Soziale Netzwerke und Smartphone-Applikationen schaffen es durch ihr interaktives Design und das Vorhandensein stetig neuer Inhalte, die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen an sich zu binden. Welche digitalen Inhalte dabei den Nutzer:innen präsentiert werden, hängt stark von den teils undurchsichtigen Algorithmen der digitalen Plattformen ab und auch von in Anwendungen gespeicherten personenbezogenen Daten. Neben den algorithmischen Komponenten scheint auch der ästhetischen Dimension im Bereich der Kommunikation und Interaktion in digitalen Räumen eine entscheidende Rolle zuzukommen. Wie wird das ästhetische Empfindungsvermögen durch die digitalen Inhalte kontrolliert und welche Interdependenzen eröffnen sich in dem Machtgefüge zwischen datengetriebener Algorithmizität und (post-)digitaler Interaktion?