Das Adventure Gottlieb – A Desperate Journey spielt in und um das Bergdorf Wengen und hat die grosse Pestwelle von 1669 zum Thema. In nur vier Monaten erlagen dieser in der besagten Schweizer Bergregion nahezu zwei Drittel der Bevölkerung. Das Projekt gewinnt zudem durch die Anlehnung an die Sage Kettenhund von Lauterbrunnen, die ebenfalls aus dem Berner Oberland stammt, an Bildgewaltigkeit und präsentiert sich in Form eines modernen Schauermärchens.
Das Spiel fängt den damaligen Zeitgeist ein, wie etwa die Vorstellung, dass die Pest eine Strafe Gottes sei. Die Spielerin oder der Spieler schlüpft in die Rolle von Gottlieb Linder, einem Bewohner des Bergdorfes Wengen, dessen Familie an der Pest leidet. Nachdem bereits seine Frau verstorben ist, macht sich Gottlieb im tiefsten Winter auf den Weg ins Lauterbrunnental, um Hilfe zu suchen. Auf dem Weg gerät er allerdings in einen Schneesturm. Es beginnt eine surreale Reise, geprägt von Stimmen aus dem Jenseits und einer schrecklichen Sagengestalt, die Gottlieb auf die Spur kommt.
Täglich werden zahllose Games von unabhängigen Spielentwicklern veröffentlicht. Doch niemand wird je von ihnen hören. Nur sehr wenige dieser Spiele schaffen es, genügend Leute zu erreichen, um ihre Entwicklungskosten wieder einzuspielen. Die meisten verschwinden und geraten in Vergessenheit, nicht aufgrund ihrer schlechten Qualität, sondern wegen fehlender Sichtbarkeit. Bereits während der Spielentwicklung eine Community aufzubauen, ist daher ein guter Weg, um mit Leuten in Kontakt zu treten. Eine treue Fangemeinde ist nicht nur vorteilhaft für den finanziellen Erfolg eines Spiels, sondern versorgt den Entwickler auch mit konstantem Feedback und Motivation. Diese Arbeit stellt das Konzept der EEE Methode (Evaluate, Establish, Engage) für Community Building vor und demonstriert seine Anwendung anhand verschiedenster Beispiele und Experimente.
Meantime ist ein exploratives Adventure in Virtual Reality. Der Spieler interagiert in der Welt ausschliesslich mit seinem Blick und kann so viele kleine Geschichten entdecken.
Watcher ist ein Virtual Reality Game, in dem der Spieler in die Rolle einer Tiermutter schlüpft. Er befindet sich, wenn auch in einer statischen Position, inmitten des Geschehens und kann seinen Blick 180 Grad schweifen lassen.
Die Tiermutter kommuniziert mit ihren Jungen durch Nicken oder Kopfschütteln. Die motivierende Komponente des Spieldesigns besteht in erster Linie darin, an die Fürsorge und das Verantwortungsbewusstsein des Spielers zu appellieren und damit Jungtiere vor giftiger Nahrung zu warnen.
In Monocular sind Auge und Körper eines Zyklopen getrennt voneinander steuerbar. Die traumhafte, surreale Spielwelt kann so aus verschiedensten Perspektiven erkundet werden. Ein weiteres motivierendes Element des Spiels ist die Interaktion mit weiteren Augen, die die unterschiedlichen Landschaften prägen, den experimentellen Stil des Spiels mitbegründen und mit Rätselstrukturen verknüpft sind.
Organism ist ein kooperatives Geschicklichkeitsspiel für das iPad. Die minimalistische Visualität des Spiels bricht mit konventionellen Game-Ästhetiken.