Voice2matter ist ein Audio- Softwareprojekt dessen Ziel es ist, gesprochene Inhalte über das Internet zu erschliessen, und mittels den Prinzipien des Publikationsmediums Weblog, verfügbar zu machen. Digitalisierte Audioinhalte von Vorträgen, Diskussionsrunden etc. sind durch ihre technischen Voraussetzungen nicht gleich einfach zu handhaben, wie wenn sie als transkribierter Text vorliegen würden. Für Texte bietet sich eine Reihe von Werkzeugen, welche die Inhalte in ursprünglicher oder editierter From zirkulativ und distributiv unterstützen.
Namentlich Weblogs fordern als Software geradezu heraus, rezipierte Inhalte nicht einfach so wegzulegen, sondern sie zu reflektieren, zu ergänzen, und mit eigenen Erfahrungen, Meinungen anzureichern - auf das sie als modifizierte Reszensionen[1] wieder in die Prozesse eines Nächsten einfliessen. Wie Audiofiles nachhaltiger Verfügbar gemacht, und in diese Zyklen miteinbezogen werden können, zeigt voice2matter anhand eines Tools, das ein bestehendes Weblogframework um die Fähigkeit Audiodaten zu prozessieren erweitert.
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Eine Taxifahrt mit dieser Rikscha kann man nicht mit Geld bezahlen. Es werden nur rätoromanische Wörter (von A bis Z) als Zahlungsmittel akzeptiert. Das Taxi «Rikscha Rumantscha» arbeitet transkulturell. Die Rikschafahrten nähern das Kulturgut der rätoromanischen Sprache einem alltäglichen asiatischen Verkehrsmittel an. Das geschieht durch Tauschgeschäfte.
>>> rikscha-rumantscha.org
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Vernunft und Geniessen
Eine Untersuchung der Stimme aus Sicht der Lacanschen
Psychoanalyse
Die Stimme begleitet als Artikulation den Signifikationsprozess. Dieser Prozess der
Bedeutungsgebung ist gemäss der psychoanalytischen Theorie von Lacan durch das
Lustprinzip kontrolliert, das dafür sorgt, dass wir als Sprechende nicht mehr geniessen
können. Es ist dies der Preis für den Eintritt in die symbolische Ordnung (Sprache).
Das Lustprinzip sorgt so für die Distanz zwischen dem Ding und dem Subjekt. Die
Stimme kann diese Barriere jedoch unterlaufen. Dadurch, dass die Sprache als bedeutungsgebendes
System mit ihrer Logik der Differenzialität im Vordergrund steht und
die Stimme als reine Artikulation verdeckt, kann sich so auf der "Rückseite", im Schatten
der Sprache als Signifikation, und nur in dieser Rahmung und Fassung (den Bedeutungsgebungsprozess
unterschwellig begleitend) die andere Logik der "Lalangue"
mit ihren Wortklängen, Assonanzen und Resonanzen entfalten und geniessen. Im
Genuss überkreuzt sich das System des Begehrens mit dem System des Triebs, der
dasjenige, das im Bedeutungsprozess nicht signifiziert werden konnte und als Abfall
zurückbleibt, als Triebobjekt "objet petit a" umkreist.
Musik, Bild und Wort – eine Auseinandersetzung mit diesen Themen und Begriffen
gründet auf unendlich vielen Fragen zu Aneignung, Verteidigung und Aushandlung von
Bedeutungszuschreibungen. Meinen Fokus habe ich auf die Frage nach der Relevanz
von Songs, Videoclips und “Liebes-Ideen” für die Formung von subjektiven und auch
kollektiven Identitäten gelegt. Sie bilden Möglichkeiten für die Konfrontation und den
Umgang mit der erschreckenden Leere, der Unordnung und dem Nonsens des Seins.