Seit Oktober 2021 belegt die Dauerleihgabe der Stiftung Sammlung E. G. Bührle rund ein Drittel der gesamten Ausstellungsfläche des Erweiterungsbaus im Kunsthaus Zürich. Mit dem Einzug in den Neubau geriet die Sammlungspräsentation und insbesondere der Dokumentationsraum, welcher die Privatsammlung des Waffenproduzenten und Kunstsammlers Emil Bührle in ihren historischen Kontext stellen soll, jedoch stark in die Kritik. Grundlegende Fragen im Umgang von Museen mit Kunst, die im Kontext von Nationalsozialismus und Flucht erworben wurde, stellen sich von Neuem. Vor diesem Hintergrund setzt sich die Masterthesis mit möglichen Strategien der Kontextualisierung von Kunst am Beispiel der Sammlung Bührle auseinander. Nach einer eingehenden Analyse der ausgestellten Sammlung Bührle untersucht Hannah Spillmann anhand ausgewählter Formen und Methoden, wie Kontext im Zeigen von Kunst sichtbar gemacht werden kann. Diese Ansätze sollen anregen, sich mit neuen Ausstellungsmöglichkeiten der Sammlung Bührle im Kunsthaus Zürich auseinanderzusetzen.