In einem dreiteiligen Kurs erlernen die Teilnehmenden das Giessen von Porzellan und die Gestaltung von keramischen Oberflächen mit Engoben und Glasuren.
Das Giessverfahren ermöglicht die Herstellung von professionell wirkenden Gefässen in kurzer Zeit. Die Teilnehmenden können aus einer Serie von bestehenden Giessformen wählen; der grosse kreative Freiraum liegt bei der Ausarbeitung der Oberfläche. Durch Übungen und Experimente mit den Gestaltungselementen Punkt und Linie entdecken die Teilnehmenden ihre Vorlieben und entwickeln ihre eigene Handschrift.
Die im Kurs vermittelten Verfahren sind bewusst einfach gehalten, wodurch allen Teilnehmenden ansprechende Ergebnisse gelingen: Sie stellen ihre individuellen und alltagstauglichen Gefässe von A bis Z selber her.
Ausgehend vom Titel "Objekt ... am und zum Körper" entstehen in diesem Modul Arbeiten mit Bezug zur menschlichen Gestalt. Die Erweiterung des Körpers durch ein Werkzeug steht im Zentrum des Entwurfsprozesses.
Werkzeuge sind "Erweiterungen" des Körpers, die uns in sinnige, aber mitunter auch unsinnige Handlungen, Tätigkeiten und Haltungen bringen. Die dadurch entstehenden körperlichen Erscheinungsbilder können teilweise absurde Formen annehmen – man denke nur an bestimmte Fortbewegungsmittel wie zum Beispiel den Segway oder die Känguruschuhe.
Die Studierenden setzen sich mit dem Körper in Bezug zum Werkzeug und den daraus resultierenden Handlungen auseinander und führen den Begriff des Werkzeugs ad absurdum. Die Handlungen und entstehenden Körperobjekte können spielerisch, verträumt, absurd, aber auch notwendig und zweckmässig sein. Dabei werden die Grundlagen der textilen und metallbezogenen Verarbeitungstechniken erlernt und in der Arbeit angewendet.
Im Modul Rampenschau setzen sich Studierende mit den Grundlagen der Kinetik und Mechanik auseinander. Sie experimentieren mit Kraft- und Bewegungsübertragung und -umwandlung, entwickeln bewegliche Objekte und realisieren zum Abschluss eine gemeinsame Inszenierung auf der Toni-Rampe.
Während der Diplomausstellung vom 12. bis 17. Juni 2020 sendete die Curateria Online während (fast) 24h pro Tag live aus der «Dive In»-Poollandschaft im Toni-Areal. Zusammen mit der Curateria-Verantwortlichen Tiziana Halbheer führten die drei MAE-Studentinnen Gianna Rovere, Anne-Sophie Mlamali und Yael Anders durch das vielfältige Liveprogramm, welches Diskussionen, Werkgespräche, Performances und Workshops von und mit Absolvent*innen des MAE beinhaltete.
Der Webauftritt der Curateria Online, inklusive der Kurzbeschriebe aller Masterthesen der drei Studiengangsvertiefungen MA Art Education Curatorial Studies, MA Art Education Kulturpublizistik und MA Art Education Kunstpädagogik sowie dem Replay des Liveprogramms, ist unter www.zhdk.ch/curateria verfügbar.
Diese Masterarbeit ist ein essayistisches Porträt über die Grossmutter der Autorin, ihr Leben und Sterben und über die reflektierende Tätigkeit des Schreibens selbst. Der Text handelt von Ablösung und dem Abschiednehmen in verschiedenen Formen von gesellschaftlichen Idealen, der Kindheit, der Mutter, von geliebten Menschen. In essayistischer Weise und auf Zitate anderer Autor*innen gestützt, funktioniert er autofiktional; er greift auf Autobiografisches zurück, ohne dass die Biografie der Autorin im Vordergrund steht. Vielmehr wird ausgehend von einer Biografie eine Allgemeingültigkeit gesucht, indem Prozesse, Phänomene und Gedanken aufgegriffen werden, die mehrere Generationen als Gesellschaft beschäftigen. Die Biografie der Grossmutter dient dabei als Orientierungspunkt und Schreibanlass. Details wie Eigennamen wurden erdichtet, während die Ereignisse mindestens in ihren Grundzügen so stattfanden, historische und psychologische Erläuterungen wissenschaftlich erforscht und belegt sind.