Umlernen, Vergessen, Neulernen –
Die Videoperformance ECDYSIS zeigt den fortwährenden Prozess des Verlernens in Form einer medialen Selbstreflexion. Im Video führt die Verletzung am Knie zu einem hohen Leidensdruck, der von der Figur einen neuen Umgang fordert.
Die Künstlerin empfindet die Erarbeitung neuer Strategien und Mechanismen als einen
fragmentarischen Prozess. Im Werk ist Häutung als Sinnbild für die Veränderungen des Seelisch-Psychischen zu verstehen. Solche Veränderungen können in allen Lebensbereichen stattfinden und bedeuten meist eine Entwicklung, im besten Fall einen Lernprozess.
Auszug Masterthesis, Nora Némethy, 2020/21, Fotos: Lynda Benglis, Art Forum Ad (1974), Hannah Wilke, SOS Starification Object Series (1974–1982), Judy Chicago, Menstruation Bathroom (1972)
Im Zentrum der Thesis steht die kunstpädagogische Auseinandersetzung mit abjekter Kunst.
Abjekte Werke provozieren Ablehnung, Ekel oder Empörung. Die empfundene Aversion löst bei RezipientInnen teils heftige körperliche und emotionale Reaktionen aus. Durch diese ästhetische Grenzerfahrung, den augenscheinlichen Tabubruch legt abjekte Kunst genau die Normen und Wertesysteme offen, die sie als unwürdig oder abstossend klassifizieren. Über die Offenlegung werden normative Wertungen und gesellschaftliche Verdrängungen dem Diskurs zugänglich und somit potentiell verhandelbar.
Von dieser Prämisse ausgehend, untersucht die Thesis, wie das Potential verwerflicher Werke zum Tragen kommen kann und welche Herausforderungen sich in der kunstpädagogischen Vermittlungssituation ergeben. In der diskursanalytischen Auseinandersetzung wirft Nora Némethy grundsätzliche Fragen der Kunstpädagogik auf und hält den Finger auf scheinbar unlösbare Dilemmata.
Die Masterthesis befasst sich mit der Thematik der Digitalisierung von Kulturvermittlung und deren Auswirkungen auf partizipative Prozesse. Es wird ausgehend von der aktuellen Situation einer globalen Pandemie und den damit verbundenen Veränderungen in musealen Institutionen nach Chancen und Schwierigkeiten der Digitalisierung in Bezug auf das Einbinden unterschiedlicher Stimmen in museale Entscheidungs- und Deutungsprozesse gefragt.
Dabei wird die digitale Co-Kreation, die als Einbinden von Besuchenden und museumsexternen Personen über digitale Medien in die Produktions- und Konzeptionsprozesse von Ausstellungen verstanden wird, als partizipative Vermittlungsmethode definiert und untersucht.
Brooke Jackson untersucht, welches transformative Potenzial eine solche Vermittlungsmethode birgt, wie weit die museale Deutungshoheit abgebaut werden könnte und wie eine Selbst-Repräsentation unterschiedlicher Öffentlichkeiten erreicht werden kann. Dabei werden auch Hierarchien und Ausschlussmechanismen des digitalen Raumes berücksichtigt.
YouCurate – Digitale Co-Kreation als transformative Vermittlungsmethode
Dozierende/Projektleitung
Mentorin: Prof. Angeli Sachs, Ko-Referentin: Dr. Nora Landkammer
Importiert am
25.05.2021
Übergeordnete Sets
1
«Life on Planaet Orsimanirana», ein Projekt des Jerszy Seymour Design Workshops mit Macao und Assemble, Screenshot Onlineplattform radio-orsimanirana.com, 2021
Die Masterthesis befasst sich mit der Thematik der Digitalisierung von Kulturvermittlung und deren Auswirkungen auf partizipative Prozesse. Es wird ausgehend von der aktuellen Situation einer globalen Pandemie und den damit verbundenen Veränderungen in musealen Institutionen nach Chancen und Schwierigkeiten der Digitalisierung in Bezug auf das Einbinden unterschiedlicher Stimmen in museale Entscheidungs- und Deutungsprozesse gefragt.
Dabei wird die digitale Co-Kreation, die als Einbinden von Besuchenden und museumsexternen Personen über digitale Medien in die Produktions- und Konzeptionsprozesse von Ausstellungen verstanden wird, als partizipative Vermittlungsmethode definiert und untersucht.
Brooke Jackson untersucht, welches transformative Potenzial eine solche Vermittlungsmethode birgt, wie weit die museale Deutungshoheit abgebaut werden könnte und wie eine Selbst-Repräsentation unterschiedlicher Öffentlichkeiten erreicht werden kann. Dabei werden auch Hierarchien und Ausschlussmechanismen des digitalen Raumes berücksichtigt.
In meiner Masterthesis Antidiskriminatorische (Kunst-)Vermittlung denken ging ich der (Un-)Möglichkeit von diskriminierungs-kritischem Denken und Handeln an Schweizer Gymnasien und in der (Kunst-)Vermittlung nach. Ausgehend von einem Manifest der Schüler*innen-Bewegung Bildung ohne Sexismus entwickelte ich ein Interesse daran meine queerfeministisch-intersektionale Perspektive aus der ich seit mehr als zehn Jahren in meiner künstlerischen und politischen Praxis arbeite, aktiver in meiner kunstvermittlerischen Tätigkeit mitzudenken. Zur Ermöglichung einer kollektiven, mehrstimmigen Auseinandersetzung mit dem Thema entschied ich mich dafür, zwei Roundtable Gespräche in zwei Radiosendungen im Online-Radio Megahex zu organisieren. Gleichzeitig waren die Radiosendungen selbst ein Experiment, wie diskriminierungskritisch gehandelt, vermittelt und diskutiert werden kann. Gesellschaftlich re-produzierte Unterdrückungsverhältnisse, (meine) mehrfach Privilegierung und die Macht der Sprache, des Zuhörens und des (Ver-)Schweigens waren in der Erarbeitung und Analyse meines Projekts ein Zentrales Thema.
In meiner Masterthesis Antidiskriminatorische (Kunst-)Vermittlung denken ging ich der (Un-)Möglichkeit von diskriminierungs-kritischem Denken und Handeln an Schweizer Gymnasien und in der (Kunst-)Vermittlung nach. Ausgehend von einem Manifest der Schüler*innen-Bewegung Bildung ohne Sexismus entwickelte ich ein Interesse daran meine queerfeministisch-intersektionale Perspektive aus der ich seit mehr als zehn Jahren in meiner künstlerischen und politischen Praxis arbeite, aktiver in meiner kunstvermittlerischen Tätigkeit mitzudenken. Zur Ermöglichung einer kollektiven, mehrstimmigen Auseinandersetzung mit dem Thema entschied ich mich dafür, zwei Roundtable Gespräche in zwei Radiosendungen im Online-Radio Megahex zu organisieren. Gleichzeitig waren die Radiosendungen selbst ein Experiment, wie diskriminierungskritisch gehandelt, vermittelt und diskutiert werden kann. Gesellschaftlich re-produzierte Unterdrückungsverhältnisse, (meine) mehrfach Privilegierung und die Macht der Sprache, des Zuhörens und des (Ver-)Schweigens waren in der Erarbeitung und Analyse meines Projekts ein Zentrales Thema.
In meiner Masterthesis Antidiskriminatorische (Kunst-)Vermittlung denken ging ich der (Un-)Möglichkeit von diskriminierungs-kritischem Denken und Handeln an Schweizer Gymnasien und in der (Kunst-)Vermittlung nach. Ausgehend von einem Manifest der Schüler*innen-Bewegung Bildung ohne Sexismus entwickelte ich ein Interesse daran meine queerfeministisch-intersektionale Perspektive aus der ich seit mehr als zehn Jahren in meiner künstlerischen und politischen Praxis arbeite, aktiver in meiner kunstvermittlerischen Tätigkeit mitzudenken. Zur Ermöglichung einer kollektiven, mehrstimmigen Auseinandersetzung mit dem Thema entschied ich mich dafür, zwei Roundtable Gespräche in zwei Radiosendungen im Online-Radio Megahex zu organisieren. Gleichzeitig waren die Radiosendungen selbst ein Experiment, wie diskriminierungskritisch gehandelt, vermittelt und diskutiert werden kann. Gesellschaftlich re-produzierte Unterdrückungsverhältnisse, (meine) mehrfach Privilegierung und die Macht der Sprache, des Zuhörens und des (Ver-)Schweigens waren in der Erarbeitung und Analyse meines Projekts ein Zentrales Thema.
In meiner Masterthesis Antidiskriminatorische (Kunst-)Vermittlung denken ging ich der (Un-)Möglichkeit von diskriminierungs-kritischem Denken und Handeln an Schweizer Gymnasien und in der (Kunst-)Vermittlung nach. Ausgehend von einem Manifest der Schüler*innen-Bewegung Bildung ohne Sexismus entwickelte ich ein Interesse daran meine queerfeministisch-intersektionale Perspektive aus der ich seit mehr als zehn Jahren in meiner künstlerischen und politischen Praxis arbeite, aktiver in meiner kunstvermittlerischen Tätigkeit mitzudenken. Zur Ermöglichung einer kollektiven, mehrstimmigen Auseinandersetzung mit dem Thema entschied ich mich dafür, zwei Roundtable Gespräche in zwei Radiosendungen im Online-Radio Megahex zu organisieren. Gleichzeitig waren die Radiosendungen selbst ein Experiment, wie diskriminierungskritisch gehandelt, vermittelt und diskutiert werden kann. Gesellschaftlich re-produzierte Unterdrückungsverhältnisse, (meine) mehrfach Privilegierung und die Macht der Sprache, des Zuhörens und des (Ver-)Schweigens waren in der Erarbeitung und Analyse meines Projekts ein Zentrales Thema.