Kultivieren - Konzepte, Gesellschaftliche Bedingungen und
Visionen der Kulturvermittlung
In dieser Arbeit wird nach dem Zusammenspiel zwischen kultureller Teilhabe und den
herrschenden Diskursen über Kunst und Kultur gefragt. Wie kann es gelingen, dass
Kunst und Kultur für ein breiteres Publikum an Relevanz gewinnen? Und welche Rolle
kann die Kulturvermittlung darin spielen?
Anhand theoretischer Grundlagen von Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Cultural
Studies und Adrienne Goehler sowie aktuellen Studien über die (Nicht-) Teilnahme am
öffentlich finanzierten Kulturleben werden kulturpolitischen Defizite illustriert. Gründe
für den geringen Stellenwert der Kulturvermittlung werden aufgezeigt und es wird
nach den Aufgaben der Schulen gefragt. Nach der Analyse verschiedener Kulturvermittlungskonzepte
wird der umfassende Ansatz der Hildesheimer Kulturvermittlung
vorgestellt. Im zweiten Teil – einem Blick in die Praxis – werden die beiden kantonalen
Kulturvermittlungsstellen kis.bl (Kanton Basel-Landschaft) und schule&kultur (Kanton
Zürich) vorgestellt, die für die Vermittlung von Kultur in den Schulen zuständig sind.
Der Vergleich veranschaulicht Struktur, Aufbau, Kriterien und Angebote dieser Stellen,
sowie die Zusammenarbeit zwischen den involvierten Beteiligten.
Dozierende/Projektleitung
Marcy Goldberg, Pietro Morandi, Dr. Steffen Schmidt
Importiert am
16.09.2016
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 4
Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Kunstpädagogik
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Untertitel
Untersuchungen des sozialen Nachhaltigkeitsdiskurses mit Beobachtungen zum Potenzial des Bildungskonzepts Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) für die Kunstpädagogik
Wie finden Aspekte der Sozialen Nachhaltigkeit Einzug in den Kunstunterricht?
Im Rahmen ihrer Masterthesis unternimmt Carol Müller eine Annäherung an die Diskussion um die Begriffe der «Sozialen Nachhaltigkeit», der «Nachhaltigen Entwicklung», der «Kulturellen Bildung» und des Bildungskonzepts «Bildung für Nachhaltige Entwicklung» (BNE).
Für das, die Themen der nachhaltigen Entwicklung auch ins Bildungssystem integrierende Konzept der BNE, definierte der Erziehungswissenschaftler Gerhard De Haan das Konzept der «Gestaltungskompetenzen» und bestimmte entsprechende Teilkompetenzen, welche in der Schule gelehrt und gelernt werden können. Mit Hilfe von Beispielen wird in der Masterthesis aufgezeigt, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung konkret im Kunstunterricht aussehen und wirken kann. Weitere Befragungen des BNE führen in kunstpädagogische Diskurse rund um Legitimierungsfragen sowie zu aktivistischen Themen in der Kunst und in der Lehre.
Zudem wird ein Blick auf den Entwurf des neuen Rahmenlehrplans für die Gymnasialstufe inklusive des neuen Fachlehrplans Bildnerisches Gestalten (Kunst und Design) geworfen. Was für eine Haltung zum Bildungskonzept der BNE lässt sich daraus ablesen?
Aus den Untersuchungen gingen Beobachtungen hervor, die auf mögliche Potenziale von Bildung für nachhaltige Entwicklung für Kunstpädagogik verweisen. Gibt es vielleicht sogar wechselseitige Potenziale der BNE und des Kunstunterrichts?