Ausgangslage dieser Arbeit bildet die als instabil empfundene holokratische Organisationsform der Marketing- und Kommunikationsagentur Feinheit. Die Mitarbeiterin und Autorin identifiziert das Phänomen Unternehmenskultur als stabilisierenden Faktor in der Holokratie, die keine Vehikel zur Kulturgestaltung mitliefert. So untersucht sie, wie Unternehmenskultur ausprobiert und gestaltet werden kann und erhebt mit einem Methodenmix die Soll- und Istkultur. Ferner exploriert sie in diversen Interventionen die Umsetzbarkeit und Akzeptanz von Vehikeln zur Kulturgestaltung. Ihr Fazit: Insbesondere das Meetingformat Salon gibt Raum, in dem Spannungen verhandelt und Kulturentwicklung befördert werden kann. Die Autorin legt die auf andere Unternehmen übertragbare Moderationskarte für dieses Meetingformat als praktisches Resultat vor.
Wie können heutige, also ab 2010 geborene Kinder der Generation Alpha, (besser) auf die eigene Mediennutzung vorbereitet werden? Entscheidend ist, so stellt der Autor fest, dass sich die Eltern von 0–4-Jährigen eingehend mit der eigenen Medienkompetenz auseinandersetzen, um ihre Kinder diesbezüglich gut begleiten zu können. Im iterativen Vorgehen eines Strategischen Designers entwickelt der Autor anhand von Gesprächen mit Expert:innen sowie mit Eltern Resultate, die zur Reflexion der eigenen Mediennutzung, aber auch zu ihrer Verantwortlichkeit als Eltern anregen: zehn Thesen, drei Personas, Interventionskonzepte, Memes sowie eine Empfehlung zur Anwendung von Service Design ergeben sich aus der Arbeit. Gleichsam reflektiert der Autor sein Agieren in einem selbstständigen Projekt als Strategischer Designer.
Der zunehmende Hitzeherd aus Asphalt, Beton und dichter Besiedlung mindert die städtische Lebensqualität. Die Stadt Zürich begegnet dieser Entwicklung mit Begrünung, Entsiegelung, Beschattung. Die Umsetzung dieser Massnahmen geht teilweise zulasten des motorisierten Strassenraums und führt zu Zielkonflikten und Verzögerungen. Die Autorin geht davon aus, dass ein partizipativ geprägter Ausbau begrünter Stadträume dem Stimmvolk mehr Zustimmung erführe, je erleb-, sicht- und fassbarer die Visionen eines klimaangepassten Zürichs für die Bürger:innen wären. Die Arbeit adressiert partizipativ entwickelte Lösungsideen an die Stadt und antwortet mit einem Anwendungsmodell auf die Frage: Wie lässt sich eine Sensibilisierung der Stadtzürcher:innen erreichen, damit die hitzemindernden Massnahmen rasch gefördert werden?
Angesichts der Dringlichkeit, auf Fragen der Nachhaltigkeit zu antworten, will die Forschungsgruppe Textil & Design der Hochschule Luzern ihre angewandte Forschung künftig systematisch mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO verknüpfen. Wie lässt sich der Strategiewandel angesichts der Komplexität der SDGs sowie der agilen Organisationsstruktur vollziehen? Im Rahmen von Datenerhebungen und deren Auswertungen bestätigt sich die These der Autorin und Mitarbeiterin, dass ihre Kolleg:innen für den Strategiewandel nur aktiviert werden können, indem diese sich selbst, aber auch ihre Projekte im Hinblick auf die SDGs verorten. Im Resultat entwickelt sie zwei Tools (Teamvisualisierungen und Canvas), welche die Projektarbeit, persönliche Weiterentwicklung und Strategieentwicklung im Abgleich mit den SDGs verorten und sichtbar machen.
Mit den Auswirkungen des Klimawandels durch menschliche Aktivitäten verändern sich oder verschwinden Orte, lebende Organismen und menschliche Kulturen schneller, als dass sie katalogisiert werden können.
«Impermanent Earth» ist ein Kunstprojekt und digitales Archiv, das als Reaktion auf diese Veränderungen geschaffen worden ist und das die Lücken zwischen wissenschaftlicher Forschung, professionellem Journalismus und mündlicher Erzählung schliessen will. In diesem Projekt wird versucht, lokale Geschichten von sich verändernden Räumen über alle Medien hinweg zu sammeln, um das kollektive Gedächtnis zu bewahren.
Ausserdem möchte die Arbeit dazu anregen, über die sich verändernde Welt um uns herum nachzudenken. Je mehr Einträge gesammelt werden und je grösser das Projekt wird, desto besser sollten wir verstehen können, welche Auswirkungen der Klimawandel auf unser Leben hat, wie Menschen andernorts mit diesem Wandel umgehen und wie sie sich anpassen.
Im Jahr 2017 wurde Yumna Al-Arashis Vater aufgrund der «Executive Order 13769» die Einreise in die Vereinigten Staaten untersagt. Mit der Eskalation der Migrationskrise schwand seine Bewegungsfreiheit – und das nur, weil er einen jemenitischen Pass besass. Da er weder in die USA noch nach Europa reisen konnte, bat Yumna ihren Vater, ihr Keramikgefässe per Post zu schicken, um einen physischen Austausch zwischen zwei Orten und zwei Menschen zu ermöglichen, der nur auf dem Postweg möglich ist.
«Salt» ist eine aktiv wachsende Skulptur, basierend auf einem Gespräch zwischen Tochter und Vater, über Entfernung und Zeit hinweg. Wenn Yumna die handgefertigten Tongefässe erhält, aktiviert und reinigt sie die porösen Objekte mit Salzwasser. Mit der Zeit verwandeln sich die Objekte. Seit ihrer Kindheit spielt Salz in Al-Arashis Familienleben eine wichtige Rolle, wird doch Salz dafür gepriesen, negative Energien zu beseitigen. Das Versenden der körperähnlichen Objekte durch ihren Vater wird zu einem Protest der Bewegung, das Empfangen durch Yumna zu einem Akt der Fürsorge.
Die Zeitung «The Guardian» titelte bereits vor Ausbruch des Bergkarabach-Krieges 2020: «Monumental loss: Azerbaijan and the worst cultural genocide of the 21st century».
Die Journalistin Dale Berning Sawa beschreibt darin die blinde Zerstörungswut der aserbaidschanischen Regierung gegen armenische Kulturgüter. Der vom Autokraten Ilham Aliyev über mehrere Jahrzehnte strukturell konstruierte Hass gegen die Armenier:innen und ihre Kultur hat sich im Herbst 2020 im Krieg mit mehreren Tausend, davon vielen sehr jungen, Opfern brutal entladen.
Während des sechswöchigen Arbeitsaufenthaltes mit dem Projekttitel «Ծիրան եւ նուռ – Apricot and Pomegranate» trifft Simona Winkler-Fishyan sechs armenische Kulturschaffende zum Gespräch, um sie zu befragen, mit welchen Narrationen, Bräuchen und Symbolen die Menschen im Angesicht der mannigfachen Belastung, der Kriegsfolgen, der instabilen politischen Situation seit Kriegsende und der Coronakrise Hoffnung und Resilienz schaffen. Die Künstlerin möchte ihr Wissen über die armenischen Symbole und Bräuche erweitern und nach ihrer Gültigkeit für die junge Generation erforschen. Welches zeitgenössische Verständnis armenischer Kultur herrscht vor und wohin entwickelt es sich? Wie wird dies von jungen Künstlerinnen und Künstlern aufgegriffen und wie spiegelt es sich in ihren Werken wider?
Die Gespräche mit den sechs Kulturschaffenden werden in Form einer Publikation mit Einleitungstext im Verlag INKFISH des Studio Inkfish Zürich (www.inkfish.ch) erscheinen.
Wissend, dass die armenische Kunst und Kultur gefährdet sind und in Teilen dieser Welt bewusst zerstört werden, will die Künstlerin einen Beitrag zur Erhaltung leisten. Dies wird durch Sichtbarmachen erreicht, denn was sichtbar ist und bezeugt werden kann, ist weniger einfach vernichtbar.
Durch die Publikation «Ծիրան եւ նուռ – Apricot and Pomegranate» werden aktuelle politische Diskurse und kulturelle Aktivitäten in und um Armenien in die Schweiz getragen. Kunst- und Kulturschaffende unterschiedlicher Nationen und unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen können in einen Austausch treten und im Sinne der Friedensförderung Diskurse über Politik, Gesellschaft und Kultur führen.
Warum schlafen wir? Wie sieht gute Schlafhygiene aus? Fenster öffnen oder schliessen? Welche Schlafphasen gibt es? Wie viele Stunden Schlaf sind optimal? Wie oft sollten wir eine neue Matratze kaufen? Warum träumen wir? Träumen Menschen aus anderen Ländern und Kulturen anders?
Die Projektbeteiligten setzen sich mit kollektiven Träumen und der politischen Dimension von Schlaf auseinander. Welche politischen oder sozialen Einflüsse prägen unsere Bewusstseinsebenen (Wachzustand und Unterbewusstsein)? Wie wir schlafen, ist keine individuelle Frage. Es ist eine politische Frage der Verteilung, eine strukturelle Frage der Gerechtigkeit.
«A part (of you)» ist ein transkulturelles Theaterprojekt zwischen São Paulo und Zürich: Sechs Performer:innen agieren auf zwei unterschiedlichen Kontinenten. 9621.26 km liegen zwischen ihnen. Welche Verbindung entsteht trotz der räumlichen Distanz? Die Proben und Aufführungen finden in São Paulo und Zürich zeitgleich statt. Hierfür setzt sich das Projekt-Team mit audiovisuellen Streaming- und Playback-Technologien auseinander, die während den Proben und bei der Inszenierung zum Einsatz kommen. Welche Verbindung kann durch audiovisuelle Streaming- und Playback-Technologien entstehen? Welche Erzählungen erwachsen aus dem Material unterschiedlicher Träume? Wo finden sich Gemeinsamkeiten, wo liegen Unterschiede? Wie kann Begegnung zwischen den sechs unterschiedlichen Welten und Realitäten stattfinden? Was ist eigentlich Realität?
Marseille ist eine Stadt der Gegensätze und Brüche. Ein Journalist hatte das Bild einer in Nord und Süd beziehungsweise in Arm und Reich geteilten Stadt, die sich am zentralen Boulevard «La Cannebière» trifft, gezeichnet. Die Themen Postkolonialismus, Postindustrialisierung, Migration, Gentrifizierung, Kosmopolis, struktureller Rassismus sind hier ungeschönt sicht- und spürbar. Und doch ist alles durchlässiger, menschlicher und freundlicher als in der Hauptstadt Paris. Diese Gegensätze suchen und thematisieren wir, damit sie bei uns selbst neue Fragen aufwerfen, auf welche wir in Zukunft künstlerisch-gestalterische Antworten oder Gegenfragen formulieren können. So werden wir Le Corbusiers Vision eines idealen Wohnblocks «Cité Radieuse» den Sozialsiedlungen im Norden der Stadt gegenüberstellen, dem neu errichteten MUCEM den danebenliegenden Industriehafen, dem von den Sozialisten mit dem Aushub des Metrobaus errichteten Stadtstrand den maghrebinisch/afrikanisch geprägten Markt in Noailles.
Methoden:
Um einen zusätzlichen Perspektivenwechsel zur gewohnten, durch das Studium weiterentwickelten Wahrnehmungs- und Verortungsweise zu provozieren, werden neben den herkömmlichen Gestaltungstools, auditive Medien genutzt. Die Studierenden haben die Möglichkeit, sich dokumentarisch mit der akustischen Realität zu beschäftigen und eine Sound-Scape (Soundtrack) zu produzieren, welche in einem Community Radio abgespielt und besprochen wird. Das Walking ist das neue «Driften» (dériver) und eine beliebte Freizeitbeschäftigung vieler Marseiller. Neben den Wanderungen in der nahen Natur werden in ausgesuchten Vierteln lokal und unabhängig organisierte Erkundungstouren, die sich mit sozialen, geschichtlichen und kulturellen Themen auseinandersetzen, organisiert.
Zielsetzung:
Ziel ist es, die Studierenden binnen kürzester Zeit mit einem Stadtraum vertraut zu machen, damit sie diesen lesen und interpretieren lernen. Dies erreichen wir, indem wir uns in einer stetigen Vorwärtsbewegung mit verschiedenen Akteur:innen aus jeweils unterschiedlichen Wirkungsfeldern (Design, Kunst, Kultur bis Sozialpolitik und Aktivismus) austauschen, an lokalen Projekten und Initiativen mitwirken, sowie relevante und aussagekräftige Orte besuchen. Die Auswahl und Dichte der Eindrücke, die in einer Gruppe zusätzlich potenziert werden, soll bei den Studierenden gewohnte Denkmuster aufbrechen und neue, inspirative Denkanstösse vermitteln.
Schlussfolgerung:
Die Wahrnehmung von Differenz gibt den Studierenden die Möglichkeit, ihre eigene berufliche Vision und ihre eigene gestalterische Haltung zu entwickeln. Der internationale Austausch fordert die Studierenden auf, ihre Optik und Position zu reflektieren. Ihnen werden einzigartige Inhalte und eine Atmosphäre vermittelt, die sie in ihrem Heimatland nicht antreffen.
Eines der Ziele ist es auch, Professoren, Dozierende, Assistierende, lokale Studierende (ESADMM) und praktizierende Gestalter und Gestalterinnen als aktive Teilnehmende zu gewinnen. Dabei sollen Erfahrungen zur Vermittlung, sowie pädagogische Methoden zur Gestaltung und Kunst geprüft und diskutiert werden. Programme in ausländischen Designinstitutionen (nicht nur Bildungseinrichtungen) sollen kennengelernt werden, um Innovationen, partizipative Prozesse und zukünftige, gestalterische Möglichkeiten im Bildungsprozess zu entdecken und zu benennen.
Praxisprojekte, um Teilhabe in und an der Öffentlichkeit zu ermöglichen
Was sind aktuelle postmigrantische Positionen in den Künsten – und was haben sie mit uns zu tun? Im Rahmen dieses Projekts werden unterschiedliche studentische gestalterische, künstlerische und vermittelnde Projekte entwickelt, die sich mit der postmigrantischen Gesellschaft befassen. Wir hinterfragen unterschiedliche Auffassungen davon, wer gemeint ist, wenn von «wir» die Rede ist, und regen dadurch Neuverhandlungen von Gemeinschaften und Wir-Identitäten an.
Methoden:
Das Projekt ist mit drei Lehrveranstaltungen verbunden, die das Projektteam im Frühlings- und Herbstsemester 2022 durchführt. Zwei davon sind überdepartemental. Diese ermöglichen den interessierten Studierenden, sich vor ihren Projektplanungen mit diskriminierungskritischen, post-kolonialen und feministischen Perspektiven auseinanderzusetzen und dadurch die eigene künstlerische und gestalterische Praxis zu reflektieren. Im Rahmen der Veranstaltungen lernen sie Praktikerinnen und Praktiker kennen, die über ihre Projekte und Erfahrungen berichten. In interdisziplinären Gruppen entwickeln sie anschliessend ein eigenes Projektdesign für ein Vorhaben, das sie im Rahmen von «ZHdK postmigrantisch» in einer Öffentlichkeit umsetzen (z.B. im öffentlichen Raum, an einer Schule, in einer NGO, in einer Galerie, auf einer Bühne, etc.).
Zielsetzung:
Ziel ist die Generierung einer Öffentlichkeit durch die studentischen Teilhabe-Projekte auf Basis der künstlerisch-gestalterischen Praxis der Studierenden. Dabei setzen sich alle Projektbeteiligten mit postmigrantischen Erfahrungen und Lebensrealitäten sowie Repräsentationskritik auseinander. Darüber hinaus lernen sie künstlerische Potenziale der institutionellen und strukturellen Kritik kennen und üben sich darin, damit zu experimentieren.
Schlussfolgerung:
Innerhalb der Curricula an der ZHdK gibt es nur wenige Möglichkeiten, Praxisprojekte zu entwickeln, die sich auf unsere aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse beziehen. Die Verbindung von Lehrveranstaltungen mit individuellen, interdisziplinären studentischen Projekten versucht diese Leerstelle zu adressieren.
In Zusammenarbeit mit dem brasilianisch-amerikanischen Forscher Felix Toro werden in diesem Projekt die Entwicklungen im nordbrasilianischen Bundesstaat Bahia in den 50er und 60er Jahren untersucht. Insbesondere diejenigen des Museums für Moderne Kunst in Bahia während Lina Bo Bardis Amtszeit (1959 – 1964); des von Anísio Teixeira geschaffenen Schulparks; einer Schule, die neben vielen weiteren Besonderheiten die grösste Wandmalereisammlung modernistischer Maler in Brasilien beherbergt; des «Museums des Südatlantiks», ein vor seiner Eröffnung abgebrochenes Projekt, das ein regionales Museum vorsah – ein interdisziplinärer Ort, dessen Aufgabe es sein sollte, das Gebiet des Südatlantiks zu erforschen.
Ausgehend von kritischen Diskussionen über die Rolle des Museums und der Bildung im Kontext postkolonialer, feministischer, ökologischer und anderer Auffassungen der Moderne und der Aufklärung, erscheint der Fall Bahia nicht nur deutlich anders als das, was damals im übrigen Brasilien geschah, sondern vor allem als ein wichtiger Ansatz, von dem aus das Kunstmuseum und die Bildung neu überdacht werden sollten. Die Museumsschule von Lina Bo Bardi, das «Museum des Südatlantiks», der «School-Park» und die Biennalen von Bahia sind einige der institutionellen Ausdrucksformen des Versuchs, die spezifischen Bedingungen des kolonialen Gebietes zu berücksichtigen und nicht blind die europäischen Modelle zu kopieren. All diese Orte entstanden in ein und derselben Stadt, innerhalb eines Zeitraums von 20 Jahren.
Durch die Kombination von Exkursionen, Archivrecherchen und praktischen Workshops will das Projekt das vergessene Wissen aus Bahia ausgraben, daraus lernen, es weiterdenken und weiterentwickeln.
ACT kann als offenes Laboratorium für die Erprobung performativer Projekte und künstlerischer Strategien betrachtet werden. Das Festival bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre Performance-Praktiken einem heterogenen Publikum vorzustellen. ACT 2022 findet vom 6. bis 8. Mai 2022 in Biel/Bienne statt und feiert damit sein 20-jähriges Bestehen.
ACT 2022 bringt Kunststudierende zu einem überregionalen Treffen rund um die Performancekunst zusammen. Das dreitägige Programm wird an verschiedenen Orten in der Stadt Biel stattfinden, wobei jeder Ort eine einzigartige physische und technische Situation bietet, in der die Studierenden ihre Performance-Arbeiten zeigen können. Neben dem öffentlichen Performance-Programm wird es täglich eine Live-Runde mit Studierenden und ausgewählten Gästen geben, die über den Stand der Performancekunst in der Schweiz und das Potenzial für überregionale Netzwerke reflektiert.
Zum ersten Mal schlägt ACT eine Brücke zwischen den Sprachregionen der Schweiz und steht für das Miteinander, die Begegnung und den sprachlichen und kulturellen Austausch zwischen den verschiedenen Sprachen.
Der Fachbereich Bildende Kunst an der ZHdK hatte in den letzten Jahren einen unglaublichen Zuwachs an internationalen Studierenden zu verzeichnen. Es ist wichtig, diesen internationalen Studierenden die Möglichkeit zu bieten, sich mit Studierenden anderer Kunsthochschulen zu vernetzen, und den Schweizer Studierenden mehr Möglichkeiten zu geben, in einem vielfältigeren Umfeld zu arbeiten. Es ist auch zentral, dass Studierende, die sich mit performativen Praktiken auseinandersetzen wollen, ihre Arbeiten im Rahmen eines Performance-Festivals zeigen können. Drei Tage gemeinsam mit Studierenden und Kunstschaffenden aus der ganzen Schweiz zu verbringen ermöglicht ihnen, ihr Netzwerk zu erweitern, neue performative Praktiken zu entdecken und neue Kollaborationen zu starten.