The Elvis Pepper Experience, hier zu sehen mit ihrem ersten Video, ist eine gecastete Rockband ohne musikalisches Know-how. Die Bandmitglieder schreiben weder ihre Texte oder ihre Musik selbst, noch entscheiden sie selbst über ihre Kostüme, Frisur, Choreographie, Dekor, sondern sie führen nur das auf, was für sie geschrieben wird.
Das Ziel in diesem Projekt ist es, mich als vier verschiedene Individuen darzustellen. Dabei versuche ich typische Charakterzüge einer Rockband aufzugreifen, etwa die verschiedenen Rollen in der Art und Weise darzustellen, wie sie gängigen Klischees entspricht.
Was mit der amerikanischen Band Monkees in den 1960er Jahren begann und mit Village People, Spice Girls, diversen Boygroups und einzelnen Personen wie Britney Spears etc. noch etwas versteckt wurde, ist heute in den öffentlichen Castingshows, wie Popstars oder Musikstar das zentrale Thema.
Eine marionettenhafte, auf schnelles Geschäft ausgerichtete Vermarktung, die durch gezieltes Management konzipiert und für die Unterhaltungsindustrie gezüchtet wird, wird vom Betrachter als Vorbild aufgenommen und oftmals und in der eigenen Selbstdarstellung in der analogen und vernetzten Öffentlichkeit fortgeführt.
Inspiriert durch Warhols ambivalentes Versprechen der "15 minutes of fame" thematisiert das Video die synthetisch konzipierte Darstellung von kommerziellem Erfolg sowie dessen Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit. Was bedeutet das Streben nach Ruhm, welchen unsere Medien angeblich jedem ermöglichen?
Video von Chris Cunningham für die Band Aphex Twin. Randalierende Klon-Kinder in der Tiefgarage einer tristen Vorstadt verjagen einen Autofahrer. Aus einem TV-Monitor erscheint ein schreiendes Monster, Windszene mit alter Frau, Christus-Figur mit Klon-Kindern. Die Kinder tragen dieselben Gesichtszüge wie die jesusähnliche Person, sie wirken wie verkleinerte Modelle des lebensgrossen Originals. (ms)
Stück für Sopran, Cello, Flöte, Live-Elektronik und Video.
Abstract:
Kurz vor dem Einschlafen fangen die Gedanken an zu wandern, sie verlieren ihren rationalen Überbau und verselbständigen sich. Die Dinge werden undeutlich, manchmal unverständlich. Die Dunkelheit umhüllt alles, die Farben verlieren ihre Intensität und die Konturen verschwinden. Die Phantasie nimmt ihren freien Lauf. Die Gedanken des Tages werden verarbeitet, die Person taucht ab in das Meer des Unbewussten.
Das Stück beschäftigt sich mit den Themen des Surrealismus: Das Unbewusste, der Traum und die Verfremdung der Realität. Ausgangspunkt ist ein Text von (Autor). Die Texte sind lautmalerisch, wortspielerisch, fragmentarisch und poetisch. Sie sind im Stil der Ècriture automatique („der Technik des automatischen Schreibens“) gearbeitet. Der musikalische Gehalt der Silben und Wörter wird dabei zu einer musikalischen und bildhaften Sprache transformiert.
Die Essenz der Sprache, bzw. die innere Substanz von Sprache, Form, Bild und Musikalität, welche der eigentliche Ursprung jeder schöpferischen Tätigkeit ist, wird dabei gesucht, verarbeitet und freigelegt.
Ursprünglich entstanden für die "Visionight 2011" des Luzernfestivals ist das Stück auch Teil des Musiktheaters "Gedankensprünge - Zu keiner Zeit betreten"
Das Stück errang den 2. Preis des Kompositionswettberwerbes der ZHdK 2013 und wurde auch im NEU/NOW Festival präsentiert: http://www.neunow.com/