Die vorliegende Thesis hat zum Thema eine installatorische Arbeit, die im Juni 2016 Premiere feierte. Der White Rabbit Club entstand am Ende meiner Masterausbildung als Bühnenbildnerin und bildet die Synthese des Besuchs der Hochschule und meiner Idee der Arbeit im Medium der darstellenden Künste — die praktische Abschlussarbeit. Ich agierte im White Rabbit Club als Projektleiterin, Bühnenbildnerin, Bauleiterin, Regisseurin, Kostümbildnerin, Autorin, Consierge, Caterer, als Zuschauerin, als Studentin und als Clubbesitzerin. Mit der Form und mit dem Inhalt habe ich mich im Entstehungsprozess auseinandergesetzt, mit den beteiligten Menschen und mit all denen rundherum.
Die Idee einer installatorischen Arbeit hatte ich bereits lange im Sinne, als der Zeitpunkt kam die Idee zu formulieren. Sie entstand auf dem Papier als kleine Raumabfolge, während der Lektüre von Alice in Wonderland. Bis sie dann als begehbare Installation, mitsamt den teilnehmenden Performern, bereitstand, verging viel Zeit. Jedoch der ganze Weg war es wert. Zum Abschluss des Studiums nehme ich nochmals Carrolls Romane aus dem Büchergestell, und rekapituliere den ganzen Prozess und gehe ein Stück weiter. Ich versuche das Werk, das aus vielen intuitiven Griffen entstand, aus vielen Gesprächen, aus der Inspiration diverser anderen Arbeiten und aus gesammelten Fragmenten aus dem Unterricht, in einen grösseren Kontext zu setzen. Ich begebe mich auf die Suche nach dem künstlerischen Diskurs installatorischer Arbeiten in einem Kunstkontext und in einem Theaterkontext. Und werde herausfinden, dass ich Teil einer Bewegung bin, in der ich mich wohl fühle.