In ihrer Masterthesis prüft und untersucht Nurja Bischoff Augmented Reality Anwendungen als Gegenstand ihres eigenen Unterrichts. Dabei ist es ihr Anliegen, dass nicht nur sie entsprechende Lehrperson, sondern auch die Schüler:innen im Rahmen dieser Erprobung eine Haltung zum exemplarischen Gegenstand einer digitalen Medienpraxis entwickeln und diese als Handlungsraum erfahren. Auf didaktischer Ebene interessiert sie deshalb neben der Vermittlung eines technischen Know-how auch das Schaffen eines reflexiven Zugangs, der mit der praktischen Aneignung dieser Anwendung wie auch mit der Auseinandersetzung mit Referenzbeispielen aus dem Kunstkontext einhergeht. Indem die Anwendung im Sinn eines Cultural Hacking auf den Schulkontext bezogen wird, gewinnt die Unterrichtsanlage eine zusätzliche inhaltliche Ebene. Das Prinzip der Überlagerung verschiedener Wirklichkeitsebenen wird dabei als Möglichkeit zur Intervention genutzt.