Das erwärmte Knochenleim-Rindengemisch, lässt sich in einfache Formen pressen. Lässt man die Masse auskalten, wird das Material hart.
Es ist organisch und kompostiert sich damit selbst. Das Material lässt sich
beispielsweise im Garten einsetzen.
Denkbar wäre es, dieses Textil bei Hauspantoffeln einzusetzen. Gegenüber üblichen Pantoffeln sind sie wärmend, schalldämpfend und hätten den angenehmen Nebeneffekt beim Gehen das Fußbett zu massieren. Die Schuhe lassen sich in der Mikrowelle oder im Ofen aufwärmen, die Wärme wird durch die Kirschkerne gespeichert.
Der Filz wurde in seiner Struktur verändert, um seine gewöhnliche Funktion als weiches, wärmendes Material zu erweitern. Im Kontrast zu weicher Filzwolle, wurden harte Kirschkerne eingearbeitet, was sowohl eine neue haptische als auch visuelle Wirkung bietet.
Mehrere Lagen Baumwollstoff wurden gerollt und mit Weizenstärkekleister zwischen zwei textile Trägerstoffe geklebt und verpresst. Die sandwichartige Platte ist nach dem Trocknen flexibel und biegbar. Optisch besonders interessant ist der Querschnitt der textilen Platte.
Wir stellen fest, dass durch diese Technik und die entsprechenden Bindungsmittel ein Recycling bzw. eine Transformation der alten Kleider entstehen kann. Die Kleider dienen als Rohstoff, ohne dabei ihre Identität zu verlieren. Formen, wie Bausteine, Schalen oder Objekte für den Wohnbereich eröffnen neue Möglichkeiten im Recyclingbereich.
Wir tränken alte Baumwollhemden in einer Lösung aus Wasser und Weissleim. Die getränkten Textilien pressen wir in eine beliebige Form und lassen sie aushärten. Die Altkleider werden zum Bauteil.