Methoden aus dem Schauspiel zur Förderung von kognitiven, emotionalen sowie sozialen Kompetenzen im Kindesalter
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Vernetzung von Schauspielmethoden und therapeutischen Interventionen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie am Beispiel des störungsübergreifenden Gruppentherapieprogramm FESSKO
Kinder wachsen heutzutage in einer stark leistungsorientierten Gesellschaft auf, die Strebsamkeit, Egoismus und Erfolg oftmals als erstrebenswerte Werte postuliert und Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt eher nachrangig anerkennt. In solchen Zeiten brauchen Kinder Sicherheit, Selbstwirksamkeitserleben sowie ein ressourcenorientiertes Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Dieser Gedanke soll das in der vorliegenden Arbeit konzipierte Kompetenztraining „Kinder spielerisch stark machen“ inspirieren, begleiten und dabei das Theater als wertvolles spielerisches Mittel in der Vermittlung von Kompetenzen in den Mittelpunkt hervorheben. Meiner Meinung nach stellen Schauspielfähigkeiten und - kompetenzen auch Lebenskompetenzen dar, die für Kinder im kognitiven, emotionalen sowie sozialen Kompetenzbereich nutzbar gemacht werden können. Aus psychologischer Perspektive stellt das „so-tun-als-ob“ Spielprinzip einen Handlungsraum dar, um das „Proben von Verhaltensweisen“ zum „Aufbau von sozialen Kompetenzen“ zu trainieren.
Die vorliegende Arbeit möchte daher mithilfe eines spielerischen Kompetenztrainings einen Beitrag für Kinder – insbesondere mit gering ausgeprägten finanziellen Mitteln – leisten.