit Brandmalen gezeichnete Schulter. Umgehend packt er ihre Sachen und weist Floh an, mit ihm mitzugehen. Sie weigert sich. Lukas verlässt das Haus, um kurz darauf von schlechtem Gewissen geplagt zurückzukehren. Er legt sich neben seine kleine Schwester und in seiner Anwesenheit schläft Floh ein. Am nächsten Morgen liegt sie ganz alleine in seinem Bett.
Es war einmal O. O. erwacht aus einem Alptraum und geht spazieren . O. raucht für „the cinematic feel" und hält nichts von Märchen. O. begegnet Love und wird verzaubert. Als das Wetter umschlägt, verknallt sich O. blitzartig in einen Motoprinzen. O. träumt wieder. Ein Kratzen im Hals reisst O. aus einem tiefen Schlaf. O. erbricht einen toten Schmetterling.
«Exploring Transdisciplinary Education combining Arts & Sciences» ist ein EUR+ Projekt, welches zum Ziel hat, die Bildung des 21. Jahrhunderts neu zu kalibrieren, um die komplexen Probleme der heutigen und der künftigen Zeit anzugehen. Das Projektkonsortium besteht aus sieben europäischen Hochschulen, die ein gemeinsames Interesse an transdisziplinärer Bildung verbindet – der Erasmus University Rotterdam, Technological University Dublin, Moholy-Nagy University of Arts and Design Budapest, Willem de Kooning Academy Rotterdam, Roskilde University, Codarts Rotterdam und der Zürcher Hochschule der Künste.
Das Hauptziel des Projekts hat darin bestanden, innovative, transdisziplinäre Bildungsmethoden zu entwickeln, bei denen das Imaginative und das Übertragbare, das Sensorische und das Nicht-Sensorische zusammenleben, zusammenarbeiten und neue Perspektiven und Zukünfte komponieren, indem sie wissenschaftliches Know-how sowie visuelle und greifbare Erfahrungen nutzen.
Das Projekt hat Elemente entwickelt, die erforderlich sind, um die Einbeziehung der Transdisziplinarität in die regulären Lehrpläne in ganz Europa durch verschiedene Gruppen zu ermöglichen. Es sind vier Gruppen von Dozierenden / Forschenden / Studierenden aus den verschiedenen Instituten gebildet worden, die (1) einen Verhaltenskodex, (2) ein Abstimmungsdokument für transdisziplinäre Bildung, (3) ein transdisziplinäres Minor-Programm sowie (4) eine Sammlung von transdisziplinären Bildungsmethoden und Fallstudien entwickelten. Die letztgenannte Gruppe hat einen Sammelband mit dem Titel «This is not a Gardening Book: The Cultivation of Transdisciplinary Practices», herausgegeben von Wander M. van Baalen, Jana Thierfelder und Patrick Müller.
BIOGRAFIE
Charlotte ist Performerin, Choreografin und Dramaturgin. Sie hat zeitgenössischen Tanz in Amsterdam studiert und mehrere Jahre als Performerin und Choreografin gearbeitet. 2022 wurde sie für die Newcomer-Plattform SHOW-OFF im Tanzhaus Zürich ausgewählt, hat 2023 mit einem Stipendium von Pro Helvetia am Choreografieprogramm ATLAS teilgenommen und ist eine der Künstler*innen vom PREMIO 2024. Ab Januar 2024 ist Charlotte neben ihrer Tätigkeit als Choreografin und Dramaturgin Co-Leiterin des Zirkusquartiers in Zürich.
DIPLOMPROJEKT
Ein performativer Spaziergang oder ein Protestmarsch
Wenn du unterwegs gefragt wirst, was das hier sei, tu so, als wüsstest du von nichts. In Wirklichkeit bist du aber dabei, bist Teil dieser Gruppe. Du gehörst zu den Eingeweihten.
Gemeinsam überqueren wir öffentliche Plätze und Strassen, gehen in Privatwohnungen und durch Komfortzonen im reichsten Teil der Stadt. Wer kann es sich hier bequem machen? Wie viel Bequemlich-keit und Luxus kann sich eine Gesellschaft noch leisten, während die Erde zerstört und das Sozial-wesen weiter ausgehöhlt wird? In den Handlungen der Performer:innen spiegelt sich unser eigene Hang zur Bequemlichkeit, Dekadenz und Trägheit wider. Ihre hingefläzten Körper suchen jedoch auch Reibung und Konflikt; treffen auf Widerstände, materielle Unzulänglichkeiten und klassistische Barrieren.
Die Performer:innen führen uns an unerwartete Orte, immer auf der Schwelle zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit. Was normalerweise im Privaten geschieht, wird der Öffentlichkeit ausgesetzt und die öffentliche Ordnung wird gestört. Umgekehrt, gehen wir in Privaträume und kreieren als Publikum Öffentlichkeit, wo sonst keine ist. Der Spaziergang gewährt Zugang und bleibt doch exklusiv.
Der zweistündige Spaziergang enthält Steigungen und teilweise ein etwas schnelleres Tempo. Kleide dich der Witterung entsprechend, trage bequeme Schuhe und bring ein Handy und Kopfhörer mit.
MITWIRKENDE
Konzept, Dramaturgie und Choreographie:
Charlotte Mathiessen
Performance und Co-Kreation:
Maria Combi, Marie Nest, Mariane Justen, Meret Schmid, Jonas Bernetta, Philip Neuberger, Elena von Graffenried
Text:
Fredi Thiele
Musik:
Magda Drozd
Technische Betreuung:
Lukas Keller und Carlo Raselli
Luxemburgerli wurde als eigenständige Produktmarke von Sprüngli, einem Confiserie-Hersteller im oberen Preissegment, etabliert. Die Herausforderung bestand unter anderem darin, eine zeitgemässe, lebendige Marke zu entwickeln, die gleichzeitig die traditionellen Werte der etablierten Muttermarke transportiert.
Durch die Übersetzung formaler und geschmacklicher Aspekte der Produkte gelang es, ein eigenständiges und ausdrucksstarkes Schriftdesign zu entwickeln. Ohne die gewachsenen Werte des Hauses Sprüngli zu verraten, entsteht in Kombination mit einer lebendigen Farbpalette und einer humorvollen Ansprache eine zeitgemässe Marke mit Charme und Lebensfreude.
Ultra ist kein gewöhnlicher Kurierdienst. Hier wird bei Wind und Wetter geliefert, und zwar mit eigener Muskelkraft. E-Bike? Fehlanzeige. Die wichtigste Anforderung an das neue Erscheinungsbild war, dass es so charakterstark sein sollte wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zentrales Element der neuen Marke ist eine Hausschrift, die Energie versprüht. Der unerwartete Wechsel zwischen statischen und dynamischen Elementen in den Buchstabenformen erzeugt einen kraftvollen Rhythmus im Schriftbild. Zusammen mit einer signalhaften Farbwahl und einer schnörkellosen Bildsprache entsteht eine Marke von kompromissloser Konsequenz.