Die tilt-shift-Fotografie ist derzeit sehr in Mode. Sie arbeitet mit zwei Unschärfezonen am oben und unteren Bildrand und erzeugt dadurch die Illusion optischer Artefakte, die bei Fotografien sehr kleiner Objekte auftreten. Dies allein reicht aus, um eine grosse Stadt im Foto in ein winziges Modell zu verwandeln. Die Beliebtheit dieser Bilder ist als Symptom eines gegenwärtigen Interesses zu werten, die Dinge mittels eines Modells in den Griff und Begriff zu bekommen.
In unserer Modulus-Bilddatenbank dient das Bild als visuelles Werkzeug zur Sichtbarmachung des Umstandes, dass Städte bisweilen dazu neigen, wie Modellsammlungen zu erscheinen. (rw)