Die Kochwerkstatt0.1 war eine temporäre Küche an der Zürcher Hochschule der Künste und fand auf der Konzertsaalterrasse der siebten Etage zwischen dem 21.09.2023 und dem 25.10.23 statt. Sie wurde von margaretha jüngling konzipiert, geplant, aufgebaut, betreut und bespielt. Die improvisierte Werkstatt bestand aus einem ausgestatten Küchenwagen, einem freistehenden Waschbecken, Biertischen und Bänken, zwei Mikrowellenöfen und einer anfangs leeren Wand, dazwischen freie Fläche.
Die Kochwerkstatt0.1 als Pilotprojekt bot die Möglichkeit, neue Formen und Bespielungen einer Küche als Werkstatt an der ZHdK zu erproben. Sie formte ein Gefäss für margaretha jünglings Praxis des Kochens und Essens und nicht zuletzt einen belebten offenen sozialen Raum.
Zwei Landschaften in zwei verschiedenen Ländern. Beide hatten über Äonen hinweg ihr eigenes Dasein. Heute teilen sie sich den Raum, geben ihr Innerstes und ihr Äusserstes ab. Stück für Stück wird von ihnen abgetragen, sie bekommen eine neue Identität und eine neue Funktion, Zuspruch, Bewunderung und vielleicht auch Ehrfurcht.
Sie werden verwundet, kommen in den Kreislauf, werden transformiert und generieren eine teils groteske, teils widersprüchliche Ästhetik.
Beim Wandeln, fasziniert sein, sich Zeit nehmen, verweben sich Gespräche, Geschriebenes, Gefilmtes.
Ich arbeitete zusammen mit Co-autor Stefan Staubin und Produzent Noah Bohnert in den letzten 5 Jahren an einem Spielfilm WUNDE (Arbeitstitel), den wir im
Herbst 2022 drehen wollen. Ich thematisiere im Film das Andere im eigenen Körper, und wie sich dieses in der jugendlichen Suche nach Identität auf unheimliche
Weise manifestiert.
Logline
Der introvertierter Teenager Malik zieht sich während seines Landdiensteinsatzes eine seltsame Wunde zu. Lina, die gleichaltrige Tochter der Gastfamilie, entdeckt
die Wunde und sie beginnen sie gemeinsam zu erkunden. Was als eine faszinierende Art des Begehrens beginnt, kriegt schnell bedrohliche Züge – Lina und Malik
durchgehen eine Metamorphose, die sie für immer miteinander verbindet.
Die Wunde, die sich an den Körpern der beiden jungen Menschen auftut, zeigt die Fremdheit und gleichzeitige Vertrautheit jeglicher Körperlichkeit. Sie löst die
Körper der beiden Figuren an den Grenzen auf und eröffnet ein Portal zu Möglichkeiten, anders wahrzunehmen, neue Verbindungen einzugehen und neue
Zustände zu finden.
Das Individuum als unteilbare Entität vorgestellt, widerspiegelt ein bestimmtes, westliches Verständnis vom Selbst als klar nach aussen abgrenzbar. In WUNDE
versuche ich, von dieser Vorstellung abweichend, die wechselseitige Verwobenheit und Fragilität von Individuen und Umwelt zu betonen und auf eine fabulativen
und gleichzeitig verkörperten Art zu befragen.
Während der Ausarbeitung verschiedener Aspekte der Ästhetik des Filmes im Fokus. In diesem „Worlding“ - Prozess tauchten Fragestellungen, die in
herkömmlichen Filmproduktionsprozessen zu wenig Platz haben, denen ich aber undedingt nachgehen wollte. Ich wollte mich der erzählten Welt der WUNDE auf
eine mehr experimentelle und transdisziplinäre Weise nähern.
Ich widmete mich für meine Masterarbeit in verschiedenen Versuchsanordnungen diesen Fragen, die verschiedene Ebenen der sinnlichen Wahrnehmung
ansprechen und die Untersuchung verschiedener filmischer Ausdrucksformen erlauben. Ich versuchte mich damit einer Ästhetik des Sich-Im-Eigenen-Körper-
Fremd-Fühlens anzunähern und gab gleichzeitig der erzählten Welt von WUNDE Konturen.
Dafür habe ich mit verschiedenen Menschen zusammen gearbeitet, die den jeweiligen Fragen entsprechend besondere Erfahrungen in Wahrnehmung und
Audrucksmöglichkeiten mitbringen. Dabei entstand eine Palette von Ausdrucksformen und eine Sprache, mit der ich über die „Wunde“ sprechen kann.
The KP came together through two common needs—that of examining the term artistic practice and that of working and processing collectively. With three different languages and each of us a different disciplinary background, we constantly analyse and exchange with different approaches and methodologies, bringing and cultivating diverse perspectives, interests and understandings to our common work. We are asking: Who determines artistic practice according to which criteria? Under what circumstances can I call myself an artist and what definition of value is attached to the work I do? What makes a practice artistic and what makes something be a practice? Can we go beyond the dichotomy of theory and practice? In a wider sense, where are the borders of art as a definition and where are its borders of action-ability in comparison to other fields like the social? We decided to open a Künstlerische Praxis together, not to find definite solutions, but to explore and expand our questions and to give space to practice together. The word play that we create through the double meaning of the term Praxis sets artistic practice as an action in a relationship and dependency with the place, that is in the conventional sense a place to see a doctor, to find healing
or knowledge. In scientific fields knowledge and expertise are well embedded in a system of legitimacy and truth, manifested in the example of a doctor, a therapist and a patient. We are asking, is this also the case in the arts? Who is the patient and who is the expert then? By inventing a Praxis in an art context, we have the freedom to define the knowledge and truth ourselves. Patients and experts, truths and solutions don’t exist—instead, we mark out a playground of experimenting and make the group itself the object of observation. Taking the group as a fixed point, we regularly open the experiment to public encounters hoping for a mutual influence and reorientation. Through our methods, tools and discussions, we seek to explore artistic practices in the realm of social space in order to make visible
social aspects within artistic practice—while also exploring creative perspectives within community networks. Working with process-based methods where field research, discussion and participation shape the character of the project, our focus is not put on finding answers, but rather on keeping questions alive, testing boundaries and blurring them where necessary.
Das Wind Tunnel Bulletin wird vom Forschungsschwerpunkt Transdisziplinarität (fsp-t) produziert und herausgegeben, um Materialien aus der eigenen Forschung zu teilen. Die Publikation ist an der Grundlage ausgerichtet, dass Forschungsergebnisse für alle verfügbar sein sollen und dass das im Falle der Kunst bedeuten kann, dass andere Künstler_innen mit den zur Verfügung gestellten Materialien neue Werke schaffen.
Es handelt sich um eine in fortlaufenden Nummern erscheinende hybride Publikation, die online frei zugänglich ist (in einer Web-Version und als PDF-Download), aber auch als Printpublikation über den fsp-t sowie über ausgewählte Buchhandlungen bestellt werden kann.
Die Web-Version setzt die in die Publikation integrierten Bildtafeln dynamisch ein, d.h. sie bewegen sich beim Scrollen durch die Seiten mit und schaffen so neue Bezüge zwischen den Inhalten (Text und Bild).
Die Publikation «Not at Your Service: Manifestos for Design» aus dem Department Design bündelt die unterschiedlichsten Facetten an Überzeugungen, Themen und Praxen von zeitgenössisch arbeitenden Designerinnen und Designern an der Zürcher Hochschule der Künste. Das Buch bietet in Form von 20 Essays unterschiedliche Zugänge und Einblicke hinsichtlich dessen, was Design heute sein und bewirken kann, und versteht sich nicht als abgeschlossenes Projekt, sondern als emanzipiertes Zeitzeugnis.
Kollaboratives Design, Interaktion in komplexen Systemen, die Ökonomie der Aufmerksamkeit, der ökologische Wandel, Visual Literacy, geschlechterneutrales Design, Umweltsünder-Design, die schmutzige Praxis der Designethnografie, Präsenz und Vertrauen, soziale Verantwortung, der Wert von Hässlichkeit, Death Futures, immersive Technologien, Identität und Krise, Design als Transformationsdisziplin, Design Your Future – all dies sind Themen, die in «Not at Your Service: Manifestos for Design» ungeordnet, aber mit Leidenschaft, persönlicher Überzeugung und professioneller Expertise zur Debatte gestellt werden.
Das Praxisprojekt in Zusammenarbeit zwischen dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin und dem Master Art Education Curatorial Studies präsentiert die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Recherchearbeit in einer Publikation und in einer Online-Plakatausstellung. Unter dem Slogan «Sprich mit mir! Die Sammlung befragen» wird das Publikum auf eine Reise der multiperspektivischen Betrachtung von Museumsexponaten eingeladen. Im Sinne einer «entangled history of objects» werden in zwölf Tiefenbohrungen die komplexen Vernetzungen zwischen Objekt, Material, Religion, Politik, Umwelt, Konsum, Geschmack, Museum und Design quer durch die Jahrhunderte aufgezeigt.
Das Design Lab #7 als Online-Plakatausstellung und Plakatausstellung im Toni-Areal
Die Forschungsinhalte können in der interaktiven Online-Plakatausstellung per Mausklick erkundet werden. Mit Blick auf eine zukünftige Wiedereröffnung der Museen sollen die mit QR-Codes versehenen Plakate die vielschichtigen Zugänge zu den Objekten auch in der Dauerausstellung des Kunstgewerbemuseums möglich machen. Parallel dazu ist eine Plakatausstellung in der Zürcher Hochschule der Künste geplant.
Die Online-Plakatausstellung kann über folgende Website aufgerufen werden: www.zhdk.ch/designlab7
Parallel dazu wurde im März 2021 die Plakatausstellung in der Zürcher Hochschule der Künste im Toni-Areal auf Ebene 4 im Turm aufgebaut und ist dort voraussichtlich bis Herbst 2021 zu sehen.
Die Publikation zur Ausstellung
Die Publikation versammelt die Sammlungsrecherche in zwölf miteinander vernetzten Fallstudien. Sie enthält Textbeiträge von Claudia Banz, Yulia Fisch, Christian Imhof, Brooke Jackson, Angeli Sachs, Hannah Spillmann und Gastbeiträge von Wibke Bornkessel. Die Leseprobe zur Publikation «Sprich mit mir! Die Sammlung befragen» (PDF, 384 KB) kann hier heruntergeladen werden. Sie bietet erste Einblicke in den Versuch, die Sammlung des Kunstgewerbemuseums sprechen zu lassen. Die Publikation ist ab sofort online im Webshop der Staatlichen Museen zu Berlin erhältlich.
Multiperspektivisches Storytelling
Ausgehend von der Frage: «Welche Geschichten erzählen eigentlich die Objekte, die in der Dauerausstellung präsentiert werden, jenseits hegemonialer musealer Deutungen?» wählte das sechsköpfige Projektteam aus der Fülle der Sammlung insgesamt zwölf Exponate aus und befragte sie aus unterschiedlichen Perspektiven:
Ist der Taschenglobus der Vorläufer von Google Earth? Was hat er mit Machtstrukturen des Glaubens und Wissens zu tun? Welcher Bogen lässt sich von einem Schachspiel der Renaissance zur Schulung des menschlichen Geistes und der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz schlagen? Wie konnte ein ägyptischer Hocker, der vermutlich fast 2000 Jahre alt ist, in die Sammlung des Kunstgewerbemuseums gelangen, und was sagt dies über die Sammlungsstrategien aus? Wieso wurden im 19. Jahrhundert ganz offiziell Kopien von wichtigen Stücken als Galvanoplastik angefertigt und im Unterschied zu heute sogar ausgestellt? Wo lassen sich Prunkpokale im Netzwerk von Propaganda und Fake News verorten? Welche Geschichten von Ausbeutung und kolonialer Macht, aber auch von technischer Innovation und Fortschritt, sind in ein Paisleykleid aus Wolle und Baumwolle eingeschrieben? Wieso werden kaputte Stücke im Depot aufbewahrt? Welche Materialien lassen sich nur schwierig restaurieren? Wie wandelt sich die Bedeutung von Materialien wie etwa Eisen oder Kunststoff?
Vernetzung des kulturellen Archivs
Die zentrale Idee des Design Lab #7 bestand darin, die ausgewählten Objekte in einer eigens entwickelten Ausstellungsszenografie in der Art eines U-Bahn-Fahrplans zu vernetzen. Die imaginären U-Bahnlinien tragen Namen wie Form, Gesellschaft, Glaube, Konsum, Kunstgewerbemuseum, Material, Umwelt und Weltbild. Beim Stichwort „Kunstgewerbemuseum“ geht es nicht zuletzt auch um die Befragung der eigenen Institution: Welche Bedeutung haben Kunstgewerbemuseen als kulturelles Archiv? Inwiefern können sie als Impulsgeber für den positiven Wandel der Gesellschaft agieren?
Hegemoniale Deutungshoheiten und Wissensdiskurse
Das Design Lab #7 resultiert aus der gemeinsamen Recherchearbeit mit vier Studierenden, die ursprünglich in eine Ausstellung münden sollte. Aufgrund der durch die Covid-19-Pandemie bedingten Schließung des Kunstgewerbemuseums wurde die Ausstellung in das Format einer Publikation sowie einer interaktiven Online-Plakatausstellung transformiert. Der Titel „Sprich mit mir!“ verweist auf den Fokus des Design Lab #7: Im Zentrum stehen die Sammlungen des Kunstgewerbemuseums und jede Menge Fragen, die die hegemonialen Deutungshoheiten und Wissensdiskurse betreffen:
Wie entstehen Sammlungen in Museen? Wer entscheidet, was gesammelt wird? Nach welchen Kriterien wird gesammelt? Wer entscheidet, was und wie etwas ausgestellt wird? Welche Objekte werden ausgestellt und welche verbleiben im Depot? Auf welchen Ordnungskriterien basieren Sammlungen und ihre Präsentationsformen? Kunstgewerbemuseen spiegeln bis heute überwiegend Sammlungsstrategien, Systematisierungen und Epistemologien des 19. Jahrhunderts wider.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Claudia Banz, Kuratorin für Design am Kunstgewerbemuseum und Angeli Sachs, Leiterin des Master of Arts in Art Education Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste gemeinsam mit den Studierenden Yulia Fisch, Christian Imhof, Brooke Jackson und Hannah Spillmann.
Die Reihe «Design Lab» wird kuratiert von Claudia Banz, Kuratorin für Design am Kunstgewerbemuseum. Sie wird gefördert durch das Kuratorium Preußischer Kulturbesitz.
Eine Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin.
Claudia Banz, Kuratorin Design und Outreach, Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin und Angeli Sachs, Leiterin Master of Arts in Art Education Curatorial Studies
Importiert am
03.03.2021
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 28
Kooperationsprojekt zwischen der Zürcher Hochschule der Künste und Institutionen in Ouagadougo, Burkina Faso
Im Rahmen des ZHdK-Projekts «Arts for Change» sind in Ouagadougou, Burkina Faso, Kooperationen mit der École Supérieure de Théâtre Jean-Pierre Guingané (ehemals CFRAV), der Université Ouaga 1 (Lettres, Langues et Arts), dem internationalen Theaterfestival «les récréatrâles» und der Volksschule «Saint Viateur» initiiert worden. Konkretes Ziel für die einzelnen Kooperationsprojekte ist es gewesen, Theater als Kraft für soziale Austauschprozesse zu untersuchen und Erzählwillen zwischen gesellschaftlicher Kritik und Empathie für Zuschauende verschiedener Subkulturen zu praktizieren.
Von 2016 bis 2019 sind fünf Unterrichtsmodule, zusammen mit den Partner/innen in Ouagadougou, konzipiert und durchgeführt worden. Insgesamt haben daran rund je 25 Studierende aus Zürich (Praxisfelder Theaterpädagogik, Dramaturgie, Regie und Bühnenbild) und Ouagadougou (École Supérieure de Théâtre Jean-Pierre Guingané und Universität) teilgenommen.
Der inhaltliche Fokus auf Rechercheverfahren und dialogischen Vermittlungsformaten sowie das Etablieren von transnationalen Modellen des Co-Teachings und der wechselseitigen Besuche auf struktureller Ebene sind dabei handlungsleitend und im Praxisfeld Theaterpädagogik verortet gewesen.
Infolge Covid-19 hat der zweite Teil der zweiten Ausgabe des Moduls «Recherche (v)ermitteln» (Kollaboration mit der École Supérieure de Théâtre Jean-Pierre Guingané, Ouagadougou) von Mai 2020 auf frühestens Dezember 2020 verschoben werden müssen.
Die grosse Problematik dieses Projekts besteht ausserdem weiterhin in der langfristigen, stabilen Finanzierung der Kooperation.
Peter Tobler setzt sich in seiner Diplomarbeit sowohl theoretisch wie auch praktisch mit Identität, insbesondere seiner eigenen Identität auseinander. Dabei beschäftigt er sich mit dem Thema gesellschaftlicher und sexueller Transformation und Vielfalt, welche insbesondere in der Ballroom Culture und in der Queer Culture gelebt und zelebriert werden. Entstanden sind verschiedene Kostüme, mit welchen sich Peter Tobler in einer Live-Performance während der Diplomausstellung inszeniert.
"In dieser Auseinandersetzung möchte ich meine Vergangenheit reflektieren und in derer Verarbeitung mit einem erweiterten Blick und einer neuen Perspektive begegnen. Ich möchte mich emanzipieren und mein aktualisiertes Selbstbild zum Ausdruck bringen. Ich will mich sehen, erkennen und zeigen. Und dazu nutze ich gestalterische und künstlerische Ausdruckweisen wie die Mode (das Gewand, die Hülle) den Tanz, die Pose, die Musik, den Laufsteg und das Publikum, die Perfomance sowie den Live-Act. Ich bringe mit künstlerischen Mitteln zum Ausdruck: wer, was und wie ich bin. Ich ziele mit der Performance auf gesellschaftliche Toleranz und Akzeptanz gegenüber LGBTIQ+ Menschen und ein erhöhtes Interesse am Unbekannten und Fremden. Ich möchte das Publikum unterhalten, involvieren und begeistern, indem ich mich bizarr, also verletzlich und dennoch stark und authentisch auf dem Laufsteg präsentiere. Mit viel Lust und tierischem Ernst lehne ich Diskriminierung, Sexismus und Rassismus ab und engagiere mich für mehr Liebe und Freude." (Peter Tobler, Auszug aus der Dokumentation zur Diplomarbeit)
Was für ein Wesen bist du?
Bist du ein Tier und/oder ein Mensch oder gar eine Pflanze?
Fühlst du dich weiblich, männlich, nicht binär oder bist du genderfluid?
Wirst du kategorisiert?
Hinterfragst du das Denken der Stereotypen?
Wie ist dein Umgang mit der Umwelt, mit deinen Mitmenschen und mit dir selbst?
Spürst du dich und deinen Körper?
Wie gehst du mit deiner Psyche um?
Zeigst du dich oder versteckst du dich?
Kannst du dich selber sein?
Fühlst du dich frei?
Feiern wir alle zusammen die Vielfalt und die Freiheit?
In the framework of the research project »Mapping the Sound Ecology of the Swiss Alps« Philip Samartzis aims at a mapping of the sound ecology of the Bernese Alps and their environmental conditions, in order to demonstrate the transformative effects of climate change upon high-altitude regions.
The project is divided into two distinct phases. The first occurs at the High Altitude Research Station at Jungfraujoch (HFSJG) situated at an altitude of 3500 metres above sea level. A range of sensitive microphones, accelerometers and hydrophones will be placed in and around the station, and the surrounding alpine environment for one month to register natural, anthropogenic and geophysical forces.
The second phase of the project is situated at the ICST where the field recordings will be translated into a series of immersive sound compositions for exhibition, performance and broadcast. The compositions will be designed to provide new knowledge and encounters of endangered wilderness areas to international audiences unlikely to experience these rarefied ecologies and their attendant conditions firsthand.
Philip Samartzis is Coordinator of Sound in the School of Art – RMIT University, where he teaches courses in Sound Culture and Immersive Environments within the fine art degree. He researches in the areas of sound art, acoustic ecology and sound spatialization, and is currently chief investigator on the two research-projects Designing Sound for Health and Wellbeing and Spatial Dialgoues: Public Art and Climate Change. In 2010 Samartzis was awarded fellowships by the Australia Council for the Arts and the Australian Antarctic Division to document the effects of extreme climate and weather events on the human condition at Davis Station in Eastern Antarctica. Samartzis has performed and exhibited widely including presentations at The Cartier Foundation, Paris (2001); The Andy Warhol Museum, Pittsburgh (2002); The Mori Arts Centre, Tokyo (2003) and The South African National Museum, Cape Town (2010). He has curated five Immersion festivals focusing on the theory and practice of sound spatialisation, published several solo compact discs and performed with leading international musicians including Sachiko M, Seiichi Yamamoto, Gunter Müller, Voice Crack, Keiji Haino, Oren Ambarchi, Reinhold Friedl.
«Host» untersucht die Beziehung zwischen Selbstdarstellung und sozialer Interaktion. Es beinhaltet die Erforschung von Avataren in sozialen Netzwerken wie beispielsweise virtuellen Chatrooms. «Host» ist ein soziales Avatar-Spiel, das als Werkzeug fungiert, um im Spiel entstandene Geschehen zu untersuchen. Es ist ein Instrument, das eine Person von ihrer Selbstdarstellung trennt. Dazu erschafft «Host» eine experimentelle Situation, in der jemand die Gestalt eines anderen übernehmen kann. Der Forschungsprozess des Projekts beinhaltet die Evaluierung der Methoden und Instrumentarien sowie der Rahmenbedingungen der Versuchsreihe. Der gemeinsame Nenner der verschiedenen Experimente des Projekts ist die Anwendung der digitalen Ethnologie in der realen Welt und umgekehrt. Das Ergebnis des Projekts wird unter vier verschiedenen Blickwinkeln ausgewertet: Verhaltensweisen der verschiedenen Rollen untereinander, Verhaltensgrenzen, Selbstdarstellung und soziale Interaktion.
Die Publikation "Jäger, Tiere, Wilderer", die begleitend zur gleichnamigen Ausstellung im Niedwaldner Museum (6. April bis 27. Oktober 2019) erscheint, versammelt unter anderem drei Beiträge der Kulturpublizistik-Studierenden Eva Vögtli, Raffaela Kolb und Dino Pozzi.
Die Texte sind im Herbstsemester 2018/19 im Rahmen eines Unterrichtsmoduls zur Reportage entstanden und beschäftigen sich mit der wechselvollen Lebensgeschichte eines Nidwaldner Wildhüters, einem mysteriösen Todesfall am Schluchberg und einem tödlichen Aufeinandertreffen eines Obwaldner Wildhüters mit einem Nidwaldner Wilderer auf der Gruobialp.