«Sphere» ist eine Webplattform, die Schlüsselmomente der Streetwear beleuchtet, von den Anfängen in urbanen Subkulturen bis zum Einfluss auf die Haute Couture. Diese Plattform bietet ein nahtloses und intuitives Erlebnis, das Besucher:innen einzigartige Einblicke und eine Auseinandersetzung mit der Modewelt ermöglicht.
Die Cloud ist omnipräsent und bleibt dennoch unsichtbar. Ihre Materialität, Ressourcennutzung und Umweltauswirkungen bleiben für uns im Verborgenen, obwohl ihre Infrastruktur wesentliche Teile der globalen Systeme beeinflusst. Durch Bildwelten, Textstücke und tänzerische Elemente erforscht «terra rara» das Verschmelzen von digitalem und realem Raum.
Zucker, einst ein Privileg der Oberschicht, ist heute die ungesunde Zutat schlechthin. In flüssiger Form süss, klebrig, glitzernd, lässt er sich vielseitig formen – auch zum vergänglichen Statussymbol. Champagner-Coupes aus Zucker regen zum Nachdenken über Dekadenz und Verschwendung an und laden zum süssen Hedonismus ein.
«With Ruhe» ist ein Gestaltungsprojekt, das die Diskrepanz zwischen den Verbraucher:innen und der Herkunft ihres Essens überbrückt, indem es die Hersteller:innen der Lebensmittel und ihre Geschichten in den Vordergrund rückt. Das Projekt ermutigt auf ansprechende und spielerische Weise zu nachhaltigeren Praktiken und fördert eine tiefere Verbindung zu unserem Essen und den Personen, die dahinterstehen.
Das «ZfN – Zentrum für Nichtstun» wirft die Frage auf, ob es in unserer leistungsorientierten Gesellschaft eine Erholungszeit gibt, die nicht effizient und produktiv verwertet werden kann. Das «ZfN» dient als Vermittlungs- und Beratungsplattform und eröffnet den Raum zur Reflexion über individuelles und kollektives Nichtstun.
Das Projekt schafft einen Raum für queere Identitäten und ein Reflexionsangebot für die breite Öffentlichkeit. Mit «The Enchanted Forest Kiki Ball» wurde in Bern ein Event für die Ballroom-Community realisiert. Komplementär dazu ist die audiovisuelle Auseinandersetzung «Voyeur(cis)m» entstanden, die die öffentliche Exotisierung queerer Körper anspricht und Publikum ausserhalb der Community adressiert.
«Why is it desirable to watch us and not desirable to hire us, not desirable to make us equal, to give us equal rights, equal access.» (Helio B. Poderosa)
Die Kampagne «bisch hässig?» verhandelt das gesellschaftliche Bild von Wut und gibt ihr die Anerkennung, die sie verdient. Sie ermutigt dazu, sich mit der eigenen Wut-Biografie und der Beziehung zur Wut auseinanderzusetzen, und trägt zu einem konstruktiveren Umgang mit einem als destruktiv geltenden Gefühl bei.
Die Kollektion «Comfortably Numb» bringt die Schlafbekleidung wieder zurück in die zeitgenössische Mode und den (vermeintlich) privaten Raum des Schlafzimmers. Die androgyne Schlafbekleidung vereint Schnitttechniken des 18. Jahrhunderts mit zeitgemässen Stoffen. Sorgfältig gestaltete Details schaffen einen Bezug zu aktuellen Designtechniken.
«Framed» ist ein transparenter Shopper für die Papiertragetasche und verschafft dem kurzlebigen Alltagsprodukt eine Langlebigkeit, sodass es sowohl funktional als auch als modisches Accessoire genutzt werden kann. Durch seine Transparenz können immer wieder andere Papiertragetaschen bespielt und damit andere Identitäten zum Ausdruck gebracht werden.
«In memoriam» sind Erinnerungsstücke an geliebte Menschen in Form von Vasen. Durch die in die Glasur eingearbeitete Kremationsasche der verstorbenen Person werden die Objekte auratisch aufgeladen. Die vertraute Handlung des Blumeneinstellens ermöglicht im Alltag Rituale des Gedenkens, die beim Abschiednehmen helfen können.
Aus den Reststoffen ihrer Sitzbezüge ist mit Zustimmung der SBB eine Kleiderkollektion entstanden, die Kontext und Biografie dieser Textilien verändert. Die Kollektion greift Graffiti, Stickers und Tags auf, die wir als Werkzeug der Aneignung und Kommunikation aus dem öffentlichen Raum wie Zug und ÖV kennen. Durch die Methode des Sampling bekommen die betaggten Sitzbezüge ein zweites Leben als Street- und Workwear im Rahmen meines Labels Kanza.
Für die einen ist das alles nur Kram, für ihre Besitzer:innen sind es Dinge von grosser Bedeutung. Sie wecken Erinnerungen, schenken Kraft und stecken voller Witz. Die Fundstücke im Bildband «Kram» laden dazu ein, sich von ästhetischem Minimalismus und dem Dogma der Funktionalität zu befreien. «Kram» feiert den Kitsch in Zeiten der Krise.