BACKCAGE ist ein experimenteller Autorinnenkurzfilm. Die Schwarze Protagonistin Queeny fährt mit einem unscheinbaren Auto zu ihrem Musikstudio.
Nachdem sie ihr buntes Studio betritt und die Türe hinter sich schliesst, beginnt eine transformative Reise, in der Queeny die Kontrolle über Zeit und Raum übernimmt.
Ein musikalisch afrofuturistischer Trip, der viel Spielraum für Assoziationen lässt.
BLACK ist aus einer Schwarzen, finanziell prekären, Mutter, körperlich gesund, Frauen und Künstlerinnen Perspektive geschriebene, literarisch lyrische Textcollage über BLACK CHILD `S Transformationen.
Darin wird Queeny`s Biografie fragmentarisch erzählt. Mit welchen Situationen sehen sich diverse Schwarze Menschen, die in einer weissen Mehrheitsgesellschaft aufwachsen und leben, konfrontiert?
Die Figur gewährt uns Leser*innen einen intimen Blick. Diese Perspektive zeigt ihre Auseinandersetzung mit strukturellen Machtmechanismen unserer europäischen Gesellschaften auf.
BLACK steht für eine kollektive Stimme. Stimmen, die täglich mit vielen verschiedenen Formen der Unterdrückung konfrontiert sind. Ein unermüdlicher Alltags- und Lebenskampf, der Privilegien für alle fordert.
Transnational adoptions are shaped by cultural, economic, legal, and social conditions. The EP “In Absence Of (Experience Creole)” shows how this practice, which has existed since the 20th century, can affect bodies and what resistance strategies and narratives these bodies find. The literary text, respectively the lyrics, of the EP prance along a bizarre horror story and its consequences, culminating in seductive ecstasy. It marks three ways of dealing with the colonial adoption experience: exaggeration, inversion, and refusal.
Nicolas Walker da Silva’s practice investigates the nexus of capital, race and technology. The project aims to deconstruct colonial-racial techniques of violence for profit and death, and to imagine and generate anti-colonial possibilities for liberation. Working across film, literature, sculpture and sound, Walker da Silva employs methods of political geography and cultural analysis. The practice is a study of the complexities and tensions between these issues, and a program for exploding the collective imagination.
Written and directed by Nicolas Walker da Silva
Voice performance by Yara Dulac Gisler
Produced by Modulaw
Seen by Jumana Issa
Body performance Noah Kwaku Petschi
Siv: … we live here because this is Norwegian territory due to the Svalbard treaty, uh, and well, when I say political reasons, it‘s not my personal political reason. But,.. but it‘s,- it‘s politics, it‘s geopolitics, it‘s state politics, it‘s Arctic politics. And the Arctic is a hotspot, when it comes to politics, geopolitics.
Spitzbergen liegt etwa 1500 Kilometer südlich des Nordpols, ein Archipel mit unzähligen Fjorden und Gletschern im arktischen Ozean. Nicht unbedingt im Zentrum des politischen Geschehens – und doch, vielleicht sogar gerade deshalb, eine Region, in der geopolitische Spannungen und Konflikte so konzentriert zu Tage treten, wie kaum anderswo.
1893 beginnt der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen eine waghalsige Expedition mit dem Ziel, als Erster den Nordpol zu erreichen. Mit der eigens dafür konstruierten Fram will er sich in das im Spätsommer entstehende Packeis einfrieren lassen und sich mithilfe der gerade entdeckten Eisdrift von Sibirien, über den Nordpol bis nach Grönland bewegen. Das Vorhaben scheitert, die Eisdrift ist zu langsam.
Das Hörspiel verbindet Aufzeichnungen der historischen Expedition mit Gesprächen und Interviews aus dem gegenwärtigen Spitzbergen und versucht mit dem Motiv der Eisdrift die geopolitischen Spannungen und
Besuch im Ensembleunterricht der Klasse des Conductors Studio ZHdK im Studienjahr 2022/23, in welchem Christoph-Mathias Mueller und Johannes Schlaefli den Unterricht mit den Studierenden gemeinsam gestalten. Die Fotos zeigen Christoph-Mathias Mueller im Ensembleunterricht mit den Dirigierstudierenden; Johannes Schlaefli sitzt bei und tauscht sich mit seinem Kollegen aus.
LOLITA – Eine lackierte und undurchdringliche Pop-Oberfläche. Unverwundbar. Kindlich. Angriffig. Obszön.
Ein Begriff, der von einem Mädchennamen zu einer Popikone verzerrt wurde. Ein provokativer Werbeträger. Ein Schlagwort voller Illusionen und Projektionen.
Diese Arbeit setzt Bilder und Rhythmen zusammen, in denen Romantisierung und Scham, Fassade und Entblößung, Lachen und Schmerz verwoben sind – Täter und Opfer, die beiderseits um unser Vertrauen und um Glaubwürdigkeit ringen. Wir bewandern den Grat zwischen den Positionen und suchen die Wahrheit da, wo man abrutschen kann.
Cima Città is an interdisciplinary residency program that I conceived and realized as part of my master's degree in transdisciplinarity. The residency site is part of a disused chocolate factory in the Ticino Alps.
Das Projekt «Learning from Inequality» ermöglicht dank einer grosszügigen Unterstützung der Schweizerischen Agentur für Austausch und Mobilität «Movetia» den Austausch mit Partnerinstitutionen aus Weltregionen, die im Vergleich zur Schweiz eine grosse Ungleichheit und gleichzeitig sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen aufweisen.
Konkret konnten zwischen 2020 und 2022 drei Studierende aus Suchum/i und Havanna sowie eine Studierende aus der Schweiz von einem Stipendium profitieren, um an der ZHdK und in Kuba einen Teil ihres Studiums zu absolvieren. 2023 werden weitere Dozierende und Studierende eingeladen.
Die Covid-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die Umsetzung des Projekts massiv erschwert. Es wurden jedoch viele Erkenntnisse darüber gewonnen, was in derart ungleichen Situationen einerseits möglich ist, andererseits aber auch unüberwindbare Hindernisse darstellt.
Diese Erkenntnisse werden am 2023 ZHdK International Day zum Thema «Arts and Peacebuilding» geteilt.
Das Projekt «Learning from Inequality» wird von Movetia finanziell unterstützt. Movetia fördert Austausch, Mobilität und Kooperation in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Jugendarbeit – in der Schweiz, in Europa und weltweit. www.movetia.ch
BIOGRAFIE
Vlatko Kultzen, he/him (*1992 in Berlin) studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Dramaturgie in Berlin, Paris und Zürich. Er arbeitet in der Schweiz und Deutschland, war dabei wiederholt für das Berliner Gefängnistheater aufBruch und für die Compagnie Tabea Martin tätig, inszenierte im Kleistforum Frankfurt/Oder an der Bürgerbühne, und entwickelte kollektive Arbeiten zuletzt am Tanzhaus Zürich und an der Gessnerallee mit. Darüber hinaus realisierte er in unterschiedlichen Disziplinen experimentelle Arbeiten wie den Audiowalk STADT ALS TANKE in Zürich, die Gruppen-Videoarbeit WAVE TO HEAVEN im Limmathof Baden, und die Tanz-/Lecture-Performance THE ASSHOLE IS PRESENT fürs TiaR’22.
Vlatko Kultzen war 2021 Stipendiat der Zangger-Weber-Stiftung sowie 2023 Resident am Fleetstreet-Theater in Hamburg.
DIPLOMPROJEKT
Theater zwischen Audiowalk und interaktiver Installation.
Ein volles Parkett täuscht – besser als ein halbvolles es kann – gern darüber hinweg, dass Theater immer schon schlecht besucht waren. Sie werden auch immer schlecht besucht bleiben – weil Repräsentation immer mit Unterrepräsentation einhergeht, egal wie wachsam wir füreinander werden.
Nicht nur zentralperspektivische Sicherheitsarchitekturen, ästhetische Abschottung und akademische Grenzen garantieren also die «Schlecht besuchten Theater», in denen seit Jahrzehnten Millionen Leute fehlen.
Für manche Leute ist allerdings die grosse Leere, die in ihren Tempeln schon so lange herrscht, erst heute sichtbar. Dass sie, angesichts der drohenden Umverteilung dieser Leere in den Theatern, nun behaupten, «das Publikum» bleibe erst neuerdings aus, spricht nur für ihr Unbehagen – angesichts dessen, dass nun Körper, Perspektiven und künstlerische Sprachen die Umverteilung der Unterrepräsentation vornehmen könnten, die lange aus leeren Theatern abgehalten wurden.
Eigenschaft der Repräsentation selbst ist es, Unsichtbarkeit herzustellen und mit Unterrepräsentation gemeinsam zu entstehen.
Erarbeitet mit und von:
Julio Adrian Yanes, Thomas Utzinger, Annika Schäfer, Lea Rüegg, Karl-Matthias Röhm, Carlo Raselli, Merlin Lev Platt, Vlatko Kultzen, Lorenzo Graf, Hanna Donald, Lina Doll, Chih-Ying Lin, Shabnam Chamani und Bruno Brandes.
Naja und dann?
Nichts.
Wie nichts?
Nix halt.
Ich war total
PERPLEX
Zum 25sten Mal findet das beliebte Theaterfestival an der Gessnerallee
statt. Am TiaR teilen Studierende der ZHdK gemeinsam ihre Ideen und
Projekte mit Gästen. Zwei Tage Zeit zum Staunen und Begeistern - unter
dem diesjährigen Motto: PERPLEX!
Naja und dann?
Nichts.
Wie nichts?
Nix halt.
Ich war total
PERPLEX
Zum 25sten Mal findet das beliebte Theaterfestival an der Gessnerallee
statt. Am TiaR teilen Studierende der ZHdK gemeinsam ihre Ideen und
Projekte mit Gästen. Zwei Tage Zeit zum Staunen und Begeistern - unter
dem diesjährigen Motto: PERPLEX!
“I’m not strange, weird, off, nor crazy, my reality is just different from yours.”
Alice in the wonderland
Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit schlafen und träumen. Was erleben wir in dieser Zeit? In welchen Realitäten befinden wir uns? Was ist Realität?
Eine internationale Gruppe von Theaterkünstler:innen und Musiker:innen aus der Schweiz, Brasilien, China, Uganda und Deutschland beschäftigte sich mit dem Thema Träume und Schlaf. Diese Inszenierung basiert auf ihrer zweijährigen Recherche und Dokumentation über das Thema der Träume. Performance, Film, Literatur und Live-Musik versammeln sich hier und eröffnen das Universum der Träume. Sie laden Dich auf eine surrealistische Reise in Dein Unterbewusstsein ein, in die verborgene, grenzenlose Welt. Eine Erinnerung daran, dass die Fähigkeit der Vorstellungskraft in jedem Körper verborgen liegt.