Wir reflektieren in der Arbeit «stahsch ah?» den sichtbaren und unsichtbaren Zustand des alltäglichen Wartens sowie die damit verbundenen Erwartungen. Uns interessiert das individuelle Zeitempfinden auf der Ebene der erzählenden wie auch der erzählten Zeit. Die Warteschlange repräsentiert eine visuelle Form des Wartens und ist ein Gefüge, in welchem wir eine kollektive, aber dennoch individuelle Situation des Wartens wiederfinden. Sie kann in uns Bedürfnisse und Hoffnungen wecken und zugleich ein Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse sein. Sie macht sichtbar, dass es etwas zu erwarten gibt, in das wir unsere persönliche Zeit investieren und wofür wir uns in die szenografische Ordnung der Reihung fügen.
Und, stahsch ah?
<sub>Bilder: Filmstills aus der interaktiven Videoinstallation</sub>
For their collaborative installation "Kämpfer<3en", Shamiran Istifan and Roman Selim Khereddine transform the al_vista exhibition space into a miniature cockfighting venue. The open pit raises the question where the arena – both literal and metaphorical – starts and where it ends.
Die Ausstellung ist im Rahmen des Seminars «Combining Collections» des Master Art Education Curatorial Studies in Zusammenarbeit mit Museum für Gestaltung Zürich und dem Archiv ZHdK entstanden.
Das Seminar «Combining Collections» setzt sich mit den Sammlungsbeständen im Museum für Gestaltung und dem Archiv der Zürcher Hochschule der Künste auseinander. Sammlungen sind nicht neutral und statisch, sondern befinden sich ständig in Veränderung und werden stets neu interpretiert. Welche Geschichten erzählt werden, mit welchen Ereignissen die Objekte in Verbindung gebracht werden, und mit welchen Perspektiven auf die Dinge geschaut wird, ist eine zentrale Frage der Ausstellung «Combining Collections – An Exhibition on Posters». Die gezeigten Kombinationen werden als Experimente verstanden, die zu neuen Assoziationen und Erkenntnissen in Bezug auf Funktionen, Herausforderungen und Potenzialen der Sammlung anregen sollen.
Studierende des Master Art Education zeigen ihre Recherchen und Kombinationen auf einem Plakat im Weltformat (128 x 89,5 cm).
Die Ausstellung ist im Rahmen des Seminars «Combining Collections» des Master Art Education Curatorial Studies in Zusammenarbeit mit Museum für Gestaltung Zürich und dem Archiv ZHdK entstanden.
Mit Levyn Bürki, Anthonie de Groot, Pascale Gähler, Chiara Giardi, Caroline Glock, Claudia Heim, Desirée Hieronimus, Lorenzo Emanuele Metzler, Yema Salzmann, Alice Sommer, Cynthia Stucki und Mareen Wrobel