Bitte nicht berühren! In Museen dürfen Plastiken ge-wöhnlich nicht berührt werden, obwohl dreidimensionale Kunstwerke durch ihre räumliche Präsenz und Materiali-tät geradezu dazu einladen, sie zu umkreisen und zu be-rühren. In der Vorstellung tun wir es dennoch: Wie fühlt sich das Objekt an? Weich, hart, kühl, rau, glatt...?
Wir erlauben uns im Praktikum ein Gedankenspiel: Wie wäre es, eine eigene Plastik en miniature zu kreieren und als Handschmeichler jederzeit im Hosensack dabei haben zu können? Im Bildnerischen Gestalten sind neben ande-ren Sinnen die Hände zentrales Mittel zur Erschaffung von Gestaltungsobjekten. Nur sind sie dies meist nebenbei und wie selbstverständlich. In den kommenden Wochen widmen wir uns unseren Händen und ihrem Tastsinn. Mit den Handschmeichlern erschaffen die Schülerinnen und Schüler mit den Händen schmeichelnde kleine Plastiken für ihre Hände. Kunstobjekte, die transportabel und je-derzeit griffbereit sein können.
Geformt von Handbewegungen im Material Plastilin ent-steht eine Sammlung an dreidimensionalen Objekten. Ausgehend von hinterlassenen Spuren und Abdrücken im Plastilin wird eine eigene Formensprache entwickelt. Zum Schluss wird ein Objekt zum Favorit erkoren und in Zinn gegossen, zum finalen Handschmeichler.
My work is about modes of being a spectator and modes of making spaces for relations and thinking in the performer-spectator-community of today. It is about looking at the potential and importance of this community across various disciplines and categorizations. During my Master‘s, I have created a series of artistic laboratories and events in order to investigate different modes for the spectator to be and think in the live event, rather than to talk about participation and interaction. This also involves investigating modes of production inside and around, but that are not necessarily restricted to, the institution of the performing arts. My investigations have led to the three modalities of hanging, grooving, and strolling, which point to a social and durational way of spectating. My work reflects on a discourse on the politics of perception and on the role of the spectator in an event, linking to the works of various artists and writers, such as Mårten Spångberg, Jaques Rancière, and Henri Lefebre. My work is closely related to contemporary culture and society and an ongoing change of spectating and producing space in the multi-tasking, hyper-technological stage of interactions, while still adressing the potential and importance of the gathering of spectators and performers in the live-event.
THEATER
— Im Spiegelsaal, Liv Strömquist, R: Franziska Autzen, Zürcher Hochschule der Künste, 2024
— Warmer Neuschnee in Baracke Nr. 4 – eine Fahrt mit der «Bergbahn» nach Ödön von Horváth & Co. R: Zo Hug, Zürcher Hochschule der Künste, 2024
— Was tut man um zu sein, Musiktheater, R: Dora Schneider, Zürcher Hochschule der Künste, 2023
— Offering for a Monster, R: Tamara Cubas, Zürcher Theaterspektakel, 2023
— «Und als der prinz mit dem kutscher tanzte, waren sie so schön», Musiktheater nach Roland M. Schernikau, R: Robert Bohne, Schauspielhaus Zürich, 2023.
— «die zukunft reicht (noch immer) nicht. (klagt, kinder, klagt! ein update)» – eine postheroische Schuldenkantate, von Thomas Köck, Regie: Elsa-Sophie Jach & Thomas Köck, Schauspielhaus Wien, 2023.
— «Call me Supreme, Baby», R: Nadine Quittner, Dschungel Wien, 2018.
— «Die Zukunft reicht uns nicht (Klagt, Kinder, Klagt!)», Thomas Köck, Regie: Elsa-Sophie Jach & Thomas Köck, Schauspielhaus Wien. 2017–2019. (Nominiert für Nestroy Theaterpreis & Teilnahme an den Autor*innentheatertagen Berlin
— «Wiener Brut», Regie: Renate Aichinger, Kasino am Schwarzenbergplatz Burgtheater, Wien, 2017.
FILM / TV
— Mutterglück, Johanna Moder, Freibeuter Film & Tell Film, Casting: Eva Roth. 2024
— Der Filmische Monolog, R: Stefan Jäger, Zürcher Hochschule der Künste, 2022
BIOGRAFIE
1998 bin ich in Basel-Stadt auf die Welt gekommen. Ich bin dort aufgewachsen und zwölf Jahre in die Schule gegangen. Neben der Schule habe ich getanzt, Klavier und Theater gespielt. 2018 fing ich in Zürich an der ZHdK die Schauspielausbildung an. 2023 beende ich das Studium mit dem BA of arts in theater und mache mein Studiojahr am Theater Lindenhof in Melchingen.
PROFIL
Geboren: 13.11.1995 in Berlin
Augenfarbe: grün-blau
Haarfarbe: braun
Grösse: 170 cm
Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (fließend), Französisch (GK)
Gesang: Mezzosopran, Jazz und Pop
Instrumente: Klavier
Sonstiges: Ballett, Jazz Dance, Reiten, Fechten, Klettern, Ski Alpin, Yoga, Führerschein Klasse B
Theater:
2021
"Objects in the mirror are closer than they appear“ Theater der Künste, Regie: Luca Vincenzi
„In den Gärten - oder Lysistrata Teil 2“ Sommertheater der HMT Rostock und Gastspieltour, Regie: Aljoscha Stadelmann
2020
"Parallel dazu“ Theater der Künste, Regie: Leonardo Raab
Film
2021
„Eine Schulfreundin“ Lena (HR), Kurzfilm, Regie: Lea Lembke
2020
„Wallis- Ihr Paradies im Herzen der Alpen“ Lily (HR), Imagefilm, Regie: Paulus Bruegmann
„Emily" Emily (HR), Kurzfilm, Regie: Elias Engelhardt, „Atempause“ Musikvideo von Johnny Nabu
2019
„Hecking" Gerda (HR), Kurzfilm, Regie: Dave Schnell
Weiteres:
• Auslandssemester an der „Hochschule für Musik und Theater Rostock“ 2021
• Förderpreis der Armin Ziegler STmung 2021
• "Die Gefiederte“ Hörspiel von Tamara Nashid, 2021
• „Zeichenzimmer" Sprecherin, Text und Konzept: Malin Widén, 2020
• "In Gemeinscham“ Performance, Regie: Ronja Römmelt, 2020
• „Tinnitus" Hörspiel, Regie: Max Hegewald, 2018
DIPLOMAPROJEKT
die Gedanken schriftlich festhalten trotz der Gewissheit dass nichts festzuhalten ist
VOM SCHREIBENDEN ZUM SPRECHENDEN ICH : «...»
Warum Schreiben. Eine Reflexion des eigenen Schreibprozesses. Vorstellung der Methode der «écriture automatique» und anderen Herangehensweisen an einen Schreibprozess. Welche Rolle spielt der Körper der schreibenden Person. Was passiert beim Übergang vom geschriebenen zum gesprochenen Wort. Die Themen Resonanz, Durchlässigkeit und Bedeutung werden untersucht. Theoretischer Unterbau sind die Essaies «on connection» von Kae Tempest und «Proben auf Papier» von Sadro Zanetti.
Die Stadtmenschen brechen auf in eine Spätsommernacht.
In einer Bibliothek treffen sich Blicke. Beim Workout besprechen zwei Männer, wo man Liebe kaufen kann. Ein Paar küsst sich innig. Sie beisst ihn. Kaum hat er sich einen Match gekauft, ruft ein besseres Angebot. Zweifel tun sich auf. Ein Paar erklärt sich in der Therapie. Beim Frühstück kaut sein Match ihr Ei so laut, dass er erstarrt vor Ekel. Die elektrisierenden Blicke in der Bibliothek verlieren ihre Kraft. Voller Hoffnung wandern sie ins Unbekannte. Nur der Tanz lässt vorübergehend vergessen wer sie sind und was geschehen wird.
Heidi, eine junge Frau mit Alkoholproblemen, versucht in ihrem neuen Job als Kosmetikvertreterin
Fuss zu fassen.
Heidi, a young woman with alcohol problems, tryes to settle in to her new job as a cosmetics salesman.
In einem leeren Zeltcamp schrecken drei Leiterinnen aus dem Schlaf. Sie hören Hundegebell, fremde Stimmen und plötzlich brennt ein Zelt. Sie sehen nach, was vor sich geht und entdecken im Licht der Flammen eine Gruppe vermummter Randalierer. Sie fordern die Vermummten auf zu verschwinden, doch flüchten sich ins Zelt, als diese sie beschimpfen und bedrohen. Im Inneren des Zeltes gehen die Frauen unterschiedlich mit der Situation um. Ein Anruf bei der Polizei, dann sind die drei auf sich selbst gestellt.
Aus persönlicher Betroffenheit und im Rahmen ihrer Vermittlungsarbeit im Museum begann Beate Frommelt, Bild- und Zeichenkurse für demente Personen zu entwickeln. Die Erfahrungen in den Kursen ermutigten und motivierten sie, das Konzept stetig weiterzuentwickeln und zu reflektieren. In einem ersten Teil ihrer Masterarbeit legt sie dar, aus welchen Beobachtungen und Begebenheiten die Motivation für die Kursentwicklung entstand. So wird beschrieben, dass sich über die Bildbetrachtung, aber auch im eigenen bildnerischen Tun, für Menschen mit Demenz verloren geglaubte Erinnerungsräume auftun und neue Möglichkeiten der Kommunikation erschliessen lassen. Basierend auf Beobachtungen und Erfahrungen aus den Kursen und mithilfe kunstpädagogischer Theorie sucht die Arbeit nach Kriterien, anhand derer entsprechende Kursprogramme entwickelt werden können. Die Arbeit ist auch mit dem Anliegen verbunden, die Untersuchungsergebnisse modellhaft für entsprechende Vermittlungsprogramme zugänglich zu machen.
Mentorat: Katrin Luchsinger, Bernadett Settele, Christian Vetter
THEATER
2021
Glinda Gute Fee, Stadttheater Winterthur «der Zauberer von Oz» von Claudia Corti
Olga, Kantonsschule Rychenberg Fachmittelschule Theater «die Verantwortung» von Marcel Wattenhofer
2020
Dienstmädchen, Opernhaus Zürich «Alice im Wunderland» von Nadjy Loschky
Mia, Kantonsschule Rychenberg Fachmittelschule Theater «Fuck Fake» von Lukas Schmocker
2019
Plastikonia, Stadttheater Winterthur «die blaue Zitrone» von Claudia Corti
Luna, Kantonsschule Rychenberg Fachmittelschule Theater «Gefangenschaft» von Marcel Wattenhofer
2018
Mrs. Otis, Stadttheater Winterthur «das Schloss von Canterville» von Claudia Corti
2017
Elisa, Stadttheater Winterthur «die wilden Schwäne» von Claudia Corti
2016
Königin, Stadttheater Winterthur «der Nusskancker» von Claudia Corti
2015
Marta, Stadttheater Winterthur «eine fantastische Reise» von Claudia Corti
2014
Wendy, Stadttheater Winterthur «Peter Pan» von Claudia Corti
FILM
2021
Samantha, Kurzfilm SAE «Switched» von Lukas Hänggi
Solo, Kurzfilm SAE «One-minute» von Lukas Hänggi und Roberta
Jana, Kurzfilm Matur «BIAN» von Lea Rohner