Eine kleine Kirche auf dem Land, in der die Welt noch in Ordnung ist. Es gibt nämlich nichts Böses und keine schlechten Menschen auf der Welt. Diese Überzeugung verbreitet jedenfalls der Pfarrer Ivan bei seinen zu resozialisierenden Schützlingen: Der Alkoholiker, Vergewaltiger und Kleptoman Gunnar, der Tankstellenüberfallsexperte Jesus und die schwangere Alkoholikerin und Umweltaktivistin Sarah. Dann ist da noch Ivans Gegenspielerin, die abgeklärte Ärztin Kolberg, für die alles in der Welt wissenschaftlich erklärbar ist. In dieses traute Heim tritt nun Adam, ein Neonazi auf Bewährung, und mischt hier einiges auf.
In dieser parabelartigen, schwarzen Komödie ndet ein Clash unterschiedlicher fanatischer Überzeugungen statt. Wieso gibt es Böses in der Welt? Wie wird aus einer persönlichen Überzeugung ein Fanatismus, der Menschen unter Umständen zu „bösem“ Handeln führen kann? Wo ist die Grenze zwischen Überzeugung und Fanatismus, wo zwischen Glauben, Weltbild und politischer Position?
"