Siebzehn Studierende der Visuellen Kommunikation im Bachelor Design entwarfen und erarbeiteten in einem internen Wettbewerb die visuelle Identität für den 85. Internationalen Auto-Salon und Zubehör in Genf. Das von den Gewinnern Monika Regina Nef und Nico Bucci gestaltete Sujet – ein illustrierter Scheinwerfer – wird für die gesamte nationale und internationale Kommunikation des Auto-Salons 2015 eingesetzt. Congrats!
Die Studierenden des 5. Semesters setzten sich im Projektmodul Informationsdesign kritisch mit der Thematik «Luxus» auseinander. Innerhalb des Themas setzten sie einen Fokus, zu welchem sie im ersten Teil des Projektes recherchierte Daten und Informationen in experimentellen Visualisierungen darstellten. Im zweiten Teil haben sie die Inhalte und Visualisierungen als Themenatlanten mit digitaler Erweiterung umgesetzt.
Entstanden sind Projekte zu den Themenbereichen Gold, Pools, Luxuswasser und Swarovski.
Der Ansatz für dieses Projekt war, durch das gegenseitige Zeigen von Performances in einen gemeinsamen kreativen Austausch einzusteigen. Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Theaterausbildung der WITS University wurden durch reguläre Unterrichtsbesuche ermöglicht. Die Studierenden konnten sich ein individuelles Wochenprogramm zusammenstellen. Einer der Hauptgründe für die Wahl des Zeitpunktes im August 2013 war, dass in diesem Zeitraum das Performance-Festival zum Thema Aids und Homosexualität «SEX-actually-Festival» stattgefunden hat. Dadurch wurde ermöglicht, in dieser Woche zusätzlich zum Austausch durch die Performances der Studierenden und den Einblicken in die Ausbildungskultur in verschiedene Darstellungsweisen eines politischen Themas inhaltlich wie auch formatbezogen eintauchen zu können. Ein wesentlicher Bestandteil des Austausches war, dass nach unserem Besuch auch Studierende der WITS University im darauffolgenden Frühjahr nach Zürich an die ZHdK reisen sollten. Dies kam jedoch leider nicht zu Stande, da gerade im Sommer 2013 an der WITS University im Bereich Drama for Life ein Leitungswechsel stattfand und somit vonseiten der WITS University das Projekt mit den erforderlichen Anträgen für Unterstützungsbeiträge nicht weiter verfolgt werden konnte.
Gründe für eine Zusammenarbeit und Zielsetzungen:
• Wie die ZHDK offeriert die WITS University in Johannesburg das weite Spektrum der Künste und ist eminent an transdisziplinären Unterrichtsmodi interessiert.
• Die WITS University hat eine ähnliche Grösse wie die ZHdK.
• Für Studierende und Dozierende aus Zürich ist die Konfrontation mit einer Kunstausbildung in einem Umfeld, das sozial, politisch und historisch voller Widersprüche, sozialer Kämpfe, post-kolonialistischer Probleme ist, von grosser Bedeutung. Die Studierenden erwerben Diskurs- und Kritikfähigkeit bezüglich eigener wie fremder Arbeiten.
• Die Kooperation mit der WITS University soll Veränderungspotential für die eigene Curriculumsentwicklung erzeugen.
In einer Kooperation zwischen Filmpodium und der ZHdK haben Studierende der Vertiefung Visuelle Kommunikation Plakatentwürfe für die beiden Filmreihen «Ida Lupino / Star und Regisseurin» & «Remakes» eingereicht.
Das Filmpodium verfügt über eine grosse Sammlung an hervorragenden Plakaten, diese diente den Studierenden als Inspirationsquelle und bot Einblick in das Thema des Filmplakates. Die GewinnerInnen der beiden Wettbewerbe durften das Plakat in der Siebdruckerei Uldry im F4-Format drucken lassen. Diese werden in der Stadt Zürich an verschiedenen Plakatstellen gezeigt.
Die Herausforderung bei «Ida Lupino / Star und Regisseurin» bestand vor allem darin, die beiden Vorzüg rsp. die Rollen der Frau klar und prägnant zu zeigen. Bei «Remakes» sollte klar und ersichtlich gezeigt werden, dass der Film sowohl im Original und als Remake gezeigt werden. Realisiert wurden schlussendlich die beiden Plakate der Schöpferinnen Elena Gabriel und Rebecca Wey.
Die vorliegende Publikation führt ein neues Schriftsystem ein, welches aus einer Basisschrift und vier visuell kryptischen Modifikationen besteht. Den kryptischen Schriftmodifikationen liegen unterschiedliche Techniken zugrunde, die ihren Ursprung in der Herstellung von Sicherheitsmerkmalen auf Banknoten und anderen wertvollen Druckerzeugnissen haben.
Während gängige Schriften um optimale Lesbarkeit bemüht sind, entziehen sich unsere Schriften dem Auge des Betrachters. Ihre Lesbarkeit ist von unterschiedlichen Parametern abhängig. Erst wenn diese erfüllt sind, kann die dargestellte Information entziffert werden. Die kryptische Erscheinung des Schriftbildes irritiert und fördert aufgrund des notwendigen Entzifferns die Interaktion zwischen dem Betrachter und der Drucksache. In einem Specimen werden alle Schriften und Schnitte aufgeführt und mit Informationen zu ihrer Herkunft und Funktionsweise ergänzt. Zugleich sollen Anwendungsbeispiele Möglichkeiten zu deren Weiterverarbeitung aufzeigen.
Städte erleben heutzutage eine Veränderung: Die Anbetracht einer zunehmenden Bevölkerungsdichte nimmt die soziale Diversifizierung zu und der einst vertraute, heimische Ort verkehrt ins Fremde. Dem entgegenzuwirken lauten Konzepte urbaner Neuordnungen «Urban Villages». Sie stehen für Wohnparks oder Überbauungen in Form ganzer Quartiere, sind kompakt und ein Multi-Mix aus verschiedenen Nachbarn und Wohnhäusern.
Wie sehen derartige Wohnformen im Raum Zürich aus? Welche visuellen und organisatorischen Codes lassen sich herauslesen? Der UNREAL ESTATE Katalog ist eine typologische Sammlung von Siedlungsbeispielen im Raum Zürich. Er hinterfragt den Trend des urbanen Wohnens und die vom Immobilienmarketing idealisierte Wunschvorstellung von Freiheit und Individualismus an diesen Orten. Darüber hinaus schlägt der Katalog ein alternatives Konzept nachhaltiger Wohnorte vor: Er ist ein Baukastensystem, mit dem Wohnsiedlungen individuell zusammengestellt werden können. Ein beigefügtes Planungshilfswerk – basierend auf dem Text von Christopher Alexander – leistet dabei Architekten, Bauherren, Verwaltungen sowie auch Endverbrauchern Hilfestellung.
Wo schauen wir hin? Die Sichtbarmachung und Visualisierung der unsichtbaren Wahrnehmung durch das Eyetracking beleuchtet ein für die visuelle Kommunikation neues Feld.
Nach ersten Versuchen und dem Abtasten der Grenzen des Eyetrackings folgten gezielte Analysen. Eigens konzipierte Bildinhalte, kombiniert mit einer Fragestellung resultieren in probandenspezifische Sehmuster, die wiederum unter unterschiedlichsten Standpunkten untersucht wurden. Die daraus gewonnenen vordergründigen, aber auch suggestiven Ergebnisse suchen nach Annäherungen an neue, individuelle und innovative Aspekte im Kontext der visuellen Kommunikation.
Diese Unternehmungen bildeten die Grundlage für den Inhalt einer Publikation, welche eine Selektion der wichtigsten Resultate aus über 1000 einzelnen Sehstrukturen abbildet, untersucht und erläutert.
Aus herausgearbeiteten Erkenntnissen bestimmter Typologien der Blickverläufe werden sprachliche, bildnerische sowie typografische Synthesen visualisiert und inszeniert.
Methoden, Zielsetzungen:
Die Recherchereise des Forschungsprojektes fand im Dezember 2015 statt.
In Kooperation mit dem CIC Contemporary Image Collective Cairo wurde ein Workshop veranstaltet und eine Reihe mit Gesprächen mit Künstler_innen und Bildproduzent_innen vor Ort geführt.
Als Referenzfeld für den Workshop zur Erarbeitung des Kontexts «Manual for intercultural exchange» wurde das Thema Farbe im Film gesetzt.
Ziel war die Erarbeitung des «Manuals» mittels eines konkreten Arbeitszusammenhangs.
Quintessenz:
Film als prozessuale Praxis, Technologie als Scharnier, Problem der Zensur: In der praxisbasierten Auseinandersetzung gilt es Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren. Wie ist künstlerische Produktion innerhalb politisch repressiver Umgebungen möglich? Eine prozessuale mediale Praxis könnte Autonomie bieten. Der Umgang mit künstlerischen Mitteln kann dabei als autonomer Bereich als «Platz für Differenz» im Sinne Bhabha’s begangen werden. Das Verhältnis zwischen Unterstützung dieser Autonomie und Reflexion der eigenen Involviertheit in Produktionsverhältnisse sollte dabei kontinuierlich diskutiert werden.
Im mikropolitischen Rahmen soll langfristig gedacht werden, Gespräche wieder aufgenommen werden, und nach Möglichkeiten von Fortsetzungen gesucht werden. Dabei besteht vor allem das massive Problem der einseitigen Reisemöglichkeiten. Hierbei gilt es als Bildungsinstitution in Europa ebenso wie bei den Bedingungen künstlerischer Produktion, Verantwortung zu übernehmen.
Als Mode- und Grafikdesignerin stelle ich visuelle Stereotypen der Sportmode in Frage, und transformiere bekannte Codes zu lustvollen, assoziativen Welten. In Zusammenarbeit mit dem Sportschuhhersteller „On“ kreiere ich eine neue Ästhetik, um die rein technologischen Darstellungsweisen zu brechen. Mithilfe von 3D-Programmen transformiere ich den Schuh in Texturlandschaften. Die entstandenen Bilder werden in einer Publikation zusammengefasst. Ergänzend entsteht ein Video-Teaser, der den Schuh in Bewegung und Atmosphäre zeigt, denn Mode wirkt erst, wenn sie sich bewegt.
Zimmerli of Switzerland und Studierende der Vertiefung Visuelle Kommunikation inszenieren Schweizer Plakatkunst aus den 60er Jahren. Was damals für Aufruhr sorgte, ist heute noch aktuell. Zum Auftakt des 50-Jahre-Jubiläum der Herrenkollektion Royal Classic lässt Zimmerli die damals weltweit stilbildende Schweizer Grafik wieder aufleben.
Unter der Leitung von Jonas Voegeli und Matthias Bünzli interpretieren angehende visuelle Gestalterinnen und Gestalter der ZHdK im Rahmen eines Designwettbewerbs die Schweizer Plakatkunst neu. Eine namhafte Jury bestehend aus Vertretern aus Kunst und Design beurteilen diese Werke.