«Ein guter Künstler[tje]* vertraut nicht nur [tjejs]* eigenem logischen Denkvermögen; stattdessen versteht [tjej]*, dass [tjej]* um etwas Neues zu entdecken, auch neue Wege gehen muss.»
1.1 Thema der Arbeit
In meiner Masterthesis im Fach der darstellenden Künste befinde ich mich auf der Reise von einer Wirklichkeit in eine andere. Auf dieser Gratwanderung ins Ungewisse lösen sich die Grenzen zwischen verschiedenen Bewusstseinsebenen auf und die Rezipierenden werden auf ihre eigenen Wahrnehmungsoptionen zurückgeworfen.
1.2 Instinktutionelle Einleitung
Als Instinktut für angewandte Normverschiebung erforsche ich die Handlungsspielräume jenseits des Normalen. Das Wissen entsteht intern, intuitiv und instinktiv und ist somit direkt verbunden mit dem natürlichen Leben. «Instincts are unmediated and involuntary. We cannot will them or wish them away. They are all feeling and no formulation. Just like breath, instincts are innate and housed in the body without rational thought or conscious control. Sentient creatures in the primal state are governed by reactions that are unquestioned and immediate, allowing them to adapt to and engage their earth-bound environment with urgency if need be. They are adept at playing with extremes of light and dark; presence and absence; solidity and instability. They act and react with an animal wisdom that is inborn and automatic.»
Diese ganzheitliche Herangehensweise des Untersuchens bezieht Körper und Geist gleichermassen mit ein.
«Die Lust am Text, das ist jener Moment, wo mein Körper seinen eigenen Ideen folgt – denn mein Körper hat nicht dieselben Ideen wie ich.»
Das Schreiben ist ein körperlicher Prozess und eine bewusstseinserweiternde Erfahrung.
Die Verfassung dieser Thesis bewegt sich mit ihrem Inhalt.
Die Erfassung dieser Thesis entdeckt neue Unmöglichkeiten.
Die Auffassung dieser Thesis mit dem Verstand ist nur eine Version.