Den Studierenden stehen an der ZHdK zeitgemäss und professionell ausgerüstete Werkstätten zur Verfügung. Die neun Fachwerkstätten – Holz, Kunststoff, Modellbau, Keramik, Metall, Papier, Siebdruck, manuelle Drucktechnik und Textil – werden von fachlich und didaktisch versierten Werkstattverantwortlichen betreut. Diese stehen den Studierenden und Dozierenden bei Fragen zu Materialien und Techniken beratend zur Seite. Im Low-Level-Bereich der Werkstätten können kleinere Arbeiten mit einfacheren Geräten erledigt werden. Auch ein Lasercutter und ein 3D-Drucker stehen den Studierenden in der Low-Level-Werkstatt zur Verfügung. Für fotografische Arbeiten ist das Fotocluster mit einer Digitalwerkstatt, drei Studios und einem kleinen Labor die richtige Anlaufstelle.
Gearbeitet wird in den Fachwerkstätten – je nach Studiengang – im Klassenverband, im Rahmen von Modulen oder einzeln an freien Projekten. Wer eine Einführung, genannt Z-Tech-Kurs, besucht hat, darf die Werkstätten zu den Öffnungszeiten selbstständig benutzen. Veranwortlich für die Fachinfrastruktur sind die Technical and Event Services (TES) der ZHdK.
Eine Kollaboration mit Lukas Bärfuss und dem Fachbereich Kulturpublizistik der ZHdK –
Dreizehn Kulturpublizistik-Studierende befragten gemeinsam mit Lukas Bärfuss das Verhältnis zwischen Bild und Text – historisch, phänomenologisch und vor allem praktisch. Die Ausstellung in der Coalmine – Raum für Fotografie in Winterthur ist eine mehrstimmige Dokumentation dieses Arbeitsprozesses. Vor allem ist sie eine Einladung sich in den Fragen, Erkenntnissen und Visualisierungen der Beteiligten zu vertiefen und sich zu inspirieren.
Die Vernissage findet statt am 2. Juni um 18.30 Uhr in der Coalmine Winterthur, Turnerstrasse 1, 8401 Winterthur
Die Ausstellung dauert vom 3. Juni bis 24. Juli 2022
Acts of protest, demonstrations, social resistance, political response and collective demands have highlighted recent times. Through the photographic medium, movements worldwide have been captured and documented. But can photographs protest? What happens if photography ceases to “accompany” the protest in order to “become” the protest?
This work presents a fundamental research about the photographic medium in relation to the phenomenon of protest, as well as an exhibition concept under the title “Photography protests” for the Kunsthaus Bregenz. The theme of the exhibition explores photography as an active expression of protest through the work of three international artists: Zanele Muholi, Devin Allen and JR.
The research for the exhibition concept is based on a thorough analysis of two perspectives regarding the relationship between photography and protest through the commentary of selected exemplary photographs and authors: the historical representation of protest in photography and the notion of the photographic medium as an active tool to express protest.
Mentor: Paolo Bianchi
Ko-Referentin: Prof. Angeli. Sachs
Im Rahmen ihrer Masterarbeit experimentiert Delia Stolpe mit dem fotografischen Verfahren der Cyanotypie. Die Autorin geht hier von einem Kerninteresse bzw. von der Fragestellung aus, inwiefern der tradierte Bildentstehungsprozess und dessen charakteristische blaue Färbung – traditionell hervorgerufen durch Sonnenlicht ausgesetzten und lichtempfindlichen Chemikalien – ein «Update» durch eine Bestrahlung mit Computerlicht erfährt. Was passiert also, wenn das Sonnenlicht durch Computerlicht ersetzt wird und die (blauen) Cyanotypien sozusagen doppelt blaues Displaylicht einfangen anstatt das Lichtspektrum von Sonnenstrahlen?
Die explorative Recherche zeigt beispielsweise, dass der Bildentstehungsprozess so eine Belichtungszeit von 24 Stunden abverlangt. In dieser Bildentstehungsphase sind die Chemikalien und das Computerlicht sich selbst überlassen und gewähren der Künstlerin keine Einsicht in den Prozess. Die 24-stündige Abwesenheit löste das Bedürfnis aus, sich theoriebasiert mit diesem Zeitfenster auseinanderzusetzen. In ihrer schriftlichen Thesis untersucht Delia Stolpe daher, welche Merkmale solche Zeitspannen der partiellen fotografischen Selbsttätigkeit aufweisen und setzt sich davon ausgehend mit der Co-Autorschaft, der Objektivität fotografischer Resultate und ihrer eigenen subjektiven Einflussnahme (als Künstlerin) auseinander.
Mentorat: Prof. Dr. Sigrid Adorf, Prof. Hannes Rickli
Gletscher, dicht bevölkert von Robben, endlose Dünen der Sahara oder nebelumhüllte Berge im Regenwald des Amazonas: Sebastião Salgado zeigt uns die Erde als Schöpfung von überwältigender Schönheit und schärft damit unser Bewusstsein für ihre Kostbarkeit. In über 30 Reisen zu allen Enden der Welt hat der Französisch-Brasilianer einen fotografischen Essay geschaffen, der zugleich von der Majestät und der Verletzlichkeit unserer Umwelt berichtet. Salgado segelte über Ozeane, bestieg Berge und durchquerte Wüsten. Er beobachtete Tiere und begegnete indigenen Völkern mit dem Ziel, ihre Lebensumgebung und Kultur festzuhalten. Die Ausstellung Genesis ist ein dramatisches Manifest, das in opulenten Schwarz-Weiss-Fotografien nicht nur berührt, sondern auch Fragen zu unserem Umgang mit dem Planeten stellt.
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Tigerfinkli oder Federhüte, der Alpaufzug im Scherenschnitt oder die Katze aus Porzellan: Gestalterinnen und Gestalter setzen seit jeher tierische Materialien und Formen ein und erschaffen damit kunstvolle Bild- und Objektwelten. Ihre handgefertigten oder industriellen Objekte, Grafiken und Fotostrecken erzählen Geschichten von unserem Umgang mit den Tieren und den Rollen, die ihnen – vom gefürchteten Wildtier, über das Nutztier bis zum geliebten Haustier – zukommen. Bisweilen sind selbst Fabelwesen anzutreffen und bereichern die gestalterische Artenvielfalt ihrer Entwürfe. Die Ausstellung erkundet Tiere am Körper, im Wohnbereich sowie auf dem Teller und greift aktuelle Themen wie das Artensterben oder Veganismus auf. Ein Reservat und ein Parcours laden junge Tierfans zum selbst Entdecken und Gestalten ein.
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Das Dorf und die Theaterstudenten. Wie beeinflussen sich Kunstschule und dörfliche Bevölkerung? Untersucht am Beispiel Verscio und der Scuola Teatro Dimitri. Was geschieht, wenn die Theaterschule im Dorf ihre Zelte aufschlägt? Das Fremde in eine vermeintlich vertraute Umgebung einzieht? Wie geht die Dorfbevölkerung mit einer von aussen kommenden Veränderung um? Wie reagieren Theaterstudierende auf dieses rurale Umfeld, diese in sich geschlossene Gesellschaft. Wird damit „the clash of civilizations“ initiiert? Welche Einflüsse wirken sich dabei wie aus? Wie entwickelt sich der gemeinsame Umgang, wie verändert sich die dörfliche Struktur? Schliesslich die entscheidende Frage; werden Grenzen gezogen, wenn ja welche?