Der unter Druck erwärmte Schaumstoff ergibt eine elastische und lichtdurchlässige Fläche. Das Material könnte grossflächig für den Innenbereich gebraucht werden. Zum Beispiel lässt es sich als Vorhang oder als Tapete einsetzen.
Der Gips erhält durch das Bicarbonat eine Blasenstruktur. Dadurch wird es zu einem leichten Material. Es kann vielfach angewendet werden, für harte Flächen wie z.B. Wandverputz.
Kooperationsprojekt M4 / Material Culture -
Eine Kooperation des Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und Design, des Bachelor Design und der Klubschule Migros.
Weitere Kooperationspartner: MATERIAL ARCHIV der ZHdK, Medienarchiv der Künste ZHdK
Eine Kooperation des Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und Design, des Bachelor Design und der Klubschule Migros
Neun Studierende des Bachelor-Studiengangs Vermittlung von Kunst und Design der Zürcher Hochschule der Künste haben im Verlauf eines 3-monatigen Projekts Weiterbildungsangebote für Kursleitende der Klubschule Migros entwickelt und durchgeführt. Zweck der Kooperation ist die inhaltliche Stimulation und Erweiterung der bestehenden Gestaltungsangebote der Klubschule in Zeichnen und Malen, Nähen, Keramik, Holz, Schmuck, Fotografie etc.
Die Entwicklungsarbeit war in mehrere thematische Abschnitte gegliedert. Während der zweiwöchigen Einstiegsphase unter dem Titel „Material Culture – wenn man Holz stricken könnte“ wurde in Zusammenarbeit mit Studierenden des Departements Design mit ungewöhnlichen Material- und Verfahrenskombinationen experimentiert. Ausgewählte Resultate dieser Forschungsarbeit werden via Materialarchiv ZHdK und Medienarchiv der Künste ZHdK für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Anschliessend recherchierten die Studierenden gesellschaftliche Trends und Entwicklungen auf dem Markt der gestalterischen Kursangebote. Referate, Seminare und Ausstellungsbesuche zu Themen wie Blended learning, Freizeit, Designvermittlung und Designrezeption oder „Handwerk Reloaded“ gaben einen aktuellen Einblick in betreffende Forschungs- und Handlungsfelder.
Die nächste Phase stand im Zeichen der Weiterentwicklung der Materialexperimente und der Vertiefung gestalterischer Fertigkeiten im Atelier. In der Folge entwickelten die Studierenden Kurskonzepte und entsprechende Programme. Aus gegen 20 Projektideen wurden neun ausgewählt und weiter bearbeitet. Die Vermittlungsangebote wurden inhaltlich verfeinert und konkretisiert. Schliesslich wurden sie einerseits als eintägige Weiterbildungsworkshops für Kursleitende ausgeschrieben und durchgeführt, andererseits als reguläre öffentliche Klubschul-Kurse zur Ausschreibung vorbereitet.
Parallel zur Entwicklung der Kursangebote beschäftigten sich die Studierenden mit erweiterten Formen der Vermittlung und realisierten Video-Tutorials zu den erarbeiteten Verfahren. In kurzen Videosequenzen werden wesentliche Schritte eines Verfahrens erläutert und angeleitet.
Ausgewählte Angebote werden nun an einer oder an mehreren Klubschulen ausgeschrieben und erhalten so die Chance für eine Durchführung. Erst die definitiven Anmeldezahlen werden zeigen, welche Kurse den Praxistest im Herbst 2012 bestehen. Angesichts der Ideenvielfalt bin ich zuversichtlich.
Der Entwicklungsprozess erfolgte in einem regelmässigen und konstruktiven Austausch mit den Verantwortlichen der Klubschule Migros, Natascha Obermayr, Sonia Huber und Moritz Wiss. Im Namen der Verantwortlichen und des beteiligten Dozierendenteams möchte ich mich an dieser Stelle für die produktive Zusammenarbeit herzlich bedanken. Ich freue mich auf weitere Möglichkeiten und Gelegenheiten zur Kooperation.
In der vorliegenden Broschüre finden Sie die Ausschreibungen der neun Kurse. Auf den folgenden Doppelseiten werden Einblicke in die durchgeführten Workshops und Beispiele aus den parallel laufenden gestalterischen Arbeiten präsentiert.
Peter Truniger
Leiter Bachelor Vermittlung von Kunst und Design, ZHdK
Eine Hosenklemme für Fahrradfahrer aus biegbarem Moosgummi ist eine Anwendung für dieses Material, da man es dem jeweiligen Bein schnell und einfach anpassen kann. Das Fugensilikon wird dazu mit Wolle gemischt und daraus wiederum Schnüre werden gezogen. Die so entstandene Silikonwolle mutet optisch echter Wolle an, überrascht aber in der Haptik, die nämlich wie dem Silikon (gummiartig und dehnbar) sehr ähnlich ist.