10 Songtexte Die „Gitmo Playlist“ fasst jene Songs zusammen, welche als Mittel der Folter im US Internierungslager Guantanamo Bay auf Kuba gebraucht werden.
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The Elvis Pepper Experience, hier zu sehen mit ihrem ersten Video, ist eine gecastete Rockband ohne musikalisches Know-how. Die Bandmitglieder schreiben weder ihre Texte oder ihre Musik selbst, noch entscheiden sie selbst über ihre Kostüme, Frisur, Choreographie, Dekor, sondern sie führen nur das auf, was für sie geschrieben wird.
Das Ziel in diesem Projekt ist es, mich als vier verschiedene Individuen darzustellen. Dabei versuche ich typische Charakterzüge einer Rockband aufzugreifen, etwa die verschiedenen Rollen in der Art und Weise darzustellen, wie sie gängigen Klischees entspricht.
Was mit der amerikanischen Band Monkees in den 1960er Jahren begann und mit Village People, Spice Girls, diversen Boygroups und einzelnen Personen wie Britney Spears etc. noch etwas versteckt wurde, ist heute in den öffentlichen Castingshows, wie Popstars oder Musikstar das zentrale Thema.
Eine marionettenhafte, auf schnelles Geschäft ausgerichtete Vermarktung, die durch gezieltes Management konzipiert und für die Unterhaltungsindustrie gezüchtet wird, wird vom Betrachter als Vorbild aufgenommen und oftmals und in der eigenen Selbstdarstellung in der analogen und vernetzten Öffentlichkeit fortgeführt.
Inspiriert durch Warhols ambivalentes Versprechen der "15 minutes of fame" thematisiert das Video die synthetisch konzipierte Darstellung von kommerziellem Erfolg sowie dessen Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit. Was bedeutet das Streben nach Ruhm, welchen unsere Medien angeblich jedem ermöglichen?
"Ad-Hoc Konzerte" ist ein experimentelles Format, das sich mit einer performativen Erprobung unterschiedlicher Raumkonzepte beschäftigt und im Rahmen eines Praxisseminars von Alexander Tuchacek am VMK entstanden ist. Ad-Hoc Konzerte loten einen Raum aus der als ein Hybrid aus physischen Orten, Netzwerk Topologien und Handlungsweisen konzipiert wird.
Ein solcher Raum entsteht aus einem kontinuierlichen Prozess des Verhandelns, Transformierens und Übersetzens und kann vielschichtige Orte von spezifischen Dynamiken, Energien und Produktivkräften hervorbringen.
Diese Ad-Hoc Konzerte finden jeweils in unterschiedlichsten privaten oder öffentlichen Orten und Situationen statt. Die Anzahl der Beteiligten ist variabel. Die jeweiligen Teilnehmer kommunizieren als Akteure in einem hybriden lokalen Netz und bespielen ein portables In/Output Klangsystem, mit dem sie sich frei bewegen und jederzeit auf aktuelle Situationen reagieren und damit improvisieren können.
Die Grundfunktionen des Ad-Hoc Konzertes sind:
1. Aufnehmen von Klängen über ein eingebautes Mikrofon.
2. Abspielen, live schneiden und rekombinieren der Aufnahmen.
3. Aufbauen einer spontanen Netzwerkverbindung zu anderen Ad-Hoc Musikern.
4. Sich einklinken und abgreifen von gerade gespielten Klängen von anderen Musiken über das Ad-Hoc Netz.
5. Das Weiterreichen von live gespielten Klängen an andere Musiker.
6. Das Abspeichern und Laden von Klängen.
Die Musiker tauchen spontan auf, verteilen sich, bilden Zonen von Klängen, die sich teils überlagern, akkumulieren, verlieren, verstärken, Klänge die im physischen Raum und im Netz spielen und zirkulieren, immer wieder unterschiedlich auftauchen und verschwinden. Als Zuhörer ist man aufgefordert, selbst physisch Position zu beziehen, sich zwischen den einzelnen Positionen zu bewegen.
Für jeden Konzert Anlass wird eine Eventpartitur entwickelt, die dann live durchgespielt wird. Im Rahmen des elektromagnetischen Sommers im Kunsthof fanden mehrere Ad-Hoc Konzerte statt, die gleichzeitig von einem Reporter mit einem mobilen Audio Aufnahmesystem live über das Radio Lora ausgestrahlt wurden.