Flux bedeutet im Wandel sein – genau darum gehts in «FLUX – Veränderige zum Lose». Hier wirds persönlich: Wer waren die Protagonist*innen vor fünf Jahren und wer sind sie jetzt? Pro Sendung führen die beiden Produzentinnen Alisa und Vanessa ein Gespräch mit einer Gäst*in und reisen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Von Softness und Geschlechterrollen bis zum eigenen Körperbild: Hier gibts ehrliche Gespräche und Empowerment auf die Ohren.
Im Rahmen ihrer Masterthesis geht Milena Sentobe der (Un-)Möglichkeit von diskriminierungs-kritischem Denken und Handeln an Schweizer Gymnasien und in der (Kunst-)Vermittlung nach. Ausgehend von einem Manifest der Schüler:innen-Bewegung «Bildung ohne Sexismus» entwickelte die Autorin ein Interesse daran, ihre queerfeministisch-intersektionale Perspektive, mit der sie seit mehr als zehn Jahren in ihrer künstlerischen und politischen Praxis arbeitet, aktiver in ihrer kunstvermittlerischen Tätigkeit mitzudenken. Um eine mehrstimmige Auseinandersetzung mit diesem Thema zu ermöglichen, entschied Milena Sentobe sich dafür, Roundtable-Gespräche im Rahmen von zwei Radiosendungen des Online-Radios Megahex zu organisieren. Diese Radiosendungen bildeten zugleich ein experimentelles Setting, um zu erproben, wie diskriminierungskritisch verhandelt, vermittelt und diskutiert werden kann. Gesellschaftlich re-produzierte Unterdrückungsverhältnisse, mehrfach Privilegierung (u.a. der Autorin selbst) und die Macht der Sprache, des Zuhörens und des (Ver-)Schweigens waren in der Erarbeitung und Analyse des Projekts ein zentrales Thema.
Wenn bereits im Jahr 2017 Künstliche Intelligenz Musik schreiben kann - wird es in Zukunft noch Musiker geben? Wie wird in Zürich geboren und gestorben? Worüber reden wir eigentlich nicht? Wie nützlich ist Sprache um sich zu verständigen? Was passiert beim Aufeinandertreffen von von Mensch und Maschine? Und welche möglichen Zukünfte erwarten ZHdK-Angehörige nach der NoBillag Abstimmung?
Diesen Fragen gehen Studierende für die diesjährige Ausgabe des Senders der Künste während drei Wochen nach. Es entsteht ein wachsender Pool von Podcasts, die sich in jeweils drei Episoden vertieft mit den Themen auseinandersetzen. Ausgehend von eigenen Fragestellungen werden Positionen innerhalb der ZHdK beleuchtet, Fach-Expertinnen befragt und Experimente durchgeführt.
Am Mittwoch 20.12. und Donnerstag 21.12. ist der Sender der Künste live via Webstream aus dem Studio im Raum 5.K01 auf Sendung. Jeweils 30-minütige Schwerpunkt-Sendungen verdichten und ergänzen das erstellte Material für das Live-Publikum.
Die Themensendungen:
Mittwoch 20.12.2017
14 Uhr: Musicus ex Machina - Der maschinelle Musiker (Matyas Fabian + Aurelian Ammon)
15 Uhr: Mensch - Maschine / Maschine - Mensch (Tarik Mohamed + José-Ignacio Giangrande Bomrad)
16 Uhr: Dusk till Dawn - Fragen zum Tod und der Geburt. (Jil Antener + Miguel Lauper; Stefani Ilic + Nina Rothenberger)
Donnerstag 21.12.2017
14 Uhr: Tabu (Arzije Asani + Flavia Reinhard)
15 Uhr: Nicht nur senden, sondern auch empfangen (Daniel Holler + Lisa Witzig)
16 Uhr: Keine Billag, keine soziale Zukunft (Philip Ezhukattil + Christoph Saner)
Alle Podcasts und Live-Sendungen sind ab Donnerstag 21.12. online unter www.senderderkuenste.ch abrufbar.
Der Sender der Künste ist ein interdisziplinäres DDE Modul von Cast / Audiovisual Media.
Vom 13. bis 26. Juli 2009 veranstalteten Radio LoRa und der Kunsthof Zürich das künstlerische Radioprojekt „Elektromagnetischer Sommer 2009 – lauter inseln!“ von Jörg Köppl. Innerhalb von zwei Wochen luden zahlreiche Protagonisten/-innen und Audiokünstler/-innen aus dem Raum Zürich ein, den Kunsthof als offenen Produktionsort für experimentelle Radioformate zu nutzen, die während 24 Stunden live auf Radio LoRa 97,5 MHz zu hören waren. Das Projekt untersuchte das Thema der Verständigung aus einer künstlerischen Perspektive.
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Meine Arbeit spielt im Jahre 2045. Max Frisch trifft Patrick Kull für ein Interview in einem Zürcher Café. Wir reden über die Schweiz und die Heimat.
Für die Arbeit verwendete ich alte Tonaufnahmen von Frisch, aufgenommen im Schauspielhaus anlässlich des ihm verliehenen grossen Schillerpreises 1972. Seine Rede von 1972, war damals sehr aktuell, ist es heute noch und wird es auch im Jahre 2045 noch sein.
Das Interview ist als Audio-File gespeichert. Meine Stimme ist über den Lautsprecher des Laptops zuhören. Die Stimme von Max Frisch wird per Funk vom Laptop zum Radio gesendet und dort wiedergegeben. So entsteht ein doppelter Dialog für zeitliche und technische Grenzen hinweg.
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