Die Arbeit widmet sich dem Thema der Juwelierkunst in Marokko und thematisiert mittels Bild und Text die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung des Schmuckes. Persönliche Impressionen aus dem Alltag, Geschichten und Lebensweisheiten Marrakeschs ergänzen die Wissensinhalte der Reportage.
In jeder Kultur zählt Schmuck zu einer der charakteristischsten Formen der Kunst. Schmuck ist, was seine Funktion betrifft, sehr facettenreich und in seiner vielschichtigen Bedeutung kaum festzulegen. Dieses Ungreifbare und Geheimnisvolle bildet für mich einen wesentlichen Bestandteil seines Wertes und seiner Schönheit. Eine möglichst unvoreingenommene Haltung gegenüber der Kultur des Orients war eine wichtige Voraussetzung für die Verfassung meiner Reportage. Im zeitgenössischen Tourismus wird das Authentische sehr oft mit der Tradition und Vergangenheit assoziiert. Die kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen werden dabei kaum wahrgenommen. Das Ziel dieser Arbeit war, persönliche Erlebnisse und Impressionen, die ich während meiner Reise nach Marrakesch gesammelt habe, möglichst spannend, wirklichkeitsgetreu und ausdrucksvoll darzustellen. Das Ausgangsmaterial für die Reportage bildeten Skizzen, Fotoaufnahmen und Notizen, die während meiner Aufenthalte in Marrakesch entstanden sind. Die Wissensinhalte wurden dabei anhand von Fachliteratur, Recherche vor Ort und Expertenmeinung ausgearbeitet. Die Illustrationen entstanden in einer Kombination aus analogen und digitalen Techniken. In diesem Projekt habe ich versucht, meinen gestalterischen Stil weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse meiner Recherche habe ich in eine für die Rezipienten spannende Bild-Text-Geschichte übertragen. Als Leitfaden haben mir dabei die Erkenntnisse meiner theoretischen Arbeit «Visuelle Berichtserstattung. Die gezeichnete Reportage» gedient. Die entstandene Reportage wird in Form eines Buches präsentiert.
Nomaden sind in Bewegung. Wie kann diese mobile Lebensweise in einem Ausstellungsraum sichtbar gemacht werden? Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, am Beispiel einer nomadischen Familie ein Ausstellungskonzept zu entwicklen, das deren zyklischen Bewegungen auf unterschiedliche Arten visuell vermittelt.
Im Juni 2009 reisten drei Frauen (Shyan Khaleeli, Eva Schober und ich) durch das mehrheitlich islamische Land Marokko. Aus dieser Reise ist eine Arbeit entstanden, die durch die verschiedenen sozialen, geographischen, politischen, religiösen und intellektuellen Hintergründe der Protagonistinnen geprägt ist.
Das Projekt untersucht die verschiedenen Wahrnehmungen und Interpretation von Alltäglichkeiten durch Menschen mit verschiedenen Hintergründen und unterschiedlichem Glauben.
Die zwei Videos wurden während zweier Essen aufgenommen (Yassa, ein senegaesisches Reisgericht, das wir aus einem Teller essen und einem Frühstück, das wir aus drei Teller essen). Das friedliche Bild der Mahlzeiten wirkt als Gegenpart zur Tonspur, auf welcher teils leidenschaftliche und aufwühlende Statements von den Protagonistinnen zu hören sind.
Während der gesamten Zeit sieht man nur die Hände der Frauen, wie sie sich von dem Essen bedienen, was dem Betracher die Möglichkeit gibt, sich die Gesichter zu den Stimmen vorzustellen.