Das Projekt "In times like this; 100 improvements fort he City of Zurich" ist eine Form sozialer, öffentlicher und partizipatorischer Performance. Sie findet in Zürich statt, wo ich 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie lokale Künstler, Asylbewerber, Immigranten, Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Mitglieder des Zürcher Stadtparlaments bitte, einen anonymen Brief zu schreiben, in dem sie Verbesserungen für die Stadt vorschlagen. Höhepunkt ist eine kollektive Performance. Das Projekt war von "Proposals for Rationally Improving the City of Paris” inspiriert, den 1955 gemeinsam von Mitgliedern der Internationalen Lettristen (LI) geschriebenen Brief. Die Internationalen Lettristen waren ein in Paris wirkendes Kollektiv radikaler Künstler und Theoretiker, die nach Lösungen für die verschiedenen städtebaulichen Probleme der Stadt suchten.
"Bloque Surreal" ist ein surrealer Dokumentarfilm, welcher Traum, Realität und Fiktion vermischt. Der Protagonist geht einer rätselhaften Verbindung von Hochhäusern nach, die ihn nach Benidorm, Zürich und schliesslich nach Medellín führt. Nach einem verrückten Traum von Miami begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise, um hinter das Geheimnis von «Little Medellín» zu kommen. Zunehmend vermischen sich seine Träume mit der Realität des Films. Die Stadt Medellín wird auf innovative Weise porträtiert, anstatt der Narcos-Romantik zu verfallen.
The exhibition "Giorni per Duti Tutti" presents the results of the practical seminar in the Bachelor of Fine Arts led by Sadie Plant and Rico Scagliola.
Innerhalb ihrer Masterarbeit nähert sich Juliette Uzor Konzepten und Begriffen wie «Background», «Verhältniswörter», «Position», «Rhythmus» und «Dancing Tables» theoretisch sowie physisch-körperlich an. Der Ausgangspunkt ist dabei der eigene Körper und die jeweiligen Bezugspunkte, entlang derer sich dieser Körper bewegt. Ein Kerninteresse der Thesis ist das Verhältnis zwischen dem starren, kategorisierten Körper und einem sinnlichen, dynamischen Körper, der gleichzeitig von seiner Umwelt orientiert wird und diese mit-orientiert, zu befragen.
Neben der Beschäftigung mit theoretischen Stimmen und Perspektiven organisiert Juliette Uzor «kollektive Bewegungssessions» mit Freund:innen. Die Treffen haben einen experimentellen, sinnlichen Ansatz. Sie widmen sich spezifischen Bewegungskriterien, welche Uzor als Feldnotizen aufzeichnet und während und nach den Sessions reflektiert.
An der Bewegung interessieren die Autorin der Thesis phänomenologische aber auch politische Aspekte. Sie vertritt eine feministische und nicht-weisse Perspektive und möchte diese Ausgangslage als politisches und ästhetisches Potential nutzen, um durch die Bewegung der Körper normierte Strukturen und Machtverhältnisse zu durchqueren. Diese Position auch in Kontexten der Kunstvermittlung zu vertreten und eine entsprechende kritische künstlerisch-pädagogische Praxis zu vermitteln ist für die Autorin von grosser Wichtigkeit.
Die Arbeit befindet sich noch im Produktions-/Schreibprozess und wird Ende August abgeschlossen. Der Titel ist ein Arbeitstitel.
Der Showroom Z+ zeigte mehrmals jährlich Produktionen von Angehörigen aus allen Disziplinen der ZHdK zu einem bestimmten Thema. Ziel des Showrooms Z+ war es, künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und gestalterische Projekte aus allen Disziplinen für alle Angehörigen der ZHdK sowie auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zur Diskussion zu stellen.
02_Showroom Z+ N° 2: Darstellungsformate im Wandel (05/2013)
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Description
Wie verändern sich klassische Darstellungsformate, wenn sie umgedeutet, erweitert und transformiert werden? Der zweite Showroom Z+ bietet eine Plattform für innovative Produktionen der ZHdK, die sich dem Jahresthema «Darstellungsformate im Wandel» widmen: Ein telematisches Konzert, bei dem eine Sängerin und ein Flötist via Internet zusammen spielen; ein Fragebogen-Test, der fest-zustellen erlaubt, ob man ein/e Künstler/in ist; ein Online-Comic zur interaktiven Mitgestaltung — diese und 14 weitere Beiträge führen vor, wie heutige künstlerische Format-Experimente aussehen. Der Anlass im Florhof wird von Ruth Schweikert, Observer-in-Residence 2012/13, beobachtet und dokumentiert.
Über den Schmerz und seine Darstellbarkeit
Vor 250 Jahren erschien Gotthold Ephraim Lessings «Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie» — ein Klassiker der kunsttheoretischen Debatte, der mit seiner Unterscheidung zwischen Raum- und Zeitkunst sowie mit seiner Reflexion über die Grenzen künstlerischer Darstellungsfähigkeit von Schmerz bis heute in immer neuen Perspektiven aufgegriffen wurde und wird. Welche Impulse aus Lessings Schrift sind heute mit Blick auf die zeitgenössische Kunstproduktion zu gewinnen — gerade auch hinsichtlich der gewachsenen Bedeutung spartenübergreifender Formate? Was bedeutet das Lessing’sche Paradigma angesichts der heute viel beschworenen Entgrenzung und Hybridisierung der Künste?
Das viertägige Festival (23.–26. November 2016) nahm Lessings kunsttheoretische Laokoon-Schrift als Ausgangspunkt für ein Zusammenspiel von künstlerischen Positionen und geistes- und kulturwissenschaftlicher Reflexion. In performativen und installativen Produktionen sowie unterschiedlichen Tagungsformaten wurden die Grenzen künstlerischer Ausdrucksweise von Schmerz ausgelotet. Gemeinsamer Bezugspunkt der fünf künstlerischen Beiträge aus Musik, Theater, Tanz, Kunst und Design war die Erzählung «In der Strafkolonie» von Franz Kafka, anhand derer die je eigene Darstellungspraxis verhandelt werden sollte. Mit Arbeiten von Philipp Becker/Gerhild Steinbuch, Florian Dombois, Karmen Franinović, Isabel Mundry und Cathy Sharp.
Laokoon 2016
Laokoon 2016 war eine departementsübergreifende Projektinitiative der ZHdK, die in Kooperation mit der TU Darmstadt und der Leuphana Universität Lüneburg entstanden ist und im Verlaufe des Jahres 2016 in verschiedenen Formaten an der ZHdK realisiert wurde. Im Fokus standen der Schmerz und die Darstellungsmöglichkeiten der Künste.
Künstlerische Beiträge
Für das Festival wurden fünf Künstler-Dozierende der ZHdK eingeladen, je ein künstlerisches Projekt zu realisieren. Entstanden sind fünf Statements, welche die unterschiedlichen Disziplinen reflektierten und für die Departemente der ZHdK standen. Der Event stand für eine Begegnung der Künste und führte mit den Beiträgen von Philipp Becker (Theater), Florian Dombois (Kunst), Karmen Franinović (Design), Isabel Mundry (Musik) und Cathy Sharp (Tanz) ausgewählte Positionen zeitgenössischen Kunstschaffens vor.
Tagung
Den Auftakt des Festivals bildete eine Tagung (23. November) mit diskursiven und reflexiven Formaten. Der Anlass stellte die (Un)-Darstellbarkeit des Schmerzes zur Debatte, fragte nach dem Schmerzempfinden von Maschinen und verhandelte eigenen und fremden Schmerz. Gäste waren u.a. Gernot Böhme (TU Darmstadt), Anne Eusterschulte (FU Berlin) und Christian Grüny (Universität Witten).
03_Showroom Z+ N° 3: Darstellungsformate im Wandel (03/2014)
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Description
Wieso verlassen vier Flötistinnen und Flötisten den Konzertsaal und bewegen sich gemeinsam mit dem Publikum durch das Dittinghaus? Warum werden in einer Performance Repräsentationsformen von Thea- ter, wissenschaftlicher Debatte und autobiographischer Erzählung vermischt? Weshalb wird die Theaterbühne zum Interaktionsraum zwischen Aufführenden, Publikum und Material? – Die Auseinandersetzung mit künst- lerischen Darstellungsformaten boomt weiter, der Trend zum Aufbrechen von Genres und Settings hält an, die Hybridisierung der Disziplinen schreitet fort: Aufführun-gen sind mobil und partizipativ, Konzerte und Ausstellungen sprengen Räume. Der Showroom Z+ zeigt aktuelle Arbeiten der ZHdK, in denen neue Kontexte erprobt sowie disziplinäre und mediale Grenzen ausgelotet werden. Gleichzeitig ist er ein Ort der Begegnung, an dem das interessierte Publikum in einen direkten Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern treten kann.
SHOWROOM Z+ N° 4: Gender ver/handeln
Wer sind die neuen Heldinnen der Videogames? Wie werden postkoloniale Machtdiskurse im Ausstellungsraum verhandelt und was hat der Cyborg mit dem Durcheinanderbringen von Geschlechterzuordnungen zu tun? In Installationen, Aufführungen, Film, Theater, Talks und Workshops wurden Konstruktionen von Körper und Geschlecht befragt und aktualisiert.
Der Showroom zeigte transdisziplinäre Arbeiten der ZHdK zu diesen Fragestellungen. Für die Tagung Session Gender (Freitag 6.3.2015) kamen internationale Gäste zur Diskussion zusammen. Im Ineinandergreifen von Theorie und Praxis bot sie Lectures, künstlerisch-performative Beiträge, Workshops und Guided Walks. Der Showroom 2015 hat vom 4. bis 7. März 2015 stattgefunden.
TAGUNG SESSION GENDER
Wer hat Angst vor Gender? Bildgebungsprozesse, Designprodukte, Formate der Vermittlung sowie musikalische, filmische oder theatrale Darbietungen sind von vornherein verwickelt in Fragen von Gender, Herkunft oder Ability. Die Philosophin Antke Engel beleuchtet feministische und queer-theoretische Ansätze im Feld künstlerischer Praktiken und diskutiert ästhetische Strate- gien, mit denen entsprechende Anordnungen aufgebrochen werden können. Die Soundkünstlerin und DJane Ain Bailey reflektiert mit der Performance Sound Zones/My Favourite Things ihre Klang- Autobiographie anhand der eigenen Musiksammlung.
Die Tagung Session Gender machte in Verbindung mit dem Showroom Z+ Formatexperimente zugänglich und verhandelte deren Potenzial. Sie bot Lectures, künstlerisch-performative Beiträge, Workshops und Guided Walks. Ein disziplinenübergrei-fender Anlass, der sich kritisch und exploratoriv mit Fragen von Gender und Postkolonialismus im Verhältnis zu den Künsten auseinandersetzte.
HUM-AN-HUWO-MAN was a cross-dresser between visual arts, sound installation and a softly choreographed sensorium theatre of grooving landscapes. We moved in the space between performance and breathing installation. By abstracting the term gender from its hu-man/hu-woman relationship, we tested the layers of structure, chaos, impulse and regularity, which are underlying all hormone driven animals.
Magnhild Fossum, Studentin Master Transdisziplinarität