Sicht von schräg oben. Ein anderes Modell derselben mathematischen Fläche wurde von Man Ray am Institut Poincaré fotografiert. Am Modell der TU Wien fehlt die obere Fläche.
Fresko, das Marco da Faenza nach einem Entwurf von Vasari im Palazzo Vecchio in Florenz gemalt hat. Es zeigt Filippo Brunelleschi und Lorenzo Ghiberti, die Cosimo dem Älteren de Medici ein Modell für San Lorenzo präsentieren. Das Modell fungiert hier als ein vielschichtiges Bildelement, in dem sich das Netz der Beziehungen zwischen den gezeigten Personen kristallisiert.
Wolfgang Brassat weist darauf hin, wie wenig die am Modell dargestellten Beziehungen dieses Freskos den historischen entsprechen dürften: „Das Bildprogramm suggeriert, die Erneuerung von San Lorenzo habe sich der Initiative Cosimos verdankt. [...] Der republikanisch gesinnte Brunelleschi, der Erbauer des Palastes der Parte Guelfa, aber hatte von Cosimo keinen einzigen Auftrag erhalten. In der Darstellung der Sala di Cosimo il Vecchio tritt dieser hingegen als Förderer des Architekten auf, der vor ihm kniend vergegenwärtigt ist, während zugleich Michelozzo, sein Hausarchitekt, und Donatello als dem Mäzen nahestehende Berater erscheinen. In dem Gemälde ist der historische Konflikt zwischen Brunelleschi und Donatello bzw. Cosimo somit überspielt, doch zugleich wird in ihm auch unmißverständlich nachträglich Position bezogen, da der kniende Brunelleschi, ein entschiedener Republikaner, sich hier dem Mediceer, aber auch der beratenden Kompetenz Donatellos und Michelozzos zu beugen scheint." Für diese von Vasari ins Bild gesetzte Umgestaltung historischer Konstellationen ist die Präsenz des Modells im Bild unverzichtbar. Allein aufgrund seines „epistemischen Musters“ erscheint Cosimo als jene Autorität, die der im Modell instantiierten idea Brunelleschis zur Realität eines wirklichen Bauwerks verhilft. Und erst durch das Modell und den ihm auffassungsmäßig unterstellten Beziehungen wird Brunelleschi in eine dienende Beziehung zu jenem Cosimo eingebunden, der ihm nach dem Kenntnisstand der Kunstgeschichte niemals einen Auftrag erteilt hatte.
Das Foto wurde 1967 von Arnold Behr im Atelier Lasduns in 50 Queen Anne Street in London aufgenommen und 1991 von Denys Lasdun als sogennantes "Diploma Work" anlässlich seiner Berufung zum Mitglied der Royal Academy of Arts unter dem Titel "Models in Dialogue" eingereicht. Oben links hatte er zuvor eine eigenhändige Zeichnung auf die Fotografie aufgetragen, auf der das Theater sowie seine eigene zeichnende Hand zu sehen sind. Fotografie, zeichnerische Ergänzung und Titel ergeben eine Art Denkmodell der Modellierung, der Zusammenwirkung mehrerer Modelle sowie verschiedene Medien (Modell und Zeichnung). Der Dialog entspinnt sich dabei nicht nur zwischen diesen, sondern auch zwischen dem Bild und seinen Betrachtenden. (rw)
Das Gemälde thematisiert den Zustand der sozialistischen Gesellschaft in der DDR im Jahre 1953. Die Kinder verweisen ebenso auf die Zukunft wie die Flugzeugmodelle, was hier im Kleinen stattfindet, wird in Zukunft im Grossen stattfinden. Das sehr grosse Gemälde setzt eine potentielle, latente, im Wachstum befindliche Gegenwart ins Bild, zugleich weist sie die sozialistische Zukunft als eine technologische aus.
Dagmar Buchbinder schreibt: "Hellmich und Weber befassten sich mit dem gewünschten Optimismus der Jungend und der beginnenden Militarisierung der DDR. Sie stellten eine Gruppe Thälmann-Pioniere dar, die auf einem Hügel Modellflugzeuge fliegen lassen und denen junge Frauen (ihre Mütter?) begeistert zusehen." Dagmar Buchbiner, Die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten, in: Jochen Staadt (Hg.) "Die Eroberung der Kultur beginnt!" Die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten der DDR (1951–1953) und die Kulturpolitik der SED, Frankfurt am Main 2011, 167
Obwohl die Grundsteinlegung des Panthéon dargestellt wird, ist das Portal bereits vollständig zu sehen. Es handelt sich hierbei um ein Full-Size-Model aus bemalten Leinwänden, das zum Zeitpunkt der Grundsteinlegung aufgebaut worden war. Einer der zahlreichen Kernpunkte dieses Gemäldes ist der Umstand, dass es sich in keiner Weise darum bemüht, den realen medialen Zustand der Kirche malerisch offenzulegen. Es nimmt damit die perfekte Illusion auf, die von den Leinwänden auf die Zuschauer ausgegangen sein mag oder ausgehen sollte, und überträgt sie ins Medium der Malerei. Bild und Modell fungieren als Komplizen. (rw)
Predock modelliert freilich aus blanker Zeitnot im Flugzeug. Man könnte sich den Vorgang aber auch als ein Happening vorstellen, bei welchem die Gemeinsamkeit zwischen dem transitorischen Ereignis des Modellierens mit jenem des Fliegens thematisiert wird.
Video von Chris Cunningham für die Band Aphex Twin. Randalierende Klon-Kinder in der Tiefgarage einer tristen Vorstadt verjagen einen Autofahrer. Aus einem TV-Monitor erscheint ein schreiendes Monster, Windszene mit alter Frau, Christus-Figur mit Klon-Kindern. Die Kinder tragen dieselben Gesichtszüge wie die jesusähnliche Person, sie wirken wie verkleinerte Modelle des lebensgrossen Originals. (ms)
Das Bild zeigt Einbauten in einen Windkanal zur Verringerung seiner akustischen Abstrahlung. Um die komplexen und ungewöhnlich grossen Räume im Bild erfahrbar zu machen, sind mehrere Personen verteilt, die als visuelle Masstäbe zur korrekten Skalierung fungieren. Die graphische Qualität der Örtlichkeit wird durch das Spiel mit den Skalierungen zu einem reichen visuellen Angebot verdichtet.
Die Besonderheit des Raumes sowie seine Grösse werden durch Personen im Bild verdeutlicht. Sie fungieren in einer vergleichbaren Weise wie die "Small Men" in Architekturmodellen.