George Hersey / Richard Freedman: Possible Palladian Villas (Plus a Few Instructively Impossible Ones), Cambridge (MA) 1992
Die Software Palladio 1.0 stammt aus dem Jahr 1990.
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Der Säulen-Browser entstand an der Universität Zürich im Rahmen des Projekts "HyperColumn : Säulen-Ordnung". http://www.hypercolumn.uzh.ch [24.3.2011] Er ist eine Anwendung des Index-Browsers, der 2007 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ) für DILPS 2.0 entwickelt wurde.
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Abstract der Autorin zur Arbeit: "Sie redet genau gleich wie du, er hat den selben Gang, man erkennt euch am Mundwinkel oder am Lidschlag, am Kinn, am Hintern, an der Nasenlänge. Die hübsche Schwester ist auch noch klug, der kleine Bruder wird dauernd älter geschätzt. Die schicksalhafte Nähe macht einen zum stark vertrauten Doppel oder zu bedingungslosen Rivalen, von den drei Kindern steht das mittlere zurück oder sticht gerade besonders hervor, man gleicht sich mehr äusserlich als vom Charakter, oder auch umgekehrt. Die Ähnlichkeit, tauscht sich mit der Andersheit, in einem heiss-kalten Wechsel ab. Geschwister sind verschieden, weil sie verschieden sein müssen."
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Das Projekt thematisiert die vor über 200 Jahren in Aarau erbauten "Meyer Stollen". Durch die Figur des Auftraggebers, Johann Rudolf Meyer Sohn, wird man in seine Geschichte entführt, welche sich gleichzeitig mit der Gegenwart auseinandersetzt.
Inhalt: Die Stimme von Johann Rudolf Meyer begleitet den Zuschauer abwechselnd im Untergrund, den Stollen, und an der Erdoberfläche. Flüsternd erzählt Meyer einerseits von sich selbst und den Umständen vor knapp 200 Jahren. Andererseits versetzt er sich in die heutige Zeit und macht sich Gedanken über Bauten und Veränderungen, die sein ehemaliges Firmen- und Familienanwesen betreffen.
Die Videoaufnahmen zeigen die Stollen sowie die Bodenbeschaffenheit darüber mit den heutigen Gebäuden auf dem ehemaligen Anwesen der Meyers.
Die Geräuschkulisse der Stollen wurde mit derjenigen an der Erdoberfläche vertauscht. Gegen Ende des Videos verschmelzen beide ineinander.
Historischer Hintergrund: Mit dem Bau der Stollen hat Johann Rudolf Meyer für damalige Zeiten echte Pionierarbeit geleistet, die heute für grosse Teile der Bevölkerung als erhaltenswert erscheint. Ausserdem wird der mystische Denkmalcharakter der Anlage, durch ihre enorme Grösse verstärkt. Auf der anderen Seite ist es für Investoren neuer Immobilien im Bereich dieser Stollenanlagen eher ein lästiges Hindernis.
Durch das Nebeneinander von Geschichte und Gegenwart entstehen Schnittstellen, die immer wieder Anlass zur Thematisierung der Stollen geben. Dies passiert beispielsweise bei Neubauten, die im Untergrund die Stollen tangieren. Die Bauherren werden mit der Frage konfrontiert, die geschichtsträchtigen Stollen zu erhalten, zu umgehen oder zu zerstören.
Weitere Schnittstellen gibt es an der Erdoberfläche, auf dem Land, das einst zum Anwesen der Familie Meyer gehörte. Zwischenzeitlich erinnern nur noch wenige Bauten an das ehemalige Familienimperium der Meyers, wodurch die Familie grösstenteils aus dem Bewusstsein der Bevölkerung verschwunden ist.
Diese fast unsichtbaren Verbindungen zur Vergangenheit, welche noch spürbar vorhanden sind, werden heute kaum noch wahrgenommen, doch Aarau und seine Bevölkerung wird auch in Zukunft immer wieder mit der Geschichte der "Meyer Stollen" konfrontiert.
Ausstellung der Vertiefung Mediale Künste im Rahmen der ZHdK-Diplomausstellung 2011
Rafael Adame; Marine Angé; Oliver Brägger; Joana Brunkow; Corina Caviezel; Jann Clavadetscher; Dionys Dammann; Gökçe Ergör; Jamila Faris; Aylin Filiz; Désirée Myriam Gnaba; Gerôme Grolimund; Manuela Hitz; Thomas Knüsel; Patrick Kull; Ruth Lang; Aurelie Mermod; Nina Mischler; Matthias Moos; Manuela Müller; Andrea Palamarcukova; Maria-Cecilia Quadri; Lea Schaffner; Joris Stemmle; Max Treier; Sabina Tupan; Florian Wegelin; Tamara Widmer; Andrin Winteler; Victoria Wöss; Alper Yagcioglu; Philipp Zuber.
10. – 18. Juni 2011, täglich 12:00 – 20:00 Uhr
Vernissage am 9. Juni, 17:00 Uhr, mit Bar und Grill
Vertiefung Mediale Künste, Sihlquai 131, 8005 Zürich
Programm 9. Juni:
17.30 Uhr, Paradeplatz
– Dionys Dammann, im Kratz, Performance, ca. 45 Min. Treffpunkt: Paradeplatz, 11er Haltestelle. Weitere Aufführungen: Sa. 11.6., 14 Uhr und Mi. 15.6., 17.30 Uhr
19.00 Uhr, Foyer 2. Obergeschoss
– Sabina Tupan, Ripping Riddance, Video, 3 Min.*
– Nina Mischler, KUNSTZIRKUS, Animationsfilm, 4 Min.*
– Thomas Knüsel, my-space-book.com, lecture, ca. 30 Min. Zweite Aufführung: Sa. 18.6., 20 Uhr
20.00 Uhr, Foyer 2. Obergeschoss
– Manuela Müller, pieces – a poetic process, generative Netzliteratur, Loop, Dauer variabel
– Simon Rokyta, Ohne Titel, Super 8 Filmvorführung mit einem Live-Kommentar, ca. 20 Min.
21.00 Uhr, Foyer 1. Obergeschoss
– Lesestunde mit Fanzines aus der VMK
22.00 Uhr, Foyer 2. Obergeschoss
– Max Treier, Datasette, Audioperformance, ca. 20 Min.
Piratenräume – Parcours und Release der Publikation
Entlang der Linie 4 und entlang der Limmatstrasse in Schaufenstern, Bibliotheken, Kneipen, Kinos … sind sie zu sehen, die 16 Arbeiten aus dem Projekt Piratenräume. Der gemeinsame Parcours beginnt am 5. Januar 2010 um 15 Uhr im Foyer der Vertiefung Mediale Künste, Sihlquai 131, und endet gegen 19 Uhr im Hotel Krone, Limmatquai 88.
Als Wegweiser zu den Arbeiten dient eine Publikation. Sie ist im VMK erhältlich. Beteiligt an Publikation und Parcours sind:
Lucy Benson
YuYu Chen
Gabriela Daedelow
Christof Gähwiler
Zoe Häne
Bianca Hildenbrand
Sophie Jung
Alexandra Ketsch
Yasmin Kiss
Natalie Mahdavi
Tyler Mangold
Pascal Marchev
Yves Marx
Thomas Meier
Ines Wuttke
Phillip Zuber
Piratenräume: Hauptstudiumsprojekt Herbst 2009
VMK Vertiefung Mediale Künste BA Medien & Kunst DKM ZHdK
Dozierende: Rosa Barba und Nils Röller