Da viele Kolleg:innen - und auch ich - bald die Schauspielschule absolvieren und in das Arbeitsfeld Theater einsteigen werden, sorge ich mich um unser Wohlergehen in diesem Beruf. Aus den Erfahrungsberichten von vielen theaterschaffenden Menschen, ist zu entnehmen, dass dieses Wohlergehen beispielsweise bei den Proben nicht gewährleistet ist.
Ich, als weisser Cis-Mann, ertappe mich immer wieder dabei in die gleichen diskriminierenden Fettnäpfchen zu treten. Zum Beispiel beim Nicht-Gendern in meinem alltäglichen Sprachgebrauch, beim Mansplaining in der abendlichen Runde unter Freund:innen oder beim Verwenden von politisch inkorrekten Worten.
Ich bin verantwortlich und sehe es als meine Aufgabe, aus meinen Fehlern zu lernen, und mich auf dem Weg zur Gleichberechtigung und Chancengleichheit, weiterzubilden, mir einen kritischeren Blick auf die Welt anzutrainieren, denn das ist nicht die Aufgabe der diskriminierten Menschen sondern die der Privilegierten.
Meine These ist also, dass der weiße Cis-Mann eine aktive Rolle im Kampf gegen die Diskriminierung am Theater und in der Welt hat und diese vor allem Lernen heisst.
"Ich denke Drag ist dazu da, um zu spielen was du nicht hattest oder was du normalerweise nicht haben kannst.» Ivy Monteiro ist in Armut aufgewachsen und wurde in seiner Kindheit von der Kirche sexuell unterdrückt.
Heute ist er Drag Queen und kann sich so ausleben, wie er will.
Doch ist er die Dämonen seiner Vergangenheit losgeworden?
Winter 2014: Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern trägt den Titel "Horizontales Paradies". Sie zeigt Zeichnungen und Tonobjekte von Sabian Baumann. Einige davon stehen im Zentrum des experimentellen Hörstücks "Stimmlos 2: Zu Horizontales Paradies" von Simon Harder. Die ausgewählten Werke geben Baumann und Harder in diesem Fanzine und auf einem Plakat zu sehen, um während des Hörens betrachtet zu werden. Ein mit fast abgründigem Ernst gepaarter Humor spricht Harder aus den Arbeiten an. Der Ernst könnte auch als tiefe Traurigkeit bezeichnet werden, der Humor als Leichtigkeit. Diese Mischung schafft Raum für die empathische Seite von Verstehen. Das Hörstück schlägt eine queer-feministische Lesart von Baumanns Arbeiten vor. Es interessiert sich für die Qualität, die auch durch das Zusammenspiel von Humor und Ernst entsteht und dafür, was angelehnt an Yvonne Volkart als heillos aber nicht als hoffnungslos bezeichnet werden kann. Die Arbeit findet eine Sprache für eine Erfahrung, die Resultat eines kulturellen Verdrängungsprozesses ist und die sich individuell als Gefühl von Stimmlosigkeit manifestieren kann. Die Verfahrensweise von Baumanns Arbeiten kann auch als fortwährender Versuch verstanden werden, das kulturell Verdrängte und Unbewusste wahrnehmbar zu machen, Anerkennungsraum zu schaffen für das, was der dominanten Kultur ungehörig erscheint und meist unerhört bleibt, also stimmlos.
Winter 2014: Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern trägt den Titel "Horizontales Paradies". Sie zeigt Zeichnungen und Tonobjekte von Sabian Baumann. Einige davon stehen im Zentrum des experimentellen Hörstücks "Stimmlos 2: Zu Horizontales Paradies" von Simon Harder. Die ausgewählten Werke geben Baumann und Harder auf diesem Plakat und in einem Fanzine zu sehen, um während des Hörens betrachtet zu werden. Ein mit fast abgründigem Ernst gepaarter Humor spricht Harder aus den Arbeiten an. Der Ernst könnte auch als tiefe Traurigkeit bezeichnet werden, der Humor als Leichtigkeit. Diese Mischung schafft Raum für die empathische Seite von Verstehen. Das Hörstück schlägt eine queer-feministische Lesart von Baumanns Arbeiten vor. Es interessiert sich für die Qualität, die auch durch das Zusammenspiel von Humor und Ernst entsteht und dafür, was angelehnt an Yvonne Volkart als heillos aber nicht als hoffnungslos bezeichnet werden kann. Die Arbeit findet eine Sprache für eine Erfahrung, die Resultat eines kulturellen Verdrängungsprozesses ist und die sich individuell als Gefühl von Stimmlosigkeit manifestieren kann. Die Verfahrensweise von Baumanns Arbeiten kann auch als fortwährender Versuch verstanden werden, das kulturell Verdrängte und Unbewusste wahrnehmbar zu machen, Anerkennungsraum zu schaffen für das, was der dominanten Kultur ungehörig erscheint und meist unerhört bleibt, also stimmlos.
Winter 2014: Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern trägt den Titel "Horizontales Paradies". Sie zeigt Zeichnungen und Tonobjekte von Sabian Baumann. Einige davon stehen im Zentrum des experimentellen Hörstücks "Stimmlos 2: Zu Horizontales Paradies" von Simon Harder. Die ausgewählten Werke geben Baumann und Harder in einem Fanzine zu sehen, um während des Hörens betrachtet zu werden (https://medienarchiv.zhdk.ch/sets/a6e549eb-7911-4d…). Ein mit fast abgründigem Ernst gepaarter Humor spricht Harder aus den Arbeiten an. Der Ernst könnte auch als tiefe Traurigkeit bezeichnet werden, der Humor als Leichtigkeit. Diese Mischung schafft Raum für die empathische Seite von Verstehen. Das Hörstück schlägt eine queer-feministische Lesart von Baumanns Arbeiten vor. Es interessiert sich für die Qualität, die auch durch das Zusammenspiel von Humor und Ernst entsteht und dafür, was angelehnt an Yvonne Volkart als heillos aber nicht als hoffnungslos bezeichnet werden kann. Die Arbeit findet eine Sprache für eine Erfahrung, die Resultat eines kulturellen Verdrängungsprozesses ist und die sich individuell als Gefühl von Stimmlosigkeit manifestieren kann. Die Verfahrensweise von Baumanns Arbeiten kann auch als fortwährender Versuch verstanden werden, das kulturell Verdrängte und Unbewusste wahrnehmbar zu machen, Anerkennungsraum zu schaffen für das, was der dominanten Kultur ungehörig erscheint und meist unerhört bleibt, also stimmlos.