Emotionsregulation ist eine zentrale Funktion, die von unserem Gehirn aus gesteuert wird.
Beeinflusst wird die Emotionsregulation jedoch durch viele Faktoren. Genetische
Dispositionen, (traumatische) Ereignisse in der Kindheit, in der Jugend oder im
Erwachsenenalter spielen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. In der Kinder- und
Jugendpsychiatrie ist dies ein Thema, das häufig in Kombination mit verschiedenen
Störungsbildern auftritt. Über einen Zeitraum von sechs Monaten wurde mit Hilfe von vier
Fragebögen pro Proband*in und gezielten musiktherapeutischen Methoden untersucht, wie eine
Emotionsregulation erzeugt werden kann. Dabei wurde u.a. untersucht, ob sich die
Emotionsregulation während des Prozesses im therapeutischen Setting zeigt. Ein weiterer
Schwerpunkt ist, ob eine Wirkung von Musiktherapie bei den Klienten*innen auf der
emotionalen Ebene, im Sinne einer funktionaleren Emotionsregulation oder eines verbesserten
Selbstwertgefühles, erkennbar ist. Es zeigte sich, dass sich ein stabilerer Selbstwert und ein
sicherer Umgang mit der eigenen Stimme positiv auf die Emotionsregulation auswirkt. Die
Ergebnisse wurden mit Hilfe des EKF- Fragebogens erhoben.