Die vorliegende Masterarbeit hat als ihren zentralen Gegenstand die praktische Abschlussarbeit des Autors, die mehrkanalige filmische Video- und Audio-Installation "Brachlandpassagen", die in einem privaten Nachlass gefundene Analogfilme digital in einen neuen ästhetischen und semantischen rauminstallativen Kontext setzt. Zunächst wird die Genese der Arbeit und ihre technische Funktionsweise beschrieben. Es sollen Erkenntnisse zu Gestaltungskriterien erlangt werden, sowohl konkret auf die installative Arbeit bezogen, als auch allgemein im Kontext filmischer Medien. Dabei ist die Gestaltung von Sound Design für visuelle Medien aufgrund der Ausbildung des Autors als Sound Designer von besonderem Interesse. Es werden Fragen nach Narrativität gestellt, nach den als Zuschauer:in eingenommenen Perspektiven, Fragen nach der Struktur von Erinnerung und Identifikation und nach der Wirkungsweise von Immersion im Film, Fragen nach der Form der Arbeit und ihrem historischen Kontext sowie Fragen nach der Wahrnehmung von Bild und Klang in ihrem Wechselspiel und, allgemeiner, nach der Abbildung von Klang. Dazu werden verschiedene Quellen aus der Film- und Medientheorie und Theorien zu Wahrnehmung, Immersion und Ästhetik, Texte zum Amateurfilm, Texte zum Sound Design für Film sowie Texte zu historischen Formen experimentellen Films herangezogen. Die Positionen des Autors werden mit den Erkenntnissen der befragten Texte abgeglichen und die praktische Arbeit wird in den Kontext anderer Arbeiten gestellt. Dabei erschließen sich Wirkungsweisen, Mechanismen und Grenzen narrativer Medien und daraus Implikationen für das Gestalten mit Bild und Klang. Es zeigt sich, welche besondere offene Form und raumbezogene Ästhetik die Installation einnimmt. Es wird vorgeschlagen, die praktische Arbeit als Generator von Bedeutungen und Ambiguitäten und als mediales Suchbild hinsichtlich der möglichen Narrationen, die sich aus ihren medialen Bestandteilen ergeben, zu verstehen.
Immer weniger Pferde sind mit Hufeisen beschlagen. Hufschuhe bieten eine beliebte Alternative, gefährden aber häufig die Sicherheit von Mensch und Tier. Ihre Handhabung ist aufwändig, die Anpassungsmöglichkeiten sind gering. «EQUIA» passt sich an den Huf an, lässt sich mit wenigen Handgriffen bedienen und bleibt durch die austauschbare Sohle lange nutzbar.
Tablettendosen, Blisterverpackungen, Augentropfen: Viele medizinische Produkte lassen sich nur mit Mühe bedienen. Vor allem ältere Menschen sind auf Hilfe angewiesen. «ACEIA» zeigt am Beispiel Augentropfen, wie eine userfreundliche Lösung aussehen kann, die den Patient:innen ihre Selbstständigkeit zurückgibt.
Der leichte, atmungsaktive und vielseitige Regenschutz ist auf die Bedürfnisse von Menschen im Rollstuhl zugeschnitten. Die Taschen und Verschlüsse der Jacke und des Beinschutzes lassen sich einfach und schnell bedienen, passen sich verschiedenen Körperformen an und schenken den Träger:innen möglichst viel Flexibilität im Alltag.
Wer kann ein Produkt benutzen? Und wer wird ausgeschlossen? Entscheidungen im Designprozess bestimmen, wie inklusiv ein Entwurf wird. «all-in» unterstützt Studierende dabei, bereits in der Ausbildung die richtigen Fragen zu stellen. Ein Set aus 66 Karten liefert Anregung für inklusives Design und trainiert das Denken aus verschiedenen Perspektiven.
Kinderfüsse wachsen schnell und mit ihnen der Berg weggeworfener Schuhe. «NEUNOI» der Sneaker für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren ist im flexiblen Abo erhältlich. Die Sohle lässt sich austauschen und ist biologisch abbaubar. Gestaltet um repariert zu werden, verändert sich das Aussehen laufend – so wird aus gebraucht spielerisch immer wieder noi.