Im Zentrum der Thesis steht die kunstpädagogische Auseinandersetzung mit abjekter Kunst.
Abjekte Werke provozieren Ablehnung, Ekel oder Empörung. Die empfundene Aversion löst bei RezipientInnen teils heftige körperliche und emotionale Reaktionen aus. Durch diese ästhetische Grenzerfahrung, den augenscheinlichen Tabubruch legt abjekte Kunst genau die Normen und Wertesysteme offen, die sie als unwürdig oder abstossend klassifizieren. Über die Offenlegung werden normative Wertungen und gesellschaftliche Verdrängungen dem Diskurs zugänglich und somit potentiell verhandelbar.
Von dieser Prämisse ausgehend, untersucht die Thesis, wie das Potential verwerflicher Werke zum Tragen kommen kann und welche Herausforderungen sich in der kunstpädagogischen Vermittlungssituation ergeben. In der diskursanalytischen Auseinandersetzung wirft Nora Némethy grundsätzliche Fragen der Kunstpädagogik auf und hält den Finger auf scheinbar unlösbare Dilemmata.
"Eine Frau wolle Sie nicht sein", sagte einmal einer.
"Ihr Gang wäre viel zu männlich", sagte einmal einer.
Das Video geht der Frage nach der Geschlechtsidentität und Rolle der Frau nach. Wieviel ist Konstruktion und wird von Aussen bestimmt? Wieviel Authentisches bleibt noch?
"Eine Frau wolle Sie nicht sein", sagte einmal einer.
"Ihr Gang wäre viel zu männlich", sagte einmal einer.
Das Video geht der Frage nach der Geschlechtsidentität und Rolle der Frau nach. Wieviel ist Konstruktion und wird von Aussen bestimmt? Wieviel Authentisches bleibt noch?
"Eine Frau wolle Sie nicht sein", sagte einmal einer.
"Ihr Gang wäre viel zu männlich", sagte einmal einer.
Das Video geht der Frage nach der Geschlechtsidentität und Rolle der Frau nach. Wieviel ist Konstruktion und wird von Aussen bestimmt? Wieviel Authentisches bleibt noch?
Ausgangspunkt für das Hörspiel war das Buch "Ein schwebendes Verfahren" der Journalistin und Schriftstellerin Laure Wyss über den Fall Osman Keskin, der Silvester 1976 aus nichtigem Grund seine Eltern umbrachte. Der damals 20-jährige Keskin ist türkischer Staatsangehöriger, sein Vater war Architekt, seine Mutter besass einen Kosmetiksalon. Seit 16 Jahren lebten sie in der Schweiz.
Auf der Grundlage einer Liste von Gegenständen, die Osman Keskin im Internat bei sich hatte, erarbeitete Vlada Maria ihr Hörspiel. Sie erzählte verschiedenen Personen die Kurzfassung der Geschichte und ließ dann die Protagonisten mit den Gegenständen im Studio allein. Dabei entstand "Eine schwebende Wahrheit" – eine Anzahl multiperspektivischer Improvisationen, die eben so viel über den Mord erzählen wie über die jeweiligen Erzähler selbst.
„Gibt es weibliche Genies?“ Durch die Auseinandersetzung mit dem „Genie-Begriff“ ist sofort dessen patriarchale Prägung ersichtlich geworden. Auch die Sekundär-Literatur über den Genie-Begriff, sowohl Bücher, Fachzeitschriften als auch Zeitungsartikel, entstammten primär einer männlichen Feder. Meine Forschungsfrage führte mich schnell in die Auseinandersetzung mit „weiblicher Identität“ im Generellen, aber auch in der Kunst. Hieraus ergab sich die Umformulierung meiner Frage in „Gibt es weibliche Genies?“ in die These: „Es gibt keine weiblichen Genies.“ Im ersten Teil dieser Arbeit widme ich mich vor allem der eben formulierten These anhand der Untersuchung des Genie-Begriffs in Bezug auf die Kunst. Im zweiten Teil stelle ich die Dichterin und Schriftstellerin Silvia Plath in den Fokus. Anhand ihres Werkes und ihrer Biografie untersuche ich den Aspekt der weiblichen Identität und den damit verbundenen Motiven, in der Bearbeitung ihres Gedichts „Maenad“. Gerade im zweiten Teil geben vor allem Frauen meiner Arbeit die Stimme.