Der Showroom Z+ zeigte mehrmals jährlich Produktionen von Angehörigen aus allen Disziplinen der ZHdK zu einem bestimmten Thema. Ziel des Showrooms Z+ war es, künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und gestalterische Projekte aus allen Disziplinen für alle Angehörigen der ZHdK sowie auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zur Diskussion zu stellen.
02_Showroom Z+ N° 2: Darstellungsformate im Wandel (05/2013)
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Beschreibung
Wie verändern sich klassische Darstellungsformate, wenn sie umgedeutet, erweitert und transformiert werden? Der zweite Showroom Z+ bietet eine Plattform für innovative Produktionen der ZHdK, die sich dem Jahresthema «Darstellungsformate im Wandel» widmen: Ein telematisches Konzert, bei dem eine Sängerin und ein Flötist via Internet zusammen spielen; ein Fragebogen-Test, der fest-zustellen erlaubt, ob man ein/e Künstler/in ist; ein Online-Comic zur interaktiven Mitgestaltung — diese und 14 weitere Beiträge führen vor, wie heutige künstlerische Format-Experimente aussehen. Der Anlass im Florhof wird von Ruth Schweikert, Observer-in-Residence 2012/13, beobachtet und dokumentiert.
Über den Schmerz und seine Darstellbarkeit
Vor 250 Jahren erschien Gotthold Ephraim Lessings «Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie» — ein Klassiker der kunsttheoretischen Debatte, der mit seiner Unterscheidung zwischen Raum- und Zeitkunst sowie mit seiner Reflexion über die Grenzen künstlerischer Darstellungsfähigkeit von Schmerz bis heute in immer neuen Perspektiven aufgegriffen wurde und wird. Welche Impulse aus Lessings Schrift sind heute mit Blick auf die zeitgenössische Kunstproduktion zu gewinnen — gerade auch hinsichtlich der gewachsenen Bedeutung spartenübergreifender Formate? Was bedeutet das Lessing’sche Paradigma angesichts der heute viel beschworenen Entgrenzung und Hybridisierung der Künste?
Das viertägige Festival (23.–26. November 2016) nahm Lessings kunsttheoretische Laokoon-Schrift als Ausgangspunkt für ein Zusammenspiel von künstlerischen Positionen und geistes- und kulturwissenschaftlicher Reflexion. In performativen und installativen Produktionen sowie unterschiedlichen Tagungsformaten wurden die Grenzen künstlerischer Ausdrucksweise von Schmerz ausgelotet. Gemeinsamer Bezugspunkt der fünf künstlerischen Beiträge aus Musik, Theater, Tanz, Kunst und Design war die Erzählung «In der Strafkolonie» von Franz Kafka, anhand derer die je eigene Darstellungspraxis verhandelt werden sollte. Mit Arbeiten von Philipp Becker/Gerhild Steinbuch, Florian Dombois, Karmen Franinović, Isabel Mundry und Cathy Sharp.
Laokoon 2016
Laokoon 2016 war eine departementsübergreifende Projektinitiative der ZHdK, die in Kooperation mit der TU Darmstadt und der Leuphana Universität Lüneburg entstanden ist und im Verlaufe des Jahres 2016 in verschiedenen Formaten an der ZHdK realisiert wurde. Im Fokus standen der Schmerz und die Darstellungsmöglichkeiten der Künste.
Künstlerische Beiträge
Für das Festival wurden fünf Künstler-Dozierende der ZHdK eingeladen, je ein künstlerisches Projekt zu realisieren. Entstanden sind fünf Statements, welche die unterschiedlichen Disziplinen reflektierten und für die Departemente der ZHdK standen. Der Event stand für eine Begegnung der Künste und führte mit den Beiträgen von Philipp Becker (Theater), Florian Dombois (Kunst), Karmen Franinović (Design), Isabel Mundry (Musik) und Cathy Sharp (Tanz) ausgewählte Positionen zeitgenössischen Kunstschaffens vor.
Tagung
Den Auftakt des Festivals bildete eine Tagung (23. November) mit diskursiven und reflexiven Formaten. Der Anlass stellte die (Un)-Darstellbarkeit des Schmerzes zur Debatte, fragte nach dem Schmerzempfinden von Maschinen und verhandelte eigenen und fremden Schmerz. Gäste waren u.a. Gernot Böhme (TU Darmstadt), Anne Eusterschulte (FU Berlin) und Christian Grüny (Universität Witten).
03_Showroom Z+ N° 3: Darstellungsformate im Wandel (03/2014)
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Beschreibung
Wieso verlassen vier Flötistinnen und Flötisten den Konzertsaal und bewegen sich gemeinsam mit dem Publikum durch das Dittinghaus? Warum werden in einer Performance Repräsentationsformen von Thea- ter, wissenschaftlicher Debatte und autobiographischer Erzählung vermischt? Weshalb wird die Theaterbühne zum Interaktionsraum zwischen Aufführenden, Publikum und Material? – Die Auseinandersetzung mit künst- lerischen Darstellungsformaten boomt weiter, der Trend zum Aufbrechen von Genres und Settings hält an, die Hybridisierung der Disziplinen schreitet fort: Aufführun-gen sind mobil und partizipativ, Konzerte und Ausstellungen sprengen Räume. Der Showroom Z+ zeigt aktuelle Arbeiten der ZHdK, in denen neue Kontexte erprobt sowie disziplinäre und mediale Grenzen ausgelotet werden. Gleichzeitig ist er ein Ort der Begegnung, an dem das interessierte Publikum in einen direkten Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern treten kann.