Die Installation «Moving Light Cones» besteht aus einem mit leichtem Nebel gefülltem Raum und darin verteilten sechs Moving Heads. Die animierten Lichtkegel durchschneiden, erkunden und tasten den architektonischen Raum ab, während live erzeugte Orgelmusik, die teilweise elektronisch verfremdet wird, die BesucherInnen umhüllt.
Durch den Nebel und der diffusen Reflexion des Lichts wird die 3-dimensionale Lichtausbreitung sichtbar und bewusst gemacht, die sich von der Lichtquelle kegelförmig ausbreitet. Im Alltag wird oft nur die 2-dimensionale Projektion des Lichts an den Wänden oder Objekten wahrgenommen. Der 3-dimensionale Charakter, das Lichtvolumen selber hingegen, wird leicht übersehen.
In dieser Installation wird animiertes farbiges Licht mit einem Beamer auf vier farbige Pigmentkegel (Cyan, Magenta, Gelb, Lindgrün) projiziert. Je nach Lichtfarbe ändert sich die wahrgenommene materielle Farbe. So erscheint uns das Pigment einmal bunt, dann wieder grau oder in einer anderen Farbe, je nach spektraler Zusammensetzung des Lichts - ein faszinierendes Farb-Licht-Erlebnis, das dazu einlädt, über das eigene Farbensehen nachzudenken.
Darüberhinaus können die Pigmentkegel je nach Blickwinkel als 3-dimensional oder flache Scheiben wahrgenommen werden.
Rechteinhaber/in
Farb-Licht-Zentrum / ZHdK
Projekttitel auf deutsch
Farb-Licht-Kegel
Importiert am
02.07.2019
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 38
Soil. Auf der Suche nach Ton
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Untertitel
Abschlussprojekt Praxis Kunst und Design, Profil Design
Die Rauminstallation Soil ist aus der Beschäftigung mit dem Rohstoff Ton und dessen Produktion in der Schweiz heraus entstanden. Als Keramik wird Ton gerade heute hochgeschätzt, in der Baubranche gelten Lehm und Ton hingegen nach wie vor als Abfallprodukt. Das Projekt Soil versucht, diese widersprüchlichen Zuschreibungen zu hinterfragen und sie in einer Symbiose zusammenzuführen.
Barfuss gelangt man durch einen Korridor in einen 9m2 grossen Raum. Der Boden und die Wände sind mit einer dünnen Schicht
Lehm verputzt, der aus diversen Schweizer Ortschaften zusammengetragen wurde. Dadurch, dass der Lehm konstant feucht gehalten wird, bleibt er formbar. Besucher*innen interagieren mit dieser Oberfläche und erfahren den Rohstoff Lehm tastend, riechend, hörend und sehend. Es entsteht dabei ein Dialog zwischen Raum, Material und Betrachter*in.
Die Installation versucht verschiedene Dichotomien – Innen und Aussen, Rohmaterial und fertiges Produkt, Wertlosigkeit und
Wertschätzung, „Dreck“ und Kunst – aufzubrechen und aus ihrer Symbiose etwas Neues zu schaffen. Durch diese vielschichtige Beschäftigung mit Lehm erhalten die Besucher*innen eine Plattform, einem scheinbar alltäglichen Material zu begegnen und
seine Hintergründe und Bedeutungen zu erfahren und womöglich zu hinterfragen.
In der ergänzenden Dokumentation können sich die Besucher*innen weiter informieren. Sie bietet Einblicke in die geologischen
Hintergründe zur Entstehung und Förderung von Ton und Lehm, enthält Informationen zu Ton als Bau- und Abfallmaterial und untersucht Ton als Industrieprodukt. Zudem zeigt sie den Prozess der Entwicklung der Rauminstallation Soil auf und bettet das Projekt kunsthistorisch ein.
Ein poetischer Raum aus ausgewählten Gegenständen.
Die Installation stellt die Auseinandersetzung der Autorin mit Dingen, welche die Welt ausmachen, in den Mittelpunkt: eine persönliche Selektion und Anordnung von Objekten und eine Untersuchung der Metaphern, die diesen Objekten einerseits innewohnen und die sie andererseits in ihrem Zusammenspiel evozieren. Dabei werden bewusste Referenzen zur Erde, zur Geschichte und zur eigenen Biografie hergestellt.
Durch das Arrangement der Objekte wird ein atmosphärisches Bild erzeugt, das BesucherInnen dazu verlockt, einzutreten, die einzelnen Elemente genau zu erkunden und ihre verschiedenen Bedeutungsschichten zu durchdringen.
Leuchtende Linien werden zu 3-dimensionalen Körpern im Raum. Die Besucher sind eingeladen durch die 3-dimensionale Raumzeichnung zu gehen und so den architektonischen Raum neu zu erleben. Je nach Standpunkt und Perspektive eröffnen sich ganz neue Räume, Zwischenräume und Formen mit zum Teil skulpturalen Wirkungen.
Diese filigrane und minimalistische Inszenierung von schwebenden Linien im Raum wirkt durch das Leuchten der Elektroluminesz-Drähte lebendig, aber gleichzeitig auch beruhigend und lädt zum Nachdenken an, was Räumlichkeit ist und wie wir Raum wahrnehmen.
Rechteinhaber/in
Farb-Licht-Zentrum / ZHdK
Es sind keine Metadaten zu diesem Kontext bereitgestellt.
Wird das Tageslicht gefiltert und das Raumlicht farbig, wird die ganze Dynamik des Tageslichts sichtbar, insbesondere beim Blick von aussen in den Raum. Bei Verwendung eines Magenta Farbfilters (LEE 332) verändert sich die wahrgenommene Farbe von hellem Magenta bei direktem Sonnenlicht bis zu bläulichem Violett im indirekten Dämmerungslicht.
Aufgrund der Absorption von grünem Licht durch den Magenta Filter ist unser Sehen nur noch bichromatisch (Rot und Blau) statt trichromatisch (Rot, Grün, und Blau) und die wahrnehmbare Farbpalette entsprechend eingeschränkt (Grün fehlt).
Doch ist man lange genug im Raum, scheint sich das Magenta stark abzuschwächen und blickt man zum Ausgang oder ein offenes Fenster in weisses Licht, taucht auch das Grün als Nachbild wieder auf. Die gleichen Phänomene können auch mit farbigen Lichtquellen hervorgerufen werden.
Diese Installation führt uns eindrücklich die selektive Adaptation unserer Farbrezeptoren und die entsprechende selektive Abschwächung der Farbwahrnehmung vor Augen mit entsprechender Verschiebung des Weisspunktes. Besonders eindrücklich ist, dass gleichzeitig Magenta als Raumlicht und Grün als Nachbild (beim Blick nach aussen auf weisses Licht) wahrgenommen werden können und nicht zeitlich hintereinander, wie es typisch ist für das Nachbild.
Bei der Installation »Von Gelb zu Gelb« wechselt die spektrale Zusammensetzung des gelb-orangen Raumlichts langsam innerhalb weniger Sekunden zwischen zusammengesetztem LED-Licht (Rot und Grün) und monochromatischem LED-Licht (Amber, 590nm). Dadurch erscheinen uns die Oberflächenfarben einmal bunt und gesättigt und einmal monochrom und fahl, obwohl das Raumlicht scheinbar konstant bleibt.
Allerdings ist die wahrnehmbare Farbpalette unter dem zusammengesetzen gelb-orangen Licht eingeschränkt. Alle Oberflächenfarben zwischen Rot und Grün, einschliesslich gelber und oranger Farbtöne sind sichtbar. Blaue Oberflächenfarben hingegen sind kaum wahrnehmbar, da im Licht der Blauanteil fehlt .
Wechselt das Licht langsam zu monochromatischem Licht, verschwinden die Farben und es können nur noch Helligkeitsunterschiede im Amber Farbton wahrgenommen werden.
Diese Installation führt uns eindrücklich die Abhängigkeit der Farbwahrnehmung von der spektralen Zusammensetzung des Lichts vor Augen. Besonders beeindruckt das stetige Wechselspiel zwischen Farbwahrnehmung und monochromatischem Sehen, selbst wenn das Raumlicht konstant zu bleiben scheint.
Installative Arbeit des BAII zu «Zürich tanzt!» im Réunion.
Mittels Kopfhörer konnten sich die Besucher_innen mit unterschiedlichster Musik und ausgewählten Tanzvideos in die Welt der verschiedenen Tanzstile versetzen und diese mit allen Sinnen erleben.
An den ZHdK Highlights werden vom 10. bis 24. September Arbeiten von Studierenden präsentiert, die im vergangenen Studienjahr entstanden sind. Täglich wird mittags und abends ein reichhaltiges Programm an Konzerten, Tanzaufführungen, Theaterstücken, Diskussionen und Kurzfilmen gezeigt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet zudem eine Ausstellung, die sich über vier Räume erstreckt und täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet ist. Die ausgestellten Arbeiten reichen von der Webdoku über die Geschichte eines Ex-Junkies über die künstlerische Annäherung an Architektur bis zur immersiven Zeitreise vom Mittelalter bis heute.
Es sind keine Metadaten zu diesem Kontext bereitgestellt.
Bachelorarbeit in Scientific Visualization von Lino Dumont, 2009.
Im sächsischen Hartenstein in Deutschland liegt das Schloss Hartenstein, von welchem mittlerweile nur noch eine Ruine vorhanden ist. Es wurde 1945 zu Ende des 2.Weltkrieges von den Alliierten zerstört und ist seither nicht wieder aufgebaut worden.
Anhand einer interaktiven Museumsinstallation soll nun die Geschichte des Schlosses wieder lebendig und für den Betrachter erlebbar gemacht werden. Dabei können sich die Besucher auf einem Bildschirm wie in einem Spiel frei in einer virtuellen Rekonstruktion bewegen und dabei auch mit verschiedenen Gegenständen interagieren. Jede Station mit Bildschirm steht dabei für einen bestimmten Zeitabschnitt aus der Geschichte.
Gleichzeitig werden auf einem Panoramabild verschiedene Rekonstruktionen des Schlosses gezeigt, auf welchen ersichtlich wird, wo sich die Spieler in der virtuellen Welt gerade befinden. So können die Besucher, welche nicht am spielen sind, das Geschehen in der virtuellen Welt mitverfolgen und gleichzeitig auch einen Eindruck vom Aussehen des Schlosses zu den jeweiligen Zeiten gewinnen.
Die Installation ist dabei als runder Raum gedacht, in dem auf der einen Hälfte das Panoramabild projiziert wird und in der anderen Hälfte die verschiedenen Stationen mit den Bildschirmen stehen.
https://www.zhdk.ch/fileadmin/data_subsites/data_z…
Wer sind die neuen Heldinnen der Videogames? Wie werden postkoloniale Machtdiskurse im Ausstellungsraum verhandelt und was hat der Cyborg mit dem Durcheinanderbringen von Geschlechterzuordnungen zu tun? In Installationen, Aufführungen, Film, Theater, Talks und Workshops werden Konstruktionen von Körper und Geschlecht befragt und aktualisiert.
Der Showroom zeigt transdisziplinäre Arbeiten der ZHdK zu diesen Fragestellungen. Für die Tagung Session Gender (Freitag 6.3.2015) kommen internationale Gäste zur Diskussion zusammen. Im Ineinandergreifen von Theorie und Praxis bietet sie Lectures, künstlerisch-performative Beiträge, Workshops und Guided Walks.
Der Showroom 2015 findet vom 4. bis 7. März 2015 statt.
Vom 4. bis 7. März 2015 zeigt der Showroom Z+ im Toni-Areal 22 Beiträge zum Thema «Gender ver/handeln». In disziplinenübergreifenden Installationen, Performances, Filmen, Theateraufführungen und Talks werden Konstruktionen von Körper und Geschlecht sowie Rollenmodelle künstlerisch befragt und neu in Szene gesetzt. Der Showroom wird veranstaltet von Z+, der Plattform für disziplinenübergreifende Aktivitäten an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Der Eintritt ist frei.
Beiträge in der Kaskadenhalle, dem Aktionsraum, den Galerien, dem Kunstraum und dem Kino im Toni-Areal bieten Kostproben von aktuellen Produktionen an der ZHdK. Wie sind die neuen Heldinnen von Videogames beschaffen? Wie sieht die neue Männlichkeit auf der Theaterbühne aus? Inwiefern kann man in den Künsten Geschlechterrollen einfach tauschen? Besuchende des Showroom Z+ können mit den involvierten Künstlerinnen und Künstlern in einen Dialog treten und sich auf Formatexperimente einlassen.
Tagung «Session Gender» mit internationalen Gästen
Am Freitag 6. März 2015 findet im Rahmen des Showrooms die Session Gender statt. Die Tagung mit internationalen Gästen wie Ain Bailey (Soundkünstlerin und DJ, London) und Antke Engel (Philosophin, Institut für Queer Theory, Berlin) agiert an der Schnittstelle von Theorie und künstlerischer Praxis. Sie verbindet unterschiedliche Disziplinen und Wissenskulturen und bietet die Möglichkeit, Einsicht in aktuelle Gender-Debatten in den Künsten zu erhalten.