Diplomprojekt Master Theater, Schauspiel von Yue Cao
TAR x rest early
Immersive Electronic Theatre
With context of theatre and club culture, actors from 5 different countries, TAR presents the mythological aspect of modernity and existential crisis based on original novel. Living in the same trance, they dance and they construct ideology, when the announcement shows we’re facing the global crisis again, my heart is in the deep-time amnesia. Near the end of the night, a DJ saves my life. The echoes appear in the space created by sound, makes people feel, the Divine talking to them: define your intention. The spirited headline Ecstasy or Hallucination to the way back.
Damned, damned, damned.
The voice sounds like TRA or TAR.
Diplomprojekt Master Theater, Dramaturgie, von Charlotte Mathiessen
Ein performativer Spaziergang oder ein Protestmarsch
Wenn du unterwegs gefragt wirst, was das hier sei, tu so, als wüsstest du von nichts. In Wirklichkeit bist du aber dabei, bist Teil dieser Gruppe. Du gehörst zu den Eingeweihten.
Gemeinsam überqueren wir öffentliche Plätze und Strassen, gehen in Privatwohnungen und durch Komfortzonen im reichsten Teil der Stadt. Wer kann es sich hier bequem machen? Wie viel Bequemlich-keit und Luxus kann sich eine Gesellschaft noch leisten, während die Erde zerstört und das Sozial-wesen weiter ausgehöhlt wird? In den Handlungen der Performer:innen spiegelt sich unser eigene Hang zur Bequemlichkeit, Dekadenz und Trägheit wider. Ihre hingefläzten Körper suchen jedoch auch Reibung und Konflikt; treffen auf Widerstände, materielle Unzulänglichkeiten und klassistische Barrieren.
Die Performer:innen führen uns an unerwartete Orte, immer auf der Schwelle zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit. Was normalerweise im Privaten geschieht, wird der Öffentlichkeit ausgesetzt und die öffentliche Ordnung wird gestört. Umgekehrt, gehen wir in Privaträume und kreieren als Publikum Öffentlichkeit, wo sonst keine ist. Der Spaziergang gewährt Zugang und bleibt doch exklusiv.
Der zweistündige Spaziergang enthält Steigungen und teilweise ein etwas schnelleres Tempo. Kleide dich der Witterung entsprechend, trage bequeme Schuhe und bring ein Handy und Kopfhörer mit.
Was bewegt mich? Welche Bewegungen gehen von mir aus? Welche Richtungen schlage ich ein? Was bewegt sich auf mich zu und wo wende ich mich ab?
Solche Fragen stellt Sara Lüscher in ihrer Arbeit zum künstlerischen Prozess.
Der Selbstversuch erforscht bewusste und unbewusste Denk- und Handlungsmuster und macht diese sicht- und verhandelbar. Sara Lüscher geht mit ihren physischen und kognitiven Bewegungen zeichnend, schreibend und erzählend mit. Sie lässt sich von Bewegungen lenken und ablenken, ohne zu wissen, wohin diese führen.
Ihr Vorgehen ist nicht linear, sondern ein bewegtes Tun in Form eines künstlerischen, nicht abgeschlossenen Prozesses.
Das Schreiben wird zum Medium und zur Methode. Nach und nach zeichnet sich ein Weg durch Stadt, Land, Herz und Hirn und verliert sich irgendwann in der gesprochenen Sprache.
Wer hat nicht schon einem Gespräch im Zug gelauscht und sich gedacht: «typisch Senior:innen» oder «klassische Teenager-Sprache»? Wir neigen dazu, in Kategorien zu denken.
Ausgehend von Zuggesprächen setzt sich die Masterthesis von Noemi Brefin mit Vorurteilen und sozialen Klischees auseinander. In einem Script finden sich Dialog-Sequenzen fremder Personen, die Noemi Brefin während Zugfahrten mitgeschrieben hat. Während sogenannter «Proben» wurden diese Gespräche nachgesprochen und performt. Die Proben-Teilnehmer:innen waren eingeladen, sich in verschiedene Rollen hineinzuversetzen, die verwendete Sprache zu analysieren und eigene Vorurteile gegenüber der eingenommenen Rolle zu artikulieren. Der Raum, der sich zwischen dem Nachspielen einer Rolle und dem Anwesendsein des eigenen Körpers eröffnet, bietet Platz für Reflexion. Das eigene Differenzdenken sowie Zuschreibungs- und Abgrenzungsmechanismen werden sicht- und erlebbar gemacht.
Lea Werfelis Masterthesis dreht sich um einen Abschnitt der eigenen Biografie, nämlich die Zeit, als sie Volleyball auf professionellem Niveau spielte. Dafür schliesst sie sich mit Loue Wyder (BA Student:in, HSLU), eine:r langjährigen Freund:in, die ähnliche Sporterfahrungen mitbringt, zum Austausch zusammen. Gemeinsam führen die zwei Freund:innen Körperübungen vor laufender Kamera durch. Dabei versetzen sie sich nochmals in Momente, in denen körperliche und seelische Grenzerfahrungen stattgefunden haben. Verletzungen, Müdigkeit, harte Trainings, Coachrollen und Identitätsfragen bilden den Ausgangspunkt dieser Untersuchung und lassen fragen, welche Faktoren in einer solchen Leistungsbubble wie zusammenspielen und wie das Publikum Einblicke in diese persönlichen Grenzerfahrungen erhält. Gleichzeitig werden Bezüge zur Aktionskunst und den Performances der 1970er Jahren gesucht.
Gabriele Spallutos Interesse für Grenzen hat sich aus einem langjährigen fotografischen Projekt zu (Landes-)Grenzen heraus entwickelt. In seiner Masterthesis fokussiert sich Gabriele Spalluto nun auf Grenzen innerhalb von Schulen.
Das Unterrichtsprojekt «(Un)sichtbaren Grenzen» erprobt mit zwei Gymnasialklassen in je vier Doppellektionen einen praktischer Zugang. Im Mittelpunkt der Recherche stehen die Wahrnehmungen und Erfahrungen der Schüler:innen betreffend Grenzen innerhalb der Schule – ob sichtbar oder unsichtbar. Dazu zählen architektonische, räumliche, systemischen sowie strukturelle und institutionelle Grenzen. Mit Hilfe verschiedener künstlerischer Methoden wie Kartografie, Fotografie und Performance versuchen die Schüler:innen, Grenzen ausfindig und sichtbar zu machen und sie zu hinterfragen.
WETLANDS ist eine Beschäftigung mit Zusammenhängen zwischen gesellschaftlichen Strukturen und Intimität in Bereichen von Sex, Sexualität und Begehren.
Im Spiel zwischen konkreten Alltagserfahrungen und Fiktion wird durch Reenactment, Überspitzung, Umkehr und Neukontextualisierung ein utopischer Möglichkeitsraum geschaffen. Die Performer*innen laden ein, eigene Annahmen über Formen des Miteinanders in Kontexten von Liebe und Freund*innenschaft zu befragen und neu zu denken.
Sie bewegen sich in Räumen von Lust und Unlust, zwischen romantischen Narrativen, Erinnerungen und Fantasie.
An Bruchstellen zwischen Intimität und Öffentlichkeit werden Fragen um Handlungsfähigkeit aufgeworfen - auch in Bezug auf die Performance Situation
The performance «A Day at the Beach» explores the use of 3D audio and projection mapping to achieve a sense of immersion without isolating the participants from the real world; essentially, enabling an imaginary fantasy world come to life. In order to transport the participants into this virtual world, multiple levels of 3D audio and projection mapping are employed (both directly within and on umbrellas, as well as throughout the room itself). The goal is to create exploratory sonic worlds, as well as interactive experiences where the participants’ behaviours (relative to each other and the world) shape the sonic and visual environment. These environments are best experienced from directly underneath the umbrellas. «A Day at the Beach» will demonstrate some early results of the ongoing artistic research project «The Umbrella Project» of the Immersive Arts Space.
Rechteinhaber/in
Zürcher Hochschule der Künste
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ADHS oder: Ein Resonanzkörper im Raum ist eine sinnliche Rekonstruktion verschiedener Wahrnehmungsweisen einer Person mit ADHS/ADS: Eine szenische Abfolge von unterschiedlichen Aufmerksamkeitsformen:
Ein endloser Teppich durchläuft den Raum, ein Vogel pfeift, der Klang stürzt durch die Nebelmaschine; eine Trommel wird zerlegt, die Sihl rauscht; es rieselt Popcorn: Umspült vom Bühnenraum, improvisieren zwei Schlagzeuger: Sie lenken das Publikum über ein Terrain der Gleichzeitigkeiten, der Konzentration, der Streuung: Ein Körper in Resonanz.
Nicole Salvalaggio stellt in ihrer Masterarbeit die These zur Disposition, dass der Kreisverkehr als Teil des Konzepts von Strassenverkehr an soziale Bedingungen geknüpft und als Nicht-Ort geeignet ist für künstlerische Interventionen im Raum.
Die Autorin nähert sich dem Kreisverkehr mit künstlerischen Versuchen sowie mit einer theoretischen Auseinandersetzung an. Ethnografische und kulturtheoretische Überlegungen etwa von Marc Augé oder Thomas Waitz begleiten sie dabei in ihren Reflexionen zum Phänomen Kreisverkehr. Im Close Reading der Schlusssequenz des Films «Playtime» von Jacques Tati verdichten sich ihre Überlegungen, auch vor dem Hintergrund der theoretischen Erörterungen und den eigenen künstlerischen Erprobungen.
Eine performative Inszenierung kommt hinzu, in der sich die Autorin dem «Kreisel» im öffentlichen Raum körperlich annähert. Sie besucht und betritt ihn, umkreist ihn und lässt sich bewusst mit ihrer gesamten Sinneswahrnehmung auf ihn ein. Es entstehen Fotografien, Videos, Audio-Aufnahmen und letztlich eine Installation, die mit dem Gehörten auf dem Kreisverkehr spielt. Die Frage, um welchen Ort es sich für die Autorin handelt und in welcher Beziehung sie dazu steht, beantwortet sich die Autorin mit dieser Inszenierung wie folgt: Es ist eine Leere, ein Nicht-Dazu-Gehören, weder Nicht-Ort noch Ort. Es ist der Raum des Dazwischen.
Mentorat: Prof. Dr. Sigrid Adorf, Prof. Heinrich Lüber, Romy Rüegger
Initiated by the Department Design and the Immersive Arts Space of the Zurich University of the Arts, «REFRESH #2» will take place in the Toni-Areal from 26th to 28th, September 2019 in partnership with the Digital Festival Zurich. Under the title «Experimental Futures and Immersive Experiences», REFRESH #2 (talks, exhibition, workshop, performances) brings together designers, artists, researchers and experts from Switzerland and abroad to anticipate possible futures for Design and the Arts.
Many outstanding and internationally renowned designers, artists and experts have confirmed their participation, such as Thomas Oberender (Curator & Artistic Director of the Berliner Festspiele), Sarah Ellis (Director of Digital Development, Royal Shakespeare Company), Yasaman Sheri (Design Direction Augmentation & Sensing), Erika Marthins (Artrebels), Tobias Gremmler (Digital Artist), Galit Ariel (Augmented Human/Digital Identities) or Andreas Refsgaard (Artist & Creative Coder), Takeshi Yamada (teamLab), Léa Pereyre (Verity Studios).
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nitiated by the Department Design and the Immersive Arts Space of the Zurich University of the Arts, «REFRESH #2» will take place in the Toni-Areal from 26th to 28th, September 2019 in partnership with the Digital Festival Zurich. Under the title «Experimental Futures and Immersive Experiences», REFRESH #2 (talks, exhibition, workshop, performances) brings together designers, artists, researchers and experts from Switzerland and abroad to anticipate possible futures for Design and the Arts.
Many outstanding and internationally renowned designers, artists and experts have confirmed their participation, such as Thomas Oberender (Curator & Artistic Director of the Berliner Festspiele), Sarah Ellis (Director of Digital Development, Royal Shakespeare Company), Yasaman Sheri (Design Direction Augmentation & Sensing), Erika Marthins (Artrebels), Tobias Gremmler (Digital Artist), Galit Ariel (Augmented Human/Digital Identities) or Andreas Refsgaard (Artist & Creative Coder), Takeshi Yamada (teamLab), Léa Pereyre (Verity Studios).
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