Die Arbeit widmet sich dem Thema der Juwelierkunst in Marokko und thematisiert mittels Bild und Text die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung des Schmuckes. Persönliche Impressionen aus dem Alltag, Geschichten und Lebensweisheiten Marrakeschs ergänzen die Wissensinhalte der Reportage.
In jeder Kultur zählt Schmuck zu einer der charakteristischsten Formen der Kunst. Schmuck ist, was seine Funktion betrifft, sehr facettenreich und in seiner vielschichtigen Bedeutung kaum festzulegen. Dieses Ungreifbare und Geheimnisvolle bildet für mich einen wesentlichen Bestandteil seines Wertes und seiner Schönheit. Eine möglichst unvoreingenommene Haltung gegenüber der Kultur des Orients war eine wichtige Voraussetzung für die Verfassung meiner Reportage. Im zeitgenössischen Tourismus wird das Authentische sehr oft mit der Tradition und Vergangenheit assoziiert. Die kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen werden dabei kaum wahrgenommen. Das Ziel dieser Arbeit war, persönliche Erlebnisse und Impressionen, die ich während meiner Reise nach Marrakesch gesammelt habe, möglichst spannend, wirklichkeitsgetreu und ausdrucksvoll darzustellen. Das Ausgangsmaterial für die Reportage bildeten Skizzen, Fotoaufnahmen und Notizen, die während meiner Aufenthalte in Marrakesch entstanden sind. Die Wissensinhalte wurden dabei anhand von Fachliteratur, Recherche vor Ort und Expertenmeinung ausgearbeitet. Die Illustrationen entstanden in einer Kombination aus analogen und digitalen Techniken. In diesem Projekt habe ich versucht, meinen gestalterischen Stil weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse meiner Recherche habe ich in eine für die Rezipienten spannende Bild-Text-Geschichte übertragen. Als Leitfaden haben mir dabei die Erkenntnisse meiner theoretischen Arbeit «Visuelle Berichtserstattung. Die gezeichnete Reportage» gedient. Die entstandene Reportage wird in Form eines Buches präsentiert.